Zitruspflanzen FAQ
Ab Ende April können Sie Ihre Zitruspflanzen mit einer schrittweisen Angewöhnung an die Freilandbedingungen aus dem Winterquartier holen. Vermeiden Sie ein Ausräumen an sonnigen Tagen. Besser geeignet sind bedeckte Tage mit 15 °C, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Nach 2 bis 3 Wochen toleriert die Kübelpflanze volle Sonne und bildet neue Triebe und Blätter.
Sich einrollende Blätter an Zitrus sind ein Zeichen für Wasserbedarf. Bei extremer Ballentrockenheit kann bei kleinen Exemplaren ein Tauchen des Topfes in ein mit Wasser gefülltes Gefäß schnell Abhilfe schaffen. Wichtig ist, dass der Ballen gleichmäßig durchfeuchtet wird.
Beim Veredeln von Zitrus werden die Eigenschaften zweier Zitrustypen miteinander verbunden. Viele Zitrusgewächse bilden erst nach 8 bis 12 Jahren Blüten und Früchte. Um schon früher Pflanzen mit Früchten zu haben, werden viele Sorten veredelt und blühen bereits im Alter von 4 bis 5 Jahren. Weiter sind veredelte Zitruspflanzen robuster.
Hat die Zitruspflanze beim Kauf bereits Früchte, sollten Sie zunächst klären, ob die Gehölze aus Bio Anbau stammen, bevor Sie die Früchte verwerten. Trägt Ihr mediterranes Gehölz nach einiger Zeit Früchte, ist es möglich diese im zweiten Jahr zu verwerten. Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen nicht mit Pflanzenschutz behandelt haben. Essbare Zitrus finden Sie bei Pflanzen Kölle im grünen Vierecktopf. Diese Pflanzen werden nach Lebensmittelstandard kultiviert und können sofort verzehrt werden, da nur biologischer Pflanzenschutz angewendet wurde. Achten Sie auf die Etiketten mit dem Hinweis: essbare Zitrus!
Blattfall bei Zitruspflanzen kann verschiedene Ursachenhaben. Meist ist er die Folge von falschen Standortbedingungen oder falscher Pflege.
Mögliche Ursachen für Blattfall an Zitruspflanzen sind:
- Lichtmangel
- Staunässe
- trockene Luft
- Wassermangel
- ein zu kalter Wurzelbereich
Fehlendes Licht oder fehlende Nährstoffe sind meist der Grund für ein Ausbleiben der Blüten bei Zitruspflanzen. Vor allem Kumquat neigen dazu, im Abstand von zwei Jahren zu blühen. Dieses sogenannte alternierende Blühen ist bei dieser Gruppe normal. Weiter blühen sehr junge Zitruspflanzen oder Exemplare, die aus Stecklingen oder durch Aussaat vermehrt werden, nicht.
Die Gattung der Zitrusfrüchte kann teilweise gut durch Stecklinge vermehrt werden. Es ist wie bei der Vermehrung durch Samen sehr mühsam und nicht sicher, dass die aus Samen vermehrte Zitruspflanze später Früchte trägt.
Viele Zitrusarten lassen sich durch Aussaat vermehren. Bis aus kleinen Sämlingen fruchttragende Pflanzen werden, kann es viele Jahre dauern. Die durch Aussaat vermehrten Exemplare tragen nicht immer Früchte.
Als Kübelpflanzen benötigen Zitronenpflanzen nur eine gleichmäßige Wasserversorgung und einen sonnigen Standort. Die Überwinterung der fruchttragenden Gehölze muss im Haus stattfinden.
Bereits vor über 4000 Jahren wurden die ersten Zitronenbäume in Indien und China kultiviert. Portugiesische Seefahrer brachten die faszinierende Pflanze und ihre Früchte aus dem Südosten Asiens in die Gärten Südeuropas. Die Kultivierung der besonderen Bäume erreichte auch hier schnell einen ähnlich hohen Bekanntheitsgrad wie in China. Viele der heute bekannten Früchte sind auf Kreuzungen verschiedener Arten der Pflanze zurückzuführen.
Grundsätzlich kann die Zitruspflanze ganzjährig im Haus stehen. Meist ist die Fruchtbildung jedoch geringer und die Anfälligkeit gegenüber Schädlingengrößer. Die sonnenhungrige Gattung bevorzugt das maximale Lichtangebot und viel Wärme. Im Sommer ist daher ein Aufenthalt im Freien von großem Vorteil.
In klimatisch begünstigten Regionen kann eine Überwinterung von Zitruspflanzen im Freien mit gutem Winterschutz funktionieren. Es bleibt jedoch ein Restrisiko und daher raten wir davon ab.