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Bogenhanf pflegen, gießen und düngen - Tipps zu Sansevieria

Bogenhanf
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Bogenhanf

Botanischer Name:Sansevieria trifasciata und Sansevieria cylindrica mit vielen Sorten
Weitere Namen:Bogenhanf, Schwiegermutterzunge, Afrikanischer Sisal
Verwendung:Zimmerpflanze, Innenraumbegrünung, Blattschmuckpflanze, fördert das Raumklima, Büropflanze, Wohlfühlpflanze, Trend-Pflanze, Sukkulente
Herkunft:Afrika, vor allem Westafrika, Nigeria
Blüte:unscheinbar, untergeordnete Rolle
Besonderheiten:Der Bogenhanf ist eine Grünpflanze mit langer Tradition, der sehr alt werden kann. In Florida wird er als Heckenpflanze im Freien verwendet. Auch für Menschen ohne grünen Daumen geeignet. Die duftenden Blüten sind nachts geöffnet. Je nach Art 10 bis 100 cm hoch.


Die als Bogenhanf bezeichnete Gruppe der Sansevierien erfreut sich großer Beliebtheit als Zimmerpflanze, zum einen wegen der robusten Art und zum anderen wegen der Vielfalt des außergewöhnlichen Laubs. Es gibt zahlreiche Sansevieria-Arten. Je nach Art und Sorte ist das Blatt unterschiedlich in der Farbe, Form, Länge und Gestalt. Neben Zwergformen gibt es hochwachsende Exemplare. Das Blatt variiert mit einer Länge von 10 bis 100 cm lang. Die Zimmerpflanze "Bogenhanf" ist äußerst dekorativ. Zudem ist die Sansevierien Pflege nicht aufwendig und auch für Anfänger geeignet. Botanisch gehört Sansevieria zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und ist somit eng verwandt mit dem Drachenbaum. Der botanische Name Sansevieria ehrt den italienischen Adligen Pietro Antonio Sanseverino. Der deutsche Name geht auf die Stabilität der Pflanzenfasern zurück. Früher wurden aus der Sansevieria Bogensehnen hergestellt. Die Zimmerpflanze toleriert viele Standorte, wird schnell zum Sammlerobjekt und ist für Anfänger gut geeignet. In diesem Beitrag werden wir Ihnen die verschiedenen Bogenhanf-Arten vorstellen und über die Pflege informieren.

Bogenhanf pflegen

Die Sansevieria Pflege ist leicht und erfordert wenig Zeit und Wissen. Außer dem bedarfsorientierten Gießen und dem regelmäßigen Düngen fallen kaum Pflegemaßnahmen an. Kleinpflanzen können ein- bis zweimal pro Jahr in der Dusche mit handwarmem Wasser abgebraust werden. Ist die Sansevieria-Pflanze dafür zu groß und zu unhandlich, hilft ein Abwischen der schwertförmigen Blätter mit einem feuchten Tuch. So entfernen Sie den Staub auf der gesamten Pflanze und verhelfen zu einer guten Entwicklung. Vor allem bei jungen Pflanzen ist es wichtig, dass sie die teilweise langen Blätter ab und zu befeuchten. Dies kann auch mit Hilfe eines Handsprühers erfolgen. Ein Rückschnitt Ihrer Sansevieria Pflanze ist nicht notwendig. Zu groß gewachsene Pflanzen können durch Teilung verkleinert werden. Ein Umtopfen alle 2 bis 3 Jahre ist zu empfehlen. Grundsätzlich verzeiht die Gattung auch Pflegefehler und wird sehr alt – fast schon wie künstliche Grünpflanzen! Vor allem Pflanzenanfänger können sich auf eine Sansevieria Pflege freuen.

Unser Gärtnertipp: Pralle Sonne und trockene Luft sollten Sie bei der Bogenhanf-Pflege vermeiden. Vor allem panaschierte Arten leiden am sonnigen Standort.

Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Bogenhanf Standort

Sansevieria bevorzugt einen hellen, warmen Standort im Zimmer. Optimal sind Plätze in der Nähe vom Fenster mit Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Temperaturen unter 15 °C sollten dauerhaft vermieden werden. Der helle Standort ist vor allem bei Sorten mit mehrfarbigem Muster wichtig. Stehen diese Pflanzen zu dunkel, vergrünen sie im Laufe der Zeit. Bei vielen Varietäten ist jedoch auch ein halbschattiger Standort möglich. Von Ende Mai bis August kann der Bogenhanf an einem halbschattigen bis schattigen Platz auf Balkon, Terrasse oder im Garten stehen. Wichtig ist ein schrittweises Angewöhnen an die Freilandbedingungen, um unschöne Blattverbrennungen zu vermeiden. Der Standort im Freien sollte vor Regen geschützt sein, da das Substrat nicht vernässen sollte.

Unser Gärtnertipp: Je kühler und dunkler die Sansevieria steht, desto langsamer ist der Wuchs.

Bogenhanf gießen

Alle Bogenhanf-Arten benötigen, vergleichbar mit der Pflege von Kakteen, nur sparsame Wassergaben. Wichtig ist, dass es nie zur Staunässe kommt und Überschusswasser 15 Minuten nach dem Gießen abgeschüttet wird. Wie häufig Sie Bogenhanf gießen müssen, hängt wesentlich von der Raumtemperatur, der Sonneneinstrahlung, der Art des Substrates und der Topfgröße ab. Grundsätzlich gilt, dass Bogenhanf pflegeleicht ist und nur wenig bis mäßig gegossen werden sollte. Daher sollten Sie Acht geben, wenn Sie Ihren Bogenhanf gießen. Stehendes Wasser schadet der Pflanze! Am halbschattigen Standort im Zimmer kann ein Gießen alle 7 bis 10 Tage ausreichen. Meist ist der Wasserbedarf im Winter geringer als im Sommer. Wichtig ist, dass Sie die oberste Schicht der Erde etwas antrocknen lassen, bevor Sie erneut Wasser geben.

Unser Gärtnertipp: Bogenhanf kommt über eine längere Zeit besser mit weniger Wasser zurecht als mit zu viel Feuchtigkeit. Überschüssiges Wasser darf nie vorhanden sein. Die dickfleischigen Blätter dienen als Speicherorgan.

Zimmerpflanze gießen

Bogenhanf düngen

Sansevieria-Arten benötigen zum Wachstum und zur Bildung von neuen Trieben regelmäßige Düngergaben. Während der Hauptwachstumszeit von April bis August können Sie die pflegeleichte Zimmerpflanze alle 4 Wochen mit Kakteendünger versorgen. Ebenfalls geeignet ist ein Grünpflanzendünger, der mit wichtigen Wuchs- und Vitalstoffen angereichert ist und der Pflanze zu einem frischen Aussehen verhilft. Leicht in der Handhabung ist eine Düngung mit Düngestäbchen. Mit dieser komfortablen Langzeitdüngung ist Ihre Zimmerpflanze für 3 Monate mit allen notwendigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt. Im Herbst und Winter kann auf Dünger verzichtet werden.

Flüssigdünger in Messbecher füllen

Bogenhanf umtopfen

Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, dass Sie Ihre Sansevieria alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr umtopfen. Besonders ältere Pflanzen entwickeln sich nach dem Verpflanzen in frischer Pflanzerde wieder besser. Meist ist das Pflanzgefäß nach Jahren voller Wurzeln und Rhizome und die Triebe wachsen nur mäßig. Wichtig ist, dass das verwendete Substrat humos und gut durchlässig ist. Der pH-Wert sollte 6,5 bis 7 betragen. Verwenden Sie zum Beispiel eine Mischung aus Kakteenerde und Grünpflanzenerde. Wählen Sie einen 5 bis 7 cm größeren Topf und füllen Sie zuerst eine dünne Drainageschicht aus Blähton in den neuen Topf ein. So verhindern Sie schädliche Staunässe und geben Ihrer Grünpflanze beste Bedingungen.

