FAQ zu Weintrauben
Optimal ist ein Standort mit maximaler Sonneneinstrahlung (Süd-Ausrichtung). Weinreben sind ab dem 3.Standjahr sehr robust und auch klimafest. Im Schatten wachsen Weinreben nur wenig und der Fruchtansatz ist sehr gering. Fehlen Wärme und Sonnenlicht, ist die Photosynthese eingeschränkt, die Erntezeit später und die Trauben bleiben klein und sind weniger aromatisch. Zudem steigt die Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten an ungünstigen Standorten. Daher sollten Sie den Standort für Weinreben sorgfältig auswählen. Ideal für Weinreben ist ein Standort mit 6 bis 8 Stunden Sonnenschein.
Es gibt eine große Anzahl an sogenannten pilzfesten Reben. Diese sind am optimalen Standort und bei guter Pflege sehr gesund. Eine Resistenz kann nicht zugesichert werden, da sie von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Neben dem Standort sind Schnitt, Nährstoffgehalt im Boden und Befallsdruck Faktoren, die zu pilzlichen Erkrankungen führen können.
Grundsätzlich können Sie Tafeltrauben zur Herstellung von Saft oder Wein verwenden. Jedoch enthalten Tafeltrauben mehr Wasser und das Aroma ist nicht so intensiv wie das der Weintrauben. Weiter ist die Schale bei Weintrauben dicker und reich an Farb- und Aromastoffen, was förderlich für den Geschmack des Weines ist.
Der Ertrag von Weinreben und Tafeltrauben hängt im Wesentlichen von der Sorte, dem Standort, der Sonneneinstrahlung und dem Rückschnitt ab. Die Düngung spielt nur eine geringe Rolle bei der Ertragssteigerung. Fehlen Nährstoffe, ist der Zuwuchs verringert und die Fruchtgröße vermindert.
Die Reifezeit variiert je nach Sorte, Standort und Witterungsverlauf. Meist sind die ersten Früchte ab Ende September genussreif. Wenn Sie mehrere Tafeltrauben pflanzen wollen, empfiehlt es sich, verschiedene Sorten zu wählen. Somit können Sie über einen langen Zeitraum frische Früchte ernten.
- Bei kräftigen Pflanzen können bereits im ersten Jahr kleine Rispen an der jungen Pflanze wachsen. Besser ist es jedoch, dass die Kraft ins Wachstum geht und das Gehölz sich am Standort etabliert. Bei zu hohem Fruchtbehang leidet der Weinstock. Ab dem 3. Standjahr sind gute Erträge und große Trauben zu erwarten.
- Weinreben bestehen grundsätzlich aus einer Unterlage und einer Edelsorte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden große Weinbauflächen von der Reblaus befallen und es kam zum Absterben der Pflanzen. Die Reblaus befällt nicht die Wurzeln der amerikanischen Reben. Das ist bis heute der Grund wieso auf Unterlagen amerikanischen Ursprungs die europäischen Sorten veredelt werden. Um das Auftreten der Reblaus zu verhindern, sollten Sie darauf verzichten, dass Sie wurzelechte (unveredelte) Reben pflanzen.
- Die in den Beeren enthaltenen Samen keimen nur nach einer Phase mit tiefen Temperaturen. Aus den Samen entstehen kleine, nicht sortenechte Sämlinge, die jedoch nur mühsam zum Rebstock werden. Aus dem oben aufgeführten Thema mit der Reblaus ist es jedoch auch besser, im eigenen Garten nur Veredelungen anzubauen.
- Zum einen können durch den Schnitt mehr Trauben geerntet werden, zum anderen beugt der Schnitt dem Befall durch pilzliche Erkrankungen vor. Ferner entwickelt sich eine Weinrebe, die regelmäßig geschnitten wird, besser, ist dichter im Aufbau und kann als Sichtschutz dienen.