Rhabarber FAQ
Aufgrund der in allen Teilen enthaltenen Oxalsäure sollte Rhabarber nur in gekochter Form verzehrt werden. Je später die Erntezeit, desto höher der Gehalt an Oxalsäure. Der geringste Gehalt ist bei einer Ernte im April.
Theoretisch kann die Staude immer an derselben Stelle stehen. Für eine reichen Ertrag ist es jedoch förderlich, dass die robuste Pflanze nach 8 bis 10 Jahren verpflanzt wird. Beim Verpflanzen können auch Teilstücke eingegraben werden. So lassen sich die krautigen Gewächse leicht vermehren. Das Verpflanzen erfolgt analog der Anleitung für die Pflanzung.
Die gängigste Methode ist eine Teilung der Pflanze im Herbst. Hierfür werden mit einem Spaten zwei gleich große Stücke an neuer Stelle eingepflanzt. Die Vermehrung durch Samen ist möglich, jedoch sehr langwierig und wird hauptsächlich zur Gewinnung neuer Rhabarbersorten durchgeführt.
Je nach Standort und Temperaturverlauf bilden sich ab Juni Blüten. Die Ernte der Stangen muss nicht eingestellt werden, jedoch kostet es die krautige Pflanze Kraft. Wenn Sie die Knospen frühzeitig schneiden, kommt es nicht zur Blütenbildung und der Ertrag wird gesteigert. Die Blüten sind nicht giftig, jedoch holzig und somit nicht essbar.
Auf nährstoffreichem Boden entwickelt sich die krautige Pflanze innerhalb einiger Jahre zum üppigen Gewächs. Schädlinge und Krankheiten sind äußerst selten.
Ab August zieht die Staude die Nährstoffe zurück in das unterirdische Rhizom. Somit sind gelbe Blätter ein natürlicher Vorgang, der bedenkenlos akzeptiert werden kann. Die Rhabarberpflanze speichert die Inhaltsstoffe (vergleichbar mit einer Blumenzwiebel) ein und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus. Aber auch ein Fehlen an Nährstoffen kann eine Ursache sein, Rhabarber braucht nährstoffreichen Boden!