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Glücksklee pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Oxalis tetraphylla

Glücksklee
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Glücksklee

Botanischer Name:Oxalis tetraphylla
Weitere Namen:Glücksklee, Oxalis, Vierblättriger Sauerklee
Verwendung:Geschenkidee, Tischdekoration, Zimmerpflanze, Neujahrsgeschenk, Silvestergeschenk, Mitbringsel
Herkunft:Mexiko
Blütezeit:im Sommer, je nach Sorte rosa, weiß oder rot
Besonderheiten:Glücksklee ist ein klassisches Geschenk zu Silvester oder Neujahr. Dank der dekorativen Blätter ist die charakteristische Zimmerpflanze äußerst attraktiv und eignet sich somit bestens für Tischdekorationen. Bei entsprechender Pflege kann der Glücksklee für viele Jahre als Zimmerpflanze überdauern. Nicht zu verwechseln ist Oxalis mit dem heimischen Weißklee. Die Symbolik als Glückbringer hat der Vierblättrige Sauerklee durch die Seltenheit von vier Blättern im Vergleich zum Wiesenklee, der nur drei gleich geformte Blätter besitzt.


Glücksklee ist eine der symbolträchtigsten Zimmerpflanzen. Mit seinen zarten Blättern und der malerischen Zeichnung ist das vierblättrige Kleeblatt ein beliebtes Geschenk zum Jahreswechsel. Die mehrjährige Pflanze ist nicht winterhart, treibt bei entsprechender Pflege jedoch Jahr für Jahr aus den Zwiebeln aus. Als Vertreter der Familie der Oxalidaceae ist der Glücksbringer auf der ganzen Welt verbreitet. Seit etwa 150 Jahren erfährt die Pflanze große Beliebtheit und wird als saisonale Zimmerpflanze kultiviert.

Glücksklee pflegen

Glückskleepflanzen sind äußerst pflegeleicht und anspruchslos. Während des Winters stehen die grünen Pflanzen im Haus und werden regelmäßig gegossen. Ab Ende Mai können die Töpfe mit der Glückspflanze im Freien an einem windgeschützten Standort stehen. Regelmäßiges Gießen und Düngen sind für die Vitalität notwendig. Analog sonstiger Zwiebelpflanzen ist eine Ruhephase notwendig. Dazu wird das Gießen ab Anfang Oktober für 8 Wochen eingestellt und die Pflanzen ziehen ein. Während der Ruhephase stehen die Töpfe an einem kühlen und dunklen Standort. Sollen die Pflanzen zum Jahreswechsel wieder mit neuem Austrieb erfreuen, ist Anfang Dezember ein Eintopfen in Pflanzerde notwendig. Bei gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit und Temperaturen von 18 bis 20 °C treibt die Zwiebel erneut aus und erfreut passend zu Silvester mit neuen Stängeln und vierteiligen Blättern. Ohne Ruhephase erschöpft die Pflanze und der Wuchs wird schwächer und lässt nach.

Glücksklee Standort

Glücksklee eignet sich wunderbar als Geschenk und bereitet an Silvester zum Jahreswechsel große Freude. Optimal ist ein Standort mit ausreichend Licht, beispielsweise auf einer Fensterbank. Kurzzeitig kann die Zimmerpflanze als Tischdekoration oder Schalenpflanze auch etwas weg vom Fenster stehen. Je kühler die Raumtemperatur, desto kompakter bleibt die Zwiebelpflanze. Bei Temperaturen über 18 °C werden die Blattstiele schnell lang, dennoch kann die Pflanze einige Zeit bei Raumtemperatur stehen. Ab Ende Mai fühlt sich der Glücksklee an einem halbschattigen Standort im Freien wohl.

Unser Gärtnertipp: Glücksklee lässt sich wunderbar mit Motiv-Steckern dekorieren. Besonders hübsch wirkt das traditionelle Neujahrsgeschenk mit Schornsteinfegern, Fliegenpilzen und Glücksschweinchen. DIY-Ideen mit Glücksklee lassen sich mit wenigen Handgriffen verwirklichen, sind ebenso einfach wie wirkungsvoll und bereiten große Freude. 


Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Glücksklee gießen

Glücksklee als Zimmerpflanze benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung. Wichtig ist, dass es nie zur Staunässe kommt und Überschusswasser 15 Minuten nach dem Gießen abgeschüttet wird. Bis zum nächsten Gießvorgang kann die Erde an der Oberfläche etwas abtrocknen, denn stauende Nässe schadet den Zwiebeln und die Stiele werden weich und lang. Ab Oktober werden die Wassergaben reduziert, so dass die Blätter nach und nach vergilben und die Zwiebel in die Ruhephase kommt. Während der Wachstumspause ist es ausreichend, alle vier Wochen zu gießen, damit die Pflanzerde nicht komplett austrocknet.

Glücksklee düngen

Der Düngerbedarf bei Glücksklee ist sehr gering. Gedüngt wird die Pflanze mit Austrieb von Mai bis August, im Winter ist keine Gabe von Dünger erforderlich. Ideal ist eine Düngung mit Grünpflanzendünger, der mit wichtigen Wuchs- und Vitalstoffen angereichert ist und die Pflanze optimal versorgt.

Glücksklee umtopfen

Für eine gute Entwicklung ist es ratsam, wenn Sie Ihren Glücksklee im Frühling in einen größeren Topf pflanzen. So entwickeln sich im Sommer viele Tochterzwiebeln. Verwenden Sie hierfür eine hochwertige und strukturstabile Grünpflanzenerde. Wählen Sie einen Topf, der 3 bis 4 cm größer ist und füllen Sie zuerst eine dünne Drainageschicht aus Blähton in den neuen Topf ein, dadurch verhindern Sie schädliche Staunässe.

Ein weiteres Umtopfen in frische Pflanzerde erfolgt im Herbst nach der Ruhephase. Hierfür legen Sie die kleinen Zwiebeln in einen mit Erde gefüllten Topf und gießen diesen durchdringend an.

Glücksklee Schädlinge & Krankheiten

Glücksklee ist eine robuste mehrjährige Pflanze, die bei guter Pflege robust und wenig anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen ist.

Blattläuse  

Häufig wird der frische Austrieb von Blattläusen befallen. Sobald Sie den Blattlausbefall feststellen, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einem Wasserstrahl abzuduschen. Stärken Sie die Pflanzen mit Bio Aktiv-Mittel und achten Sie auf optimale Standortbedingungen. Häufig helfen diese Maßnahmen, ein weiteres Ausbreiten der Blattläuse zu verhindern.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Glücksklee FAQ

Glücksklee lässt sich durch Saatgut vermehren. Die Aussaat von Glückskleesamen ist ganzjährig möglich

Als ideales Mitbringsel zur Silvesterparty eignet sich der Glücksbringer. Leicht kann die Pflanze mit passendem Zubehör dekoriert werden. Auch für eine Schalenpflanzung eignet sich die Topfpflanze – so lässt sich zu Silvester eine persönliche Glücksbotschaft überbringen.

Glücksklee lässt sich einfach vermehren, indem die Zwiebeln beim Umtopfen im Herbst in mehrere Töpfe verteilt werden. Außerdem gibt es im Fachhandel im Frühjahr Glücksklee-Zwiebeln, die bereits sechs bis acht Wochen nach dem Einpflanzen mit ersten Blättern erfreuen.

Bei geringerem Lichtangebot am Abend schließen sich die Blätter der Glückspflanze. Bei ausreichender Lichtmenge am nächsten Morgen sind die Blätter wieder völlig entfaltet.

Häufig lässt der Glücksbringer die Blätter hängen, wenn die Erde zu trocken ist, die Raumtemperatur zu hoch ist oder die Pflanze Zugluft hat. Ferner kann der Klee auch am Anfang der Ruhephase sein. Hier ist ein Herunterhängen der Blätter normal und die Pflanze benötigt weniger Wasser.

Stellen Sie den Glücksklee am besten in einen Übertopf oder Blumentopfuntersetzer. Gießen Sie das Wasser in den Topf und schütten Sie überflüssiges Wasser nach 15 Minuten ab. So wird der Glückbringer vor stauender Nässe geschützt und erhält dennoch ausreichend Wasser.

Eine weitere dekorative Klee-Art ist der Rote Herzblattklee. Dieser besitzt im Gegensatz zum Glücksklee violett-bordeaux gefärbte Blätter und dreieckige Blattflügel. Er ist im Frühling als Balkonpflanze erhältlich und kann im Herbst als Zimmerpflanze an einem hellem Standort über viele Monate erfreuen.

Häufig landet die Topfpflanze im neuen Jahr im Müll. Dies ist nicht nötig, denn bei der richtigen Pflege ist das Zwiebelgewächs viele Monate im Jahr ein dekorativer Blickfang und kann über viele Jahre weiterkultiviert werden.

Steht Glücksklee zu warm, werden die Blattstiele lang und weich. Optimal ist ein Standort mit Temperaturen unter 18 °C. Für Tischdekorationen an Silvester kann die zauberhafte Pflanze jedoch bei normaler Raumtemperatur stehen.

Wer schreibt hier?

Mein Herz schlägt ganz besonders für alle pflegeleichten und umweltschonend produzierten Pflanzen.

Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Fakten zu Andreas Wolf:

  • Studium: Techniker im Zierpflanzenbau
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1996
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2010
  • Aufgaben: Einkauf Zimmerpflanzen
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Pestizid-Produktionsprogramm, biologische Pflanzenproduktion, Reduzierung von Plastik in der Umwelt

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