Sambucus nigra
Vor allem bekannt ist der Schwarze Holunder, der als sommergrüner Strauch mit reicher Blütenfülle im Frühsommer und schwarzen Beeren im Herbst überzeugt. Durch Selektionen sind von Sambucus nigra interessante Sorten entstanden, nachfolgend die wichtigsten Sorten des Holunders:
Holunder FAQ
Sambucus ist selbstfruchtbar, daher ist nur eine Pflanze für die Befruchtung notwendig. Fehlt nach der Blüte Feuchtigkeit kann der Fruchtansatz geringer sein und die Dolden locker. Weiter kann nass-kaltes Wetter während der Blüte verantwortlich sein, dass die Blüten vorzeitig abfallen und die sogenannte Verrieselung stattfindet.
Schwarzer Holunder ist reif, sobald sich die Beeren komplett gefärbt haben. Je nach Sorte beginnt die Fruchtreife im August und kann bis Ende September andauern.
Bei guten Bedingungen kann ein Zuwachs von 50 bis 80 Zentimeter in den ersten Jahren stattfinden. Da der Wildstrauch gut schnittverträglich ist, lässt sich die Höhe einfach begrenzen.
Roh verzehrt wirken unreife Holunderbeeren und ungekochte reife Beeren leicht giftig. Die Steinfrüchte sind nicht zum Rohgenuss geeignet. Aufgrund des Inhaltstoffes Sambunigrin können Verdauungsstörungen entstehen. Durch Erhitzen oder Gärung wird Sambunigrin abgebaut.
Holunderblüten lassen sich im Frühling für Gelee, Limonade, Sirup, Essig, Sekt oder Wein verwenden. Auch in Pfannenkuchenteig lassen sich die Blüten ausbacken. Holunderbeeren ergeben im Herbst leckeren Saft, Marmelade, Gelee, Sirup, Wein oder Punsch. Das traditionsreiche Gehölz ist reich an ätherischen Ölen, Bitterstoffen, Kalium, Vitamin B und Vitamin C.
Das Wildgehölz hat fleischige Wurzeln, ist gut winterhart und kann kurzfristig in großen Gefäßen stehen. Wichtig für die Kübelkultur sind eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und eine regelmäßige Düngung von Mai bis August.