Quittenbaum FAQ
Häufige Ursache für fehlenden Ansatz bei Quitten ist der Befall mit dem Apfelblütenstecher. Die Larven des Rüsselkäfers fressen die Blütenblätter und Samenanlagen ab, diese sterben ab und es kann keine Frucht entstehen. Mögliche Bekämpfung sind Leimringe und Weißanstrich zur Minimierung des Käfers.
Solange die Quitten nicht matschig sind, können sie trotz brauner Stellenverwendet werden. Meist handelt es sich um Fruchtbräune, die bei begrenztem Wurzelraum oder Nährstoffmangel vorkommt.
Optimal für Quitten sind Böden mit einem pH-Wert unter 7. Bei pH-Werten über 7 kommt es zu Blattaufhellungen, den sogenannten Chlorosen. Wichtig vor einer Düngung ist die Kontrolle des pH-Wertes.
Bei Quitten ist es ausreichend, wenn Sie gelegentlich einen Auslichtungsschnitt durchführen. Ein jährlicher Erziehungsschnitt ist nicht notwendig. In den ersten 2 bis 3 Jahren nach dem Quitten pflanzen ist kein Rückschnitt notwendig. Wie bei Äpfel sollten Sie Quitte schneiden an Tagen ohne Frost.
Je nach Quittensorte ist die Haut mit einem leichten Flaum überzogen. Die harte Schale lässt sich schlecht entfernen. Vor dem Kochen und Verarbeiten wird dieser Flaum am besten mit einem groben Tuch abgerieben. Je nach Rezept werden die harten Früchtegeschnitten und in kochendem Wasser gegart oder in den Entsafter gegeben. In rohem Zustand schmeckt man das Aroma nicht, das harte Fruchtfleisch ist ungenießbar. Sind die Früchte weich, ist das Aroma einmalig und leckere Rezepte entstehen ohne große Mühe.
Quitten können wie Äpfel oder Birnen gut gelagert werden. Optimal ist eine frostfreie Lagerung bei Temperaturen von 5 bis 10 °C und ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die verschiedenen Quittensorten lassen sich unterschiedlich lange lagern. Frische Quitten verströmen einen einmaligen Duft
Ernten Sie das Obst am besten, sobald es gut ausgefärbt ist und sich leicht vom Stiel löst. Meist ist die Ernte abEnde Oktober möglich, jedoch hängt der Termin vom Klima ab. Bei einer zu frühen Ernte sind die Früchte nicht so aromatisch.