Unterschiedliches Wuchsverhalten
Haben Sie Gefallen gefunden und sind nun auf der Suche nach der passenden Sorte? Zunächst gilt es die Frage zu beantworten, ob die Gattung an einer Stelle horstig wachsen soll oder Ausläufer treiben darf. Dadurch wird die Auswahl vereinfacht. Denn es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Bambus-Arten, die sich im Wuchsverhalten wesentlich unterscheiden. Achten Sie im nachfolgenden Text auf die Abkürzungen hb und ab.
- Horstbildender Bambus (hb)
- Ausläuferbildender Bambus (ab)
In der horstbildenden Gruppe sind alle Fargesia Bambusse vertreten. Die Gruppe bildet keine Ausläufer, wuchert nicht und bleibt dem Standort treu. Somit beanspruchen sie weniger Platz und benötigen auch keine Wurzelsperre. Diese buschig wachsenden Bambuspflanzen werden von Jahr zu Jahr etwas breiter und höher und Sie dürfen sich auch Jahre nach der Pflanzung an einer immer größer werdenden Pflanze an derselben Stelle im Beet erfreuen. Eine flächige Verbreitung findet nicht statt. Neue Halme werden aus dem Wurzelstock selbst gebildet. Optimal sind diese neuen Sorten vor allem für kleine Gärten.
Zu der ausläuferbildenden Gruppe gehören z.B. Phyllostachys, Pleioblastus, Pseudosasa, Sasa, Hibanobambus und viele mehr. Diese Gehölze treiben alle Ausläufer und ohne sogenannte Rhizom- oder Wurzelsperre bringen sie schnell Dschungelfeeling in Ihren Garten. Optimal ist diese Gruppe für große Gärten, denn im Laufe der Zeit breiten sie sich aus und dienen so als guter Sichtschutz. Mit starken Halmen und variantenreichem Farbspiel überzeugt diese Wuchsgruppe. Die meisten Phyllostachys-Arten können am richtigen Standort mehrere Meter Höhe erreichen und im nährstoffreichen Boden als Sichtschutz, ähnlich wie Koniferen, fungieren.
Mögliche Verwendung
Bodendecker:
Die Zwergform Pleioblastus pumilus (ab) ist optimal für eine flächige Bepflanzung. Mit einem Wuchs von unter einem Meter ist der bodendeckende Zwergbambus das ganze Jahr über dekorativ und in vollem Umfang winterhart. Ein Rückschnitt des niedrig wachsenden Bambus erfolgt ausschließlich im Frühjahr.
Kübelpflanze:
Die meisten Sorten der Fargesia sind bestens als Topfpflanzen für Terrasse und Balkon geeignet. Eine langsam wachsende Pflanze ist Fargesia murielae 'Bimbo'. Mit grünem Halm und kompaktem Wuchs (1 bis 3 Meter) ist der sogenannte Kleine Gartenbambus im Topf oder als niedrige Hecke dekorativ. Erhältlich sind Fargesia in verschiedenen Größen.
Der mittelgroße Pseudosasa japonica (3 bis 5 Meter) überzeugt durch sein großes Blatt in sattem Grün. Innerhalb kurzer Zeit bildet der Pfeilbambus (ab) neue Halme und schmückt die Terrasse. Im Beet ausgepflanzt ist auch beim Breitblattbambus eine Wurzelsperre notwendig.
Sichtschutz:
Vor allem die rasch wachsende Gattung Phyllostachys (ab) wird als blickdichte Sichtschutzhecke oder Solitär gepflanzt. In wärmeren Regionen bilden die Riesengräser, sofern sie einen humosen Standort haben, eine Vielzahl an neuen Halmen. Spannend sind Variationen mit gelben Halmen oder grünen Streifen. In den letzten Jahren haben Züchtungen in der Gruppe Fargesia murielae viele interessante Varianten hervorgebracht. Eine der wichtigen ist Fargesia murielae 'Superjumbo®, ein schnell wachsender und robuster Vertreter der horstbildenden Bambusse. Weiter ist Fargesia Rufa (hb) als Multitalent für Hecken ideal. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 3 Metern überzeugt er vor allem mit sattem Grün und dichtem Wuchs.
Das Sortiment variiert je nach Jahreszeit. Die Auflistung stellt nur einen kleinen Querschnitt unseres Sortimentes dar und soll Ihnen zeigen, dass die Vielfalt an Arten und Verwendungszwecken beinahe unbegrenzt ist. Einfach können Sie Bambus in unserem Onlineshop bestellen und bequem nach Hause liefern lassen. Gerne nehmen wir in unseren Gartencentern auch Ihren speziellen Wunsch als Kundenbestellung auf und ermöglichen Ihnen, dass Sie Ihren persönlichen Favoriten pflanzen können.