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Bartblume pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Caryopteris x clandonensis

Wissenswertes über die Bartblume

Botanischer Name:Caryopteris x clandonensis
Weitere Namen:Bartblume, Clandon-Bartblume, Blaubart, beard flower
Verwendung:sommerblühendes Gehölz, Ziergehölz, Zierstrauch, Nektarpflanze für Insekten, Bienennährgehölz, Kiesgarten, Steingarten, Dachgarten, Kübelpflanze
Herkunft:China
Blütefarben:hellblau, dunkelblau, violett, hellrosa
Blütezeit:August bis Oktober
Besonderheiten:Die behaarten Blätter der Bartblume verströmen teilweise einen leichten Duft und halten so Schädlinge fern. Bestens geeignet sind Caryopteris als Rosenbegleitpflanzen. Als Besonderheit gibt es von der Bartblume Sorten die ein gelb-grünes oder grün-weißes Blatt hat, diese sind jedoch nur bedingt winterhart.

 

Die Bartblume ist mit langer Blütezeit ein wichtiges Bienennährgehölz. Nicht nur für Bienen ist die auch als Caryopteris bezeichnete Art eine wertvolle Nahrungsquelle. Hummeln, Schmetterlinge und Wildbienen sind in großer Zahl an dem Halbstrauch zu finden. Die verschiedenen Bartblumen-Sorten unterscheiden sich in Wuchshöhe und Blütenfarbe. Die Bartblume eignet sich bestens für Rabatten, Steingärten, Blumenbeete und große Gefäße. Das zauberhafte Ziergehölz gehört zur Familie der Lippenblütler, was an den charakteristischen Blüten deutlich zu erkennen ist.

Bartblume Standort

Caryopteris x clandonensis bevorzugt sonnige und warme Standorte ohne stauende Nässe. Grundsätzlich toleriert die Bartblume eher einen trockenen Boden als zu feuchte Standorte. Ideal ist ein leicht alkalischer Standort mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7. Bei zu leichten Sandböden sollten Sie den Boden mit hochwertiger Pflanzerde verbessern bevor Sie die Bartblume pflanzen. Bei schweren Lehmböden muss mit einer Drainage gearbeitet werden, da Staunässe ungünstig für Caryopteris ist.

Unser Gärtnertipp: Ideal ist eine Pflanzung von Caryopteris an Mauern oder im Steingarten. Die Steine speichern die Wärme und schaffen somit für den Blütenstrauch ideale Bedingungen.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst
Biene auf Bartblume

Bartblume gießen

Caryopteris sind nach dem Pflanzen recht anspruchslos und wachsen bei optimalen Bedingungen gut. Wichtig ist im ersten Jahr nach der Pflanzung ein bedarfsorientiertes Wässern. Dies bedeutet, dass in Phasen ohne Niederschlag zusätzlich gewässert werden muss. Je nach Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Größe der Pflanze variieren die Wassermenge und die Häufigkeit des Gießens. Grundsätzlich gilt, dass in Abständen gegebene, größere Mengen Wasser besser helfen als tägliche kleine Gaben. Im ersten Jahr nach der Pflanzung kann alle 2 Wochen eine Wassergabe von 10 bis 20 Liter notwendig sein. Wässern Sie jedoch immer in Abhängigkeit von Niederschlag und Temperatur. Ist das Gehölz fest eingewurzelt, wird eine zusätzliche Wassergabe nur auf extrem leichten Böden und in Phasen ohne jeglichen Niederschlag notwendig. Grundsätzlich ist es leicht Caryopteris zu pflegen.

Bartblume düngen

Caryopteris haben geringe Ansprüche an Nährstoffe. Daher ist es ausreichend, wenn das Gehölz beim Austrieb im Frühjahr mit Kompost oder Bio Gartendünger versorgt wird. Mit dem rein pflanzlichen Naturdünger geben Sie dem Zierstrauch eine langsam wirkende Nährstoffversorgung für die nächsten Wochen. Der Einsatz von Mineraldünger ist bei Bartblumen nicht notwendig. Die verholzenden Halbsträucher sind sehr genügsam. Düngermangel erkennen Sie an hellem Laub und zu geringem Zuwuchs. Vermeiden Sie eine Düngung bei Caryopteris im Spätsommer und Herbst. Zu hohe Stickstoffgaben verschlechtern die Holzausreifung und beeinflussen die Winterhärte negativ.

Bartblume schneiden

Schneiden Sie die Bartblume im Frühjahr, sobald keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, zurück. Da die Caryopteris am einjährigen Holz blüht, ist ein Rückschnitt notwendig. Am alten Holz bilden sich nur wenige Blüten. Durch den Rückschnitt fördern Sie die Blütenanzahl wesentlich und der Strauch wird kompakter. 

Anleitung zum Schnitt von Caryopteris:

  • Schneiden Sie Bartblumen nicht im Herbst oder Winter
  • Der richtige Zeitpunkt zum Schnitt von Caryopteris ist März und April 
  • Verwenden Sie zum Rückschnitt von Caryopteris eine scharfe Schere, um Quetschungen zu vermeiden. 
  • Kürzen Sie die Bartblume bis auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe ein.

Bartblume pflanzen

Die ideale Pflanzzeit für Caryopteris ist von März bis September. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit zum Einwurzeln und sind bestens für den ersten Winter gerüstet. In klimatisch ungünstigen Lagen ist eine Pflanzung nur im Frühjahr zu empfehlen. 

Pflanzen Sie Ihre Bartblume wie folgt: 

  • Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so groß und tief ist wie der Wurzelballen der Pflanze. 
  • Geben Sie bei Böden, die zur Verdichtung neigen, eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Sand in das Pflanzloch. 
  • Wässern Sie die Blütengehölz vor dem Pflanzen gründlich und entfernen Sie anschließend den Topf. 
  • Stellen Sie den Wurzelballen in das Pflanzloch und füllen Sie es mit hochwertiger Pflanzerde auf. 
  • Streuen Sie anschließend Kölle Bio Naturdünger auf den Boden rund um die Pflanze. Dieser rein organische Dünger regt das Bodenleben und die Humusbildung an und fördert so nachhaltig Wachstum und Blütenbildung. 
  • Gießen Sie abschließend die Neupflanzung mit 20 Liter Wasser an.

Bartblume im Kübel

Auch ohne Garten können Sie die Bartblume pflanzen. Verwenden Sie möglichst einen Topf, der ein Volumen von mindestens 15 Liter hat. Achten Sie darauf, dass das Gefäß über Wasserabzugslöcher verfügt. Optimal ist eine Pflanzung von April bis Juli, um ein optimales Anwachsen des Blütenstrauches zu erhalten. 

Geben Sie vor der Pflanzung eine Drainageschicht auf den Topfboden und verwenden Sie zum Einpflanzen hochwertige Pflanzerde. Wie bei allen Gehölzen im Kübel ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wesentlich für das Gelingen notwendig. 

Vermeiden Sie Staunässe oder längere Trockenphasen. Ab Mai können Sie die Bartblume im Topf alle 2 bis 3 Wochen mit Flüssigdünger düngen. Oder Sie geben Bio Gartendünger im April und Juni auf die Oberfläche und halten die Pflanze anschließend gleichmäßig feucht. 

Ideal ist eine Überwinterung an einem hellen und frostfreien Platz bei Temperaturen um 5 °C. Caryopteris im Topf draußen zu überwintern ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Bei ungünstigen Bedingungen leidet das Gehölz und kann erfrieren. Eine Möglichkeit Bartblumen zu Überwintern ist ein sorgsames Einpacken mit Winterschutzvlies und ein Platz in der Nähe von Hauswänden oder Mauern

Wichtig ist, dass die Caryopteris im Topf auch im Winter nicht völlig austrocknet. Grundsätzlich gilt: Bartblumen im Topf sind nur bedingt winterhart!

Bartblume überwintern

Frisch gepflanzte Caryopteris benötigen im ersten Jahr einen Winterschutz. Ältere Pflanzen sind im Weinbauklima gut winterhart, in kalten Gebieