Weinrebe Schädlinge & Krankheiten
Trauben sind robust und nicht besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Wenn Sie pilzfeste Weinreben pflanzen, haben Sie noch weniger Probleme als bei herkömmlichen Sorten. Die häufigsten Auffälligkeiten sind:
Echter Mehltau (Uncinula necator, früher Oidium tucceri)
Echter Mehltau ist die häufigste Ursache für fehlenden Ertrag. Der mehlige Belag zeigt sich ab Ende Mai an den Blättern. An jungen Trieben sind zunächst graue Flecken, die sich im Laufe der Zeit rotbraun verfärben und wie die Früchte komplett eintrocknen. Pilzfeste Sorten werden nicht befallen. Herkömmliche Typen sollten Sie vorbeugend mit Pflanzenstärkungsmitteln behandeln und auch regelmäßig schneiden, um einen lockeren Stockaufbau sicherzustellen. Achten Sie darauf, dass Sie befallene Teilenicht an der Pflanze belassen und entsorgen Sie diese nach dem Rückschnitt über den Hausmüll. Wichtig ist auch, dass das Beerenobst an einen sonnigen Platz gepflanzt wird. So trocknet das Laub nach Niederschlag schneller und die Anfälligkeit ist geringer.
Pockenmilbe
Auf der Blattoberseite werden Beulen sichtbar, daher auch der Begriff Pockenmilbe. Auf der Unterseite, in den Ausbuchtungen der Pocken, bildet sich ein dichter, weißer Pilzrasen. In diesem befinden sich die Milben, die durch ihre Saugtätigkeit die Wuchsdeformation auslösen. Die Pockenmilbe ist aber nur ein optisches Problem, die Erreger sind harmlos und die Ernte wird nicht beeinträchtigt.
Grauschimmel
Grauschimmel tritt vor allem in nassen und kühlen Jahren auf. Vorbeugend sind Schnittarbeiten wichtig, dass die Beeren frei hängen und gut abtrocknen können. Lockerbeerige Sorten werden weniger befallen. Die auch als "Edelfäule" bezeichnete pilzliche Erkrankung ist nicht besorgniserregend. Betroffene Partien können einfach abgeschnitten werden, sie sind nicht giftig.
Sonnenbrand
Bei sehr heißem Wetter kann es zu unschönen Verbrennungen an den Beeren kommen. Es ist ein optisches Problem und vor allem sortenabhängig.