Minze FAQ
Neben den klassischen Einsatzgebieten (Tee, Fleischgerichte, Cocktails) gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Sie die Minz-Arten verwenden können. So ist ein Einlegen in Essig oder Öl eine Variante bei gutem Zuwuchs die aromatischen Blätter zu verwenden. Auch lassen sich Duftkissen aus den getrockneten Minzblättern herstellen. Weiter eignet sich Minze als Zugabe zu Muffins, Kuchen, Kartoffelgerichten, zum Aromatisieren von Wasser und vieles mehr.
Der Begriff Minze umfasst alle Arten der Gattung Mentha. Pfefferminze ist die bekannteste Minz-Art, sie ist aus einer Kreuzung der Grünen Minze (Mentha spicata) und der Bachminze (Mentha aquatica) entstanden. Typisch für Pfefferminze ist der hohe Gehalt an Menthol.
Das Duftkraut lässt sich gut durch Stecklinge vermehren. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr oder der Spätsommer. Schneiden Sie mit einer scharfen Schere nur von gesunden Pflanzen die Stecklinge ab, diese sollten keine Blüten haben. Optimal entwickeln sich die Jungpflanzen in Anzuchtschalen oder in einem Anzuchtset mit transparenter Abdeckung. Nach 3 bis 4 Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet und die jungen Pflanzen können in Töpfe mit Pflanzerde umgetopft werden. Weiter lassen sich große Pflanzen durch Teilung vermehren. Hierfür stechen Sie im Frühling oder Herbst mit einem Spaten ein Teilstück ab und pflanzen dieses an neuer Stelle wieder ein.
Alle Minz-Sorten können frisch oder getrocknet verwendet werden. Mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen sind die Blätter beim Frischverzehr viel intensiver im Geschmack. Bei gutem Wachstum im Sommer gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, den reichen Vorrat zu konservieren. Das charakteristische Minzaroma geht beim Trocknen nicht verloren. Binden Sie die Minzstängel nach dem Schneiden in kleine Sträußchen und hängen Sie sie kopfüber an einen schattigen, luftigen Ort zum Trocknen. Wichtig ist, dass das Trocknen sehr vorsichtig geschieht, denn bei Temperaturen über 30 °C lösen sich die ätherischen Öle in Luft auf und die Blätter verlieren an Aroma. Schon nach wenigen Wochen sind die Blätter trocken und können in Schraubgläser abgefüllt werden. Weitere Konservierungsmöglichkeiten sind das Einfrieren der frischen Blätter oder ein Einlegen in Öl.
Belassen Sie alle Triebe an der Pflanze und schneiden Sie nicht im Herbst zurück. Die Triebe dienen der Staude als natürlicher Winterschutz und Unterschlupf für Insekten im Winter. Ein Rückschnitt bei Minze sollte erst im Frühling vor dem Austrieb erfolgen.
Entweder Sie hängen die frisch geschnittenen Triebe der Minze kopfüber an einen schattigen und warmen Platz zum Trocknen auf. Weiter können Sie einzelne Blätter flächig ausgelegt trocknen. Oder Sie trocknen die Kräuter bei 30 °C im Backofen. Wichtig hierbei ist, dass die Backofentür geöffnet ist und die Blätter nur locker auf dem Backblech liegen. Nach 20 bis 30 Minuten sind die Minzblätter trocken.
Junge Minzblätter sind zart und je nach Minz-Sorte sind sie bestens als essbare Dekoration oder für Obstsalate und Desserts geeignet. Ältere Blätter enthalten häufig mehr ätherische Öle und sind sehr intensiv im Geschmack.
Mit üppiger Blütenpracht erfreuen Minzen im Sommer. Neben Schmetterlingen besuchen auch Wildbienen die Blüten der Minzen. Vor allem die zweite Blüte der Minze im Spätsommer und Herbst ist für Wildbienen wichtig da das Angebot an Pollen und Nektar geringer ist.
Bereits nach dem Austrieb im Frühling können Sie die ersten Minzblätter ernten. Bei gutem Zuwuchs im Juni, Juli, August ist es wichtig, dass Sie das Kraut regelmäßig ernten. Minze wächst gut nach und bildet eine Vielzahl junger Blätter. Durch den Rückschnitt wird die Blütenbildung verzögert bzw. verhindert und es sind immer junge Triebe an der winterharten Pflanze.