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Silberdistel pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zur Carlina acaulis

Wissenswertes über Silberdistel

Botanischer Name:Carlina acaulis
Weitere Namen:Silbersonne, Regenwurzel, Wetterdistel, Jägerbrot, Heustecher, Große Eberwurz, Stengel-Silberdistel
Verwendung:Steingarten, Friedhof, Trockenmauern, Trockenblume, Schmetterlingspflanze, naturnahe Gärten, Dachgärten
Herkunft:Europa und Mittelrussland
Blütezeit:Juli bis August
Blütefarben:silbrig-weiß
Besonderheiten:Carlina steht unter Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Die im Verkauf befindlichen Pflanzen stammen aus speziellen Gärtnereien. Bei feuchtem Wetter schließt sich die Blume, daher die Namen Regenwurzel oder Wetterdistel. Die Art ist für viele Insekten, Bienen und Schmetterlinge eine wertvolle Nahrungsquelle.

 

Die Silberdistel ist eine Gattung der Eberwurzen innerhalb der Familie der Korbblütler. Neben der kompakt wachsenden Silberdistel (Carlina acaulis) gibt es mit der Golddistel (Carlina vulgaris) eine bis zu 60 cm hoch wachsende Verwandte. Im 15. Jahrhundert war die Wurzel der Staude als Mittel der Volksmedizin bekannt. Heute findet sich die Rarität vor allem in Steingärten und im Alpinum und eine Vielzahl an deutschen Namen sind je nach Region im Gebrauch.

Silberdistel pflegen

Nach der Pflanzung benötigt die Silberdistel Carlina acaulis nur wenig Pflege. Die Rarität toleriert Phasen ohne Niederschlag und ist gut winterhart. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig. Belassen Sie das Laub an der Wetterdistel, es dient als natürlicher Winterschutz und kann im Frühjahr vor dem Austrieb entfernt werden. Die Blüte kann am Stock belassen oder zum Trocknen an einem sonnigen Tag geschnitten werden. Weitere Pflegemaßnahmen sind bei Carlina nicht notwendig. Häufig ist zu viel Feuchtigkeit das Problem im Winter und nicht die tiefen Temperaturen.

Silberdistel Standort

Carlina eignet sich bestens für einen sonnigen, trockenen Standort. Entsprechend ihrem natürlichen Standort kann die Staude besonders gut für Steingärten verwendet werden. Optimal sind kalkhaltige Böden mit einem hohen Anteil an lockerem Material. Schwere Lehmböden sind ungeeignet für das alpine Gewächs. Auch für Steintröge eignet sich die dauerhafte Gattung. Wichtig ist, dass der Boden nährstoffarm, locker, kalkhaltig und gut durchlässig ist. 

Wissensfakt: Carlina acaulis bildet lange Pfahlwurzeln aus, daher ist es wichtig, dass der Untergrund locker ist. Bei idealen Bedingungen kann sich die Staude gut verankern und breitet sich aus.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Carlina acaulis gießen & düngen

Eberwurz sind robuste Pflanzen, die nur in der Anwachsphase gegossen werden sollten. Hat Carlina sich im Boden etabliert, ist ein Gießen sehr selten erforderlich. Die dornig gezähnten Blätter sind lederartig und zeigen einen Wassermangel deutlich an. Im Garten ausgepflanzte Wetterdistel können im Frühjahr mit etwas gut verrottetem Kompost oder Bio Naturdünger versorgt werden. Beides fördert die Bodenaktivität und gibt langsam Nährstoffe frei. Eine weitere Düngung ist nicht erforderlich.

Silberdistel pflanzen

Nach der Pflanzung benötigt die Silberdistel Carlina acaulis nur wenig Pflege. Die Rarität toleriert Phasen ohne Niederschlag und ist gut winterhart. Ein Rückschnitt ist nicht notwendig. Belassen Sie das Laub an der Wetterdistel, es dient als natürlicher Winterschutz und kann im Frühjahr vor dem Austrieb entfernt werden. Die Blüte kann am Stock belassen oder zum Trocknen an einem sonnigen Tag geschnitten werden. Weitere Pflegemaßnahmen sind bei Carlina nicht notwendig. Häufig ist zu viel Feuchtigkeit das Problem im Winter und nicht die tiefen Temperaturen.

Carlina acaulis Schädlinge & Krankheiten

Carlina acaulis sind äußerst robust und werden sehr selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Meist sind Pflegefehler verantwortlich für Wurzelfäule. Bei richtiger Pflege kommen keine nennenswerten Probleme vor. Achten Sie auf den richtigen Standort für die krautige Pflanze.

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Wetterdistel FAQ

Die Golddistel Carlina vulgaris wird höher und hat wesentlich kleinere Blütenstände. Die Hüllblätter der Golddistel sind goldgelb glänzend und der Stängel mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern macht diese Distel zu einem Gerüstbildner im Beet. Carlina vulgaris steht nicht unter Naturschutz, ist in der Pflege und den Ansprüchen jedoch identisch. Teilweise wird die Golddistel auch als Kleine Eberwurz oder kleine Schwester der Silberdistel bezeichnet, dies ist jedoch nur in Bezug auf die Blütengröße zu verstehen. Weiter ist die Carlina vulgaris nicht so langlebig und wird als zweijährig bezeichnet.

Optimal zur Kombination eignen sich Pflanzen, die denselben Anspruch an Sonne und Bodenverhältnisse haben. Mögliche Partner können Stängelloser Enzian/Frühlingsenzian/ Sommerenzian und Steingartenstauden wie Schleifenblume, Polsterphlox oder Porzellanblumen sein.

Die einfachste Methode der Vermehrung ist die Aussaat. Entweder Sie kaufen Saatgut, oder Sie sammeln bei trockenem Wetter am Ende des Sommers den Samen. Zur Anzucht empfiehlt sich eine Aussaat im Haus. Nach einigen Wochen sind die jungen Keimlinge sichtbar und können in frischen Boden pikiert werden.

Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin 
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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