Schadbild Frostschaden
Nach einer starken Kältewelle werden häufig Schäden an Pflanzen sichtbar. Häufig werden Probleme an Pflanzen als Krankheiten diagnostiziert und die tiefen Temperaturen vom Winter werden nicht als Ursache gesehen. Frostschäden können am Laub, Holz, Stamm oder an Wurzeln vorkommen. Besonders häufig sind Frostschäden an immergrünen Pflanzen zu finden. Vor allem Kirschlorbeer, Aucuba, Bambus und Mittelmeerschneeball sind durch Frostschaden betroffen. Aber auch Aprikosenbäume, Pfirsichbäume, Feigenbäume, Olivenbäume, Thuja, Glanzmispel oder Schmetterlingsflieder leiden bei extremen Temperaturen. Vor allem junge Pflanzen die an sonnigen Standorten stehen weisen Frostschäden auf. Bei Frostschaden am Kirschlorbeer verfärben sich die Blätter im Spätwinter und Frühling und nehmen eine braun-rote Farbe an. Weiterhin können braune und trockene Flecken auf den Blättern entstehen. Eine sehr starke Schädigung führt zu komplett verbräunten Blättern, die absterben und abfallen. Auch ein Aufplatzen der Rinde (vor allem auf der sonnenexponierten Seite) kann ein Frostschaden sein.
Ursachen für Frostschaden
Wie der Name schon sagt, wird der Frostschaden durch kalte Temperaturen verursacht. Meist entsteht der Schaden in Verbindung mit langer Trockenheit. Kalte und austrocknende Winde begünstigen Frostschäden, da die Pflanzen dadurch über die Blätter Wasser verdunsten. Weil der Boden gefroren ist, wird kein neues Wasser aufgenommen. Eine schnelle Vertrocknung von Blättern und Trieben ist die Folge. Besonders bei Pflanzen im Kübeln ist die Gefahr durch Frostschaden groß.
Vorkommen von Frostschaden
Frostschaden kommt häufig bei jungen Pflanzen vor. Weiter sind Pflanzen die zu spät mit hohen Stickstoffgaben gedüngt wurden anfällig gegenüber Frostschaden. Auch Pflanzen in Kübeln oder Pflanztrögen werden häufiger durch Frost geschädigt.
Vorbeugung gegen den Frostschaden
- Entscheiden Sie sich für die Anpflanzung von ausschließlich winterharten Arten und Sorten.
- Frostfreie Tage eignen sich, um in trockenen Winterzeiten die Pflanze zu gießen. Gut gewässerte Pflanzen überstehen tiefe Temperaturen besser. Achten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung bei allen wintergrünen Pflanzen im Herbst und Winter.
- Setzen Sie die Pflanzen an einen Standort, der sowohl vor direkter Sonneneinstrahlung als auch vor Winden geschützt ist.
- Decken Sie den Boden mit organischem Material ab. Dafür eignen sich beispielsweise Laub, Kompost oder Reisig. Durch die Abdeckung wird ein schnelles Austrocknen oder Gefrieren des Bodens vermieden.
Gärtnertipp: Sie können die Frosthärte bei Kirschlorbeers, Bambus, Rhododendron, Mittelmeerschneeball und allen Koniferen verbessern, indem Sie die Pflanzen bereits im August oder spätestens September mit Kölle's Beste Herbst-Dünger Winterfit versorgen. Der Name des Düngers ist hier Programm: Durch eine intensive Kalium-Düngung wird der Wasserhaushalt Ihrer Pflanze positiv beeinflusst. Die Gehölze sind widerstandsfähiger gegen Frost und damit verbundene Schäden werden minimiert.
Bekämpfung von Frostschaden
Wenn Sie bereits den einen oder anderen Frostschaden an Kirschlorbeer entdeckt haben, schneiden Sie die betroffenen Triebe zurück. Das kann, falls erforderlich, bis ins alte Holz erfolgen - Kirschlorbeer gilt als sehr schnittverträglich. Durch den Rückschnitt regen Sie die geschädigten Triebe zum Wiederaustrieb an. An anderen Gehölzen ist ebenfalls ein Rückschnitt empfehlenswert. Wichtig ist, dass geschädigte Pflanzen sorgfältig gepflegt werden. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht ist. Es sollte nie Staunässe herrschen, jedoch auch nie völlig trocken sein.
Profitipp: Sie sollten mit dem Rückschnitt der Gehölze warten, um das Ausmaß der Frostschäden zu erkennen. Dieses zeigt sich in vollem Umfang erst im März oder April, wenn der neue Austrieb beginnt. Fördern Sie nach dem Rückschnitt den Neuaustrieb, indem Sie im Frühjahr mit Kölle Bio Koniferendünger oder Kölle Bio Gartendünger düngen und so Ihre Pflanzen bestmöglich versorgen.
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Ich liebe weiß blühende Pflanzen und schätze besonders Produkte, die Ressourcen schonen und die Umwelt nicht belasten.
Fakten zu Andreas Schulte:
- Ausbildung: Gartenbau-Techniker
- Im grünen Bereich tätig seit: 1975
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 1984
- Aufgaben: Produktmanager im Einkauf Gartenbedarf
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Ich liebe weiß blühende Pflanzen
- Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Produkte mit hohem Kundennutzen und gleichzeitiger Schonung für Umwelt und Natur
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