Wurzeln einer ausgetopften Grünpflanze

Sansevieria-Arten

Sie werden von der Vielzahl an Bogenhanf-Arten begeistert sein. Je nach Zuchtform sind die Blätter einfarbig grün oder mehrfarbig, manche sind glänzend, andere matt und haben eine raue Oberfläche. Neben ganzrandigen Blättern gibt es Exemplare mit gezacktem Rand. Die bekanntesten Vertreter sind gelb-grün, jedoch gibt es imposante und exotische Variationen. Je bunter das Blatt, desto heller sollte der Standort sein. Auch in der Wuchshöhe unterscheiden sich die einzelnen Sorten. So gibt es straff aufrecht wachsende Sansevierien mit breitem Blatt oder kleinbleibende Exemplare, Rosetten bilden. Die gängigsten Gruppen sind:

Bogenhanf Art Sansevieria
Sansevieria zeylanica
Bogenhanf Art Trifasciata
Sansevieria trifasciata
Bogenhanf Art Cylindrica
Sansevieria cylindrica

Die Sansevieria cylindrica hat sich in den letzten Jahren als Trendpflanze entwickelt. Das zylindrisch aufgebaute Blatt wird teilweise geflochten und so als dekorative Grünpflanze angeboten, teilweise mit farbigen Triebspitzen.

Bogenhanf Schädlinge & Krankheiten

Sansevierien sind robuste Grünpflanzen, welche am optimalen Standort sehr selten von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Lediglich Wurzelfäule tritt gelegentlich auf. Dies ist meist eine Folge von zu viel Feuchtigkeit oder falschem Substrat. Verbessern Sie die Bedingungen und geben Sie der Grünpflanze eine optimale Umgebungstemperatur. Häufig ist ein Umtopfen bei den beliebten Arten auch hilfreich.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Bogenhanf FAQ

Vor allem alte Exemplare bilden manchmal Blüten. Diese können weiß, rosa, gelb oder grünlich-weiß sein. Im zeitigen Frühling erscheinen die Rispen. Nach der Blüte stirbt der Trieb nicht ab, sondern wächst weiter.

Die Gattung Sansevieria gehört zu den Pflanzen, die in der Lage sind, Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Daher sind sie beliebte Zimmerpflanzen, optimal für Büroräume, Schlafzimmer, Wohnküchen und vieles mehr. Wichtig ist, dass auf zu starke Temperaturschwankungen verzichtet wird. Das heißt, bei langem Leerstand oder Tag-Nacht-Absenkungen der Heizung leidet die Vitalität der Grünpflanze.

Die Pflanze gilt als schwach giftig. Die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Saponine haben eine toxische Wirkung. Da die Blätter jedoch sehr zäh sind, ist ein Verzehr erschwert. Hautreizungen können bei empfindlichen Menschen beim direkten Kontakt mit dem Pflanzensaft (Schnitt oder Vermehrung) entstehen.

Die einfachste Methode der Vermehrung ist die Teilung zu groß geratener Pflanzen. Der optimale Zeitpunkt ist im Frühjahr. Nehmen Sie dazu die Pflanze aus dem Topf und ziehen Sie die Pflanze vorsichtig auseinander. Wichtig ist, dass jede neue Teilpflanze mindestens 1 bis 2 Stängel aufweist. Topfen Sie abschließend die neuen Pflanzen in kleine Töpfe mit passender Erdmischung. Weiter können Sie die Schwiegermutterzunge durch Stecklinge oder Samen vermehren. Bei der Stecklingsvermehrung wird ein Blatt von der Mutterpflanze abgetrennt, mit einem scharfen Messer gekürzt und in Anzuchtsubstrat gesteckt. Bei guten Bedingungen bilden sich innerhalb einiger Wochen neue Wurzeln.

Wer schreibt hier?

Mein Herz schlägt ganz besonders für alle pflegeleichten und umweltschonend produzierten Pflanzen.

Andreas Wolf
Unser Zimmerpflanzen-Experte

Fakten zu Andreas Wolf:

  • Studium: Techniker im Zierpflanzenbau
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1996
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2010
  • Aufgaben: Einkauf Zimmerpflanzen
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Pestizid-Produktionsprogramm, biologische Pflanzenproduktion, Reduzierung von Plastik in der Umwelt

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