FAQ zu Gurken
Der Erntezeitpunkt hängt von der Sorte ab. Ca. 3 Wochen nach der Blüte können die Früchte geerntet werden.
Vor allem Gurken die an Spalieren gezogen werden, können Sie einmal ausgeizen. Anders als bei Tomaten wachsen die Seitentriebe nicht mehr nach. Das Ziel des Ausgeizens bei Gurken ist, dass die Knospenbildung angeregt wird. Entfernen Sie alle Knospen, Triebe und Blüten, die unterhalb von 50 Zentimetern wachsen. Ein weiteres Ausgeizen oder ein Schnitt ist nicht notwendig. Hat die Gurkenpflanze das Rankgerüst erreicht, können Sie die Spitze entfernen und somit die Seitentriebbildung anregen.
Für Gurken sind Lauch, Zwiebeln, Erbsen, Bohnen, Dill, Fenchel, Rote Beete, Sellerie oder Mangold gute Partner. Weniger geeignet sind Tomaten, Kartoffeln und Zucchini in unmittelbarer Nähe.
- kleine Einlegegurken (Cornichons): 4 bis 6 Zentimeter
- Essiggurken: 6 bis 10 Zentimeter
- Vespergurken: 8 bis 12 Zentimeter
- Salatgurken: 20 bis 30 Zentimeter
- Schälgurken: sobald die Schale sich gelb färbt
Bei Gurken befinden sich an einer Pflanze sowohl männliche als auch weibliche Früchte. Bei warmem und trockenem Wetter werden die Pollen von Bienen und Hummeln übernommen. Bei feuchtem und kühlem Wetter sind geringere Erträge die Folge, da die Bestäubung nur bedingt stattfindet. Achten Sie beim Anbau im Gewächshaus auf parthenokarpe Sorten. Diese bilden ausschließlich weibliche Blüten, aus denen sich ganz ohne Bestäubung samenlose Früchte bilden.
Der Erntezeitpunkt variiert je nach Sorte. Grundsätzlich gilt, dass Sie regelmäßig ernten sollten, denn der Ertrag geht stark zurück, wenn einzelne große Früchte am der Pflanze belassen werden. Sobald sich die Spitzen abrunden, sind Gurken reif. Je früher Sie die Leckereien pflücken, desto größer ist der Ertrag.
Alle Cucurbitaceae enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin. Durch Züchtungen sind diese Inhaltstoffe in den handelsüblichen Sorten nicht mehr enthalten. Vor allem bei eigener Samengewinnung kann es zu Pflanzen kommen, deren Früchte bitter schmecken. Bitte vermeiden Sie den Anbau aus eigenem Samen. Durch Trockenheit, zu intensiver Düngung oder anderen Stressbedingungen können auch sogenannte bitterfreie Sorten bitter schmecken. Verzehren Sie auf keinen Fall die bitteren Früchte. Neben Magenverstimmungen kann es bis hin zu Durchfall und Vergiftungserscheinungen führen.