FAQ zu Petunien
Petunien kommen ursprünglich aus subtropischen Regionen Südamerikas. Ihre engen Blüten sind daher nicht für unsere Honigbienen und einheimischen Wildbienen konzipiert, denn mit ihrem kurzen Rüssel ist der Biene die Nahrungsaufnahme nicht möglich. Selbst geräumigere Petunienblüten bieten aufgrund ihrer Züchtung wenig Nektar und Pollen. Dass die Petunie bienenfreundlich ist, kann man somit nicht sagen, jedoch locken die Blüten Schwärmer an, die sich durch ihre lange Zunge am Nektar bedienen können.
Sie fragen sich, ob Ihre Petunie winterhart ist oder wie Sie Ihre Petunien überwintern? Möchten Sie auch im nächsten Jahr die reiche Blütenfülle genießen? Dann ist es wichtig, dass Sie Ihre Schätze vor Kälte schützen und rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Winterquartier bringen – denn diese Arten sind nicht winterhart. Ideal ist es, wenn Sie vor dem Einwintern lange Triebe zurückschneiden und so die Blattmasse minimieren. Stellen Sie die Blumen an einen hellen Standort mit Temperaturen um die 10 °C auf. Der ideale Standort für die Überwinterung hat eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit und wird regelmäßig gelüftet. Meist entwickelnsich die Pflanzen im zweiten Jahr nicht mehr so üppig und ein Neukauf im Frühjahr ist sinnvoller.
Petunia lassen sich durch Aussaat und Stecklinge vermehren. Gesät wird der feine Petuniensamen im Februar. Hierbei ist es wichtig, dass der Samen nicht mit Erde bedeckt wird, denn Petunia sind Lichtkeimer. Nicht alle Sorten lassen sich durch Samen vermehren. Für eine Stecklingsgewinnung ist der Spätsommer der beste Zeitpunkt. Die krautigen Kopfstecklinge wurzeln schnell im Anzuchtsubstrat und leicht lassen sich so neue Pflanzen gewinnen. Die Petunien überwintern hell und bei Temperaturen von 10 bis 15 Grad Celsius. Nach dem Winter werden die neuen Petunien schrittweise an die Bedingungen im Freien gewöhnt. Dies gilt auch für die Vermehrung durch Samen. Eine Phase mit Temperaturen über 15 °C und wenig Sonne ist der optimale Zeitpunkt nach dem Winter zum Ausräumen der Jungpflanzen.
Optimal sind alle Balkonpflanzen, die Sonne bevorzugen. Die Partner können vom Wuchs stehend oder hängend sein. Wichtig ist vor allem, dass die Kombipflanzen ähnliche Ansprüche an das Substrat und die Bodenfeuchtigkeit haben. Schöne Arrangements entstehen auch durch die Kombination verschiedener Blütenfarben. Beispiele zur Kombination sind: Geranien, Zweizahn, Wandelröschen, Verbenen, Zauberschnee, Vanilleblume, Husarenknöpfchen, Blaues Gänseblümchen, Männertreu, Süßkartoffeln u. v. m.