Eukalyptus-Arten
In gärtnerischer Kultur sind nur wenige Eukalyptusarten. Diese unterscheiden sich vor allem in der Blattfarbe, Blattform, Blütenfarbe und Rinde, im Wuchscharakter und in der Wuchsgeschwindigkeit. Weiter variiert die Frosthärte je nach Art. Nachfolgend die gängigen Eukalyptus-Arten.
Eukalyptus FAQ
Je nach Vorliebe und Schnitt kann Eucalyptus als Busch oder Baum kultiviert werden. Beim Eukalyptusbaum wird in der Höhe nicht geschnitten und werden nur die Seitentriebe eingekürzt.
Gut lassen sich Eukalyptus durch Stecklinge vermehren. Die beim Schnitt anfallenden Triebspitzen können hierfür verwendet werden. Oder Sie schneiden von starken Pflanzen im späten Frühjahr Triebspitzen und stecken diese in Anzucht-Erde. Innerhalb weniger Wochen bilden sich neue Wurzeln und die immergrünen Pflanzen wachsen schnell. Junge Pflanzen können vorerst auch auf der Fensterbank im Haus stehen.
Das dekorative Laub überzeugt durch eine lange Haltbarkeit. Je nach Standort kann Eukalyptus als Schnittgrün bis zu 10 Tage haltbar sein. Vor allem mit Dekorationen in Grau, Weiß oder Silber wirken die Zweige des Eukalyptus sehr harmonisch. fügen sich Eukalyptus bestens ein.
Rote Blätter am Eukalyptus können die Folge von zu viel Sonne sein. Weiter können sich Neuaustriebe bestimmter Sorten rot färben. Meist haben die jungen Eukalyptusblätter eine andere Gestalt als die alten Blätter, dies nennt man Heterophyllie.
Wichtig ist, dass Eukalyptus ausreichend Nährstoffe erhält. Welchen Dünger Sie verwenden, hängt davon ab, ob die Pflanze im Boden ausgepflanzt ist oder ob der Eukalyptus im Kübel steht. Empfehlenswert ist eine Düngung mit Kölle Bio Oliven- und Eukalyptusdünger, Flüssigdünger oder Hornspänen. Eukalyptus reagieren empfindlich auf zu hohe Nährstoffgehalte im Boden und es kann zum Blattfall kommen. Verzichten Sie daher auf Mineraldünger und achten Sie auf eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit nach dem Düngen.
Eukalyptus im Boden ausgepflanzt kann je nach Art bis zu 70 cm pro Jahr wachsen. Eukalyptus im Kübel legt etwas weniger an Höhe zu. Leicht lässt sich das Gehölz in der gewünschten Form halten. Ein Rückschnitt ist jederzeit möglich.
Die in allen Pflanzenteilen enthaltenen ätherischen Öle sind giftig. Wie bei allen Pflanzen, die ätherische Öle enthalten, ist somit Vorsicht geboten. Werden zu große Mengen an Blätter oder Rinde von Kindern oder Haustieren verzehrt, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Empfindliche Menschen sollten beim Schnitt von Eukalyptus Handschuhe tragen, um Hautreizungen vorzubeugen.
Optimal sind 10 °C für die Überwinterung von Eukalyptus. Daher sind Wohnräume meist ungeeignet.
Ältere Pflanzen können bei idealen Bedingungen zur Blüte kommen. Nach der Blüte bildet der Eukalyptus Früchte. Die Gestalt der Eukalyptusfrüchte variiert je nach Art. Meist sind die Früchte nussartig, braun und sie enthalten Samen.
Je nach Bodenbeschaffenheit und Art kann in klimatisch begünstigten Regionen mit einer Höhe von bis zu 5 Meter gerechnet werden. Fest eingewurzelt gibt es Exemplare, die das ganze Jahr im Freien sind und ohne Schutz überwintern. Vor allem im Weinbauklima kann Eucalyptus gunnii an Mauern und Innenhöfen mehrere Jahre im Freien überdauern. Jedoch kann es in kalten Wintern dann zum Totalausfall kommen und die Pflanzen sterben ab. Grundsätzlich variieren die Wuchsform und die Höhe innerhalb der verschiedenen Eukalyptus-Arten.
Vor allem Eucalyptus gunnii wird als Pflanze für den sonnigen Standort angeboten. Die Vorteile der Arten sind das attraktive Laub, der kompakte Wuchs und die Toleranz gegenüber tieferen Temperaturen. Andere Eukalyptusarten variieren in Wuchs, Blatt und Holz.
Eukalyptus benötigt einen großen Topf mit Wasserabzugsloch und hochwertige Pflanzerde. In sonnigen Phasen kann ein tägliches Wässern notwendig sein. Wenn Eukalyptus beim Überwintern vertrocknet, kann es sein, dass die Erde phasenweise zu trocken war. Häufig ist die Überwinterung zu warm oder zu dunkel und der Eukalyptus verliert seine Blätter.