FAQ zu Tomaten
Durch Selektionen und Züchtungen sind Tomatensorten entstanden, die sehr widerstandsfähig sind. Achten Sie bei der Auswahl der Sorten vor allem auf die Begriffe „wiederstandfähig“ und „tolerant“. Resistente Sorten gibt es nicht, da die Resistenz von vielen Faktoren abhängt und es bei ungünstigen Bedingungen (hoher Befallsdruck, viel Niederschlag, niedrige Temperaturen) zu Braun- und Krautfäule und anderen pilzlichen Erkrankungen kommen kann.
Ein guter Schutz ist ein Tomatenhaus oder der Anbau im Gewächshaus. Zudem ist es ratsam, Tomaten nie von oben zu bewässern und auf eine ausgewogene Düngung zu achten. Wir empfehlen für Tomaten Kölle Bio Tomatendünger. Dieser hochwertige Spezialdünger enthält neben Stickstoff und Phosphor auch einen hohen Anteil an Kalium. Mittels Kaliums wird der Wasserhaushalt reguliert und Zellwände werden aufgebaut. Dadurch wird die Pflanze widerstandsfähig gegen Schädlingsbefall und pilzliche Erkrankungen.
Wählen Sie aus dem großen Sortiment an Tomatensamen zunächst je nach Standort aus. Neben den sogenannten Freilandtomaten gibt es Sorten, die im Gewächshaus angebaut werden sollten. Weiter gibt es je nach Wuchsform Buschtomaten oder Stabtomaten. Entsprechend des Verwendungszwecks können Sie zwischen Cocktailtomaten, Salattomaten oder Fleischtomaten wählen.
Wildtomaten sind Sorten, die durch ein besonderes Aroma und/oder Widerstandsfähigkeit überzeugen. Meist sind Wildtomaten buschig im Wuchs und reich im Ertrag. Die Früchte sind klein und zum Frischverzehr geeignet. Wildtomaten sind samenfest, was bedeutet, dass Sie Saatgut selbst gewinnen können und im kommenden Jahr dieselbe Sorte anbauen können.
Um eine sogenannte Bodenmüdigkeit zu vermeiden, ist es ratsam, dass Sie Tomaten jedes Jahr an einem anderen Standort anbauen. Beim Anbau im Topf sollten Sie die Erde jedes Jahr erneuern.
Neben der Auswahl an Sorten sind der Standort und die Pflege elementar für die Pflanzengesundheit. Braun- und Krautfäule tritt vor allem in nasskalten Sommern auf. Weiter sind zu dichte Pflanzen oder zu geringe Pflanzabstände nachteilig für die Pflanzengesundheit. Mit dem sogenannten Ausgeizen (regelmäßiges Entfernen der Seitentriebe) schaffen Sie einen lockeren Pflanzenaufbau, der weniger anfällig ist gegenüber pilzlichen Erkrankungen. Zudem können bodennahe Blätter entfernt werden, da viele Pilzkrankheiten an Tomaten durch Spritzwasser verursacht werden. Mit einem Regenschutz und einer ausgewogenen Bewässerung und Düngung vermindern Sie den Befall von pilzlichen Erkrankungen bei Tomaten. Bewährt hat sich auch eine bodennahe Bewässerung. Das Laub bleibt dadurch trocken und ein Befall durch Pilzkrankheiten wird geringer.
Tomatenpflanzen haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Daher ist es wichtig, dass Sie das Fruchtgemüse regelmäßig düngen. Wie oft Sie düngen, hängt vom Standort ab und welche Erde Sie beim Pflanzen verwendet haben. Gut geeignet für die Düngung von Tomaten ist Kölle Bio Gemüse- und Beerendünger oder Kölle Bio Tomatendünger. Vermeiden Sie den Einsatz von reinem Mineraldünger beim Tomatenanbau. Zu hohe Gehalte an Stickstoff fördern die Anfälligkeit gegenüber pilzlichen Erkrankungen und sind verantwortlich für das Aufplatzen der Früchte. Achten Sie beim Düngen von Tomaten im Kübel darauf, dass die Erde vor und nach dem Düngen nicht zu trocken ist.
Tomaten sind frostempfindlich und sollten daher erst nach den letzten Nachtfrösten im Freiland ausgepflanzt werden. Bei frühen Pflanzungen kann es zu Wachstumsstockungen kommen. Kurzfristig kann Gartenvlies bei Kälteeinbrüchen helfen die wärmeliebenden Gemüsepflanzen zu schützen. Tomatenpflanzen fühlen sich besonders wohl im Gewächshaus oder in Tomatenhäusern.
Mit einer Rankhilfe verhindern Sie, dass die Triebe mit Tomaten bei Wind brechen. Ob eine Rankhilfe nötig ist oder nicht, hängt wesentlich von der Tomatensorte ab. Buschtomaten sind meist kompakt und reich verzweigt und optimal für Töpfe geeignet. Aufgrund geringer Wuchshöhe ist bei Buschtomaten oft ein Tomatenstab nicht erforderlich. Mit einer Rankhilfe ist Tomatenpflanzen pflegen einfacher.
Tomatenanbau auf Balkon und Terrasse ist optimal. Häufig stehen die Pflanzen dort vor Regen geschützt und sind somit weniger anfällig gegenüber Krankheiten. Wichtig ist, dass Sie ausreichend große Gefäße verwenden. So erleichtern Sie sich die Pflege der Balkontomaten.
Tomaten wachsen von Natur aus üppig und bilden viele Triebe. Belassen Sie alle Triebe an der Pflanze so wachsen viele kleine Tomaten an der Pflanze die nur langsam ausreifen. Mit einem Ausbrechen der Seitentriebe fördern Sie die Fruchtgröße und die Pflanze muss auch nur den Haupttrieb versorgen. Somit können Sie früher Früchte ernten. Das Ausbrechen / Ausgeizen hat somit mehrere Vorteile.
Tomatensamen können Sie einfach selbst gewinnen. Jedoch wachsen nur aus sogenannten samenfesten Sorten Tomaten mit denselben Eigenschaften wie die der Mutterpflanze. Handelt es sich um sogenannte F1-Hybriden, entstehen Pflanzen mit ganz anderen Eigenschaften.
Vor allem Busch- oder Strauchtomaten sind bestens für das Hochbeet geeignet. Gut lassen sich Tomaten zusammen mit Basilikum, Schnittlauch, Petersilie oder Knoblauch anpflanzen.
Viele Pflanzen gedeihen in der Nähe von Tomaten bestens. So können Sie Kohl, Radieschen und Karotten in die Nähe von Tomaten pflanzen. Mit etwas Abstand pflanzen Sie Fenchel, Erbsen und Kartoffeln.