Nepeta-Arten und -Sorten
Katzenminze FAQ
- Durch den Rückschnitt wird die Katzenminze angeregt, eine zweite Blüte zu bilden. Im Herbst sollten Sie Nepeta nicht zurückschneiden. Das Laub dient als natürlicher Winterschutz. Schneiden Sie die Katzenminze vor dem Austrieb im Frühling zurück.
Vor allem Nepeta cataria, die im englischsprachigen Raum als Catnip bezeichnet wird, enthält den Inhaltstoff Actinidin, der eine euphorisierende Wirkung bei vielen Katzen ausübt. Katzen werden regelrecht angelockt, wälzensich in den Pflanzen und genießen die betörende Wirkung. Katzenminze wirkt wie Baldrian für Tiere, jedoch ist ihre Wirkung nicht vollständig geklärt. Oft brechen Triebe ab, weil Katzen sich durch den angenehmen Duft angezogen fühlen und sich darin wälzen. Ähnlich wie beim Katzengras knabbern Katzen gerne an den Blättern.
Eine Teilung der Stauden im Frühjahr ist eine Möglichkeit der Vermehrung. Ferner sät sich vor allem die Echte Katzenminze selbst aus. Ist dies nicht erwünscht, schneiden Sie direkt nach dem Blühen die Gewächse zurück. Möchten Sie Samen sammeln, so belassen Sie die Blüten an der Pflanze und schneiden erst später zurück. Bei einer Stecklingsvermehrung schneiden Sie 5 bis 7 cm lange Triebe, entfernen die unteren Blätter und stecken die Stecklinge in Anzuchterde.
- Grundsätzlich ist Nepeta anspruchslos. Fehlt Dünger, können das Laub heller, der Zuwuchs geringer und die Blüte spärlicher werden. Daher ist es ratsam, Katzenminze gelegentlich zu düngen.
- Manche Sorten wachsen üppig und bilden lange Blütenstiele. Geben Sie diesen Sorten bereits beim Austrieb eine Hilfe mittels Staudenstützen. Weiter können Sie die Katzenminze wenige Wochen nach dem Austrieb etwas zurückschneiden. Dadurch werden die Pflanzen kompakter.
- Je nach Standort und Sorte variiert die Blütezeit bei Katzenminze. Ab Anfang Mai können bei optimalen Bedingungen die ersten Blüten erscheinen.
Vor allem die lange Blütezeit, der geringe Anspruch an Wasser und Pflege und die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten machen Nepeta zum Gartenliebling. Ferner sind die Stauden unempfindlich gegen Schnecken und lassen sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Vom Bund Deutscher Staudengärtner wurde Nepeta als Staude des Jahres 2010 gekürt.