FAQ zur Passionsblume
Meist ist das Fehlen von Blüten, wie bei anderen Arten auch, die Folge eines falschen Standorts. Vor allem wenn die Schönheit zu schattig steht, kann es sein, dass Blüten ausbleiben. Außerdem blühen junge Exemplare auch weniger als ältere. Weiter ist eine Ruhephase im Winter förderlich für die Bildung von Blüten. Stand die Pflanze zu warm, neigt sie dazu blühfaul zu werden.
Grundsätzlich bilden alle Mitglieder der großen Pflanzenfamilie Früchte aus. Nur ein Teil ist jedoch essbar und aromatisch. In allen Früchten befinden sich im Inneren eine Vielzahl an Samen.
Die Gattung Passiflora lässt sich gut durch Stecklinge vermehren. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist April und Mai. Schneiden Sie mit einem Messer Stecklinge von wüchsigen Pflanzen ab. Optimal wurzeln die Kopfstecklinge in Anzuchtschalen oder in einem Anzucht-Set mit transparenter Abdeckung. Wichtig ist, dass das Substrat bis zur Bewurzelung nie austrocknet, jedoch auch nicht zu feucht ist und vor praller Sonne geschützt steht. Gut lassen sich die Exoten mit den schönen Blüten auch durch Aussaat vermehren. In einer Frucht sind über 100 Samen. Die Keimfähigkeit schwankt stark, manche Typen benötigen erst Hitze, bis sie keimen.
Vor allem in den USA wird die fleischfarbene Passionsblume (Passiflora incarnata) als Maypop bezeichnet. Die aus dem Südosten der USA stammende Variante besitzt essbare Früchte und ist gut winterhart. Allgemein ist Passiflora incarnata die am besten untersuchte Art. In der Homöopathie wird die Wirkung des grünen Krautes geschätzt, da der Inhaltsstoff Flavonoide in hoher Konzentration enthalten ist.
Die Winterhärte hängt vor allem von der Art ab. Passiflora violacea, Passiflora vitifolia und Passiflora edulis sind nicht winterhart und müssen vor dem ersten Frost ins Haus gestellt werden. Sie lassen sich gut überwintern und erfreuen für viele Jahre mit markanten großen Blüten. Passiflora edulis bildet essbare Früchte und wird auch als Maracuja bezeichnet.