Feigenbaum FAQ
Auch an Pflanzen, die nie geschnitten wurden, können Sie eine gute Ernte haben. Mit einer lichten Krone oder einem lockeren Aufbau der Büsche kommt mehr Licht an die Frucht und die Ausfärbung ist besser. Äste, die nach innen gerichtet sind, können Sie gut beschneiden.
Bei guten Bedingungen kann bis zu dreimal im Jahr ein Fruchtansatz stattfinden. Gute Erträge erzielt man im Sommer mit den Knospen, die im Frühling angelegt wurden. In Südeuropa bringen die Knospen des letzten Herbstes Früchte im späten Frühling. In sehr warmen Gebieten mit langen Sommern reifen im Herbst die Knospen des Sommers. Wichtig für den Ertrag ist, dass Sie richtig schneiden und Äste, die sich behindern entfernen.
Durch Züchtungen und Selektionen sind eine Vielzahl an Varietäten entstanden. Häufig sind Feigen im Handel, deren Namen sich von einer Region ableiten. Bekannte Arten sind die Pfälzer Fruchtfeige oder die Bayernfeige®. Eine ertragssichere Sorte mit wohlschmeckenden Früchten ist 'Brown Turkey', deren Früchte mit einer Größe von bis zu 10 cm und brauner Schale überzeugen. Achten Sie auch bei sogenannten winterharten Sorten auf Winterschutz.
Feigenbäume lassen sich gut durch Stecklinge oder Steckholz vermehren. Dazu werden Triebspitzen im Frühling entweder in ein Wasserglas oder in Anzuchtsubstrat gestellt. Welche Methode Sie wählen, ist egal, da sich Wurzeln schnell bilden. Bereits nach wenigen Monaten haben Sie junge Feigen, die am richtigen Standort zu stattlichen Büschen heranwachsen. Die Vermehrung durch Samen ist sehr selten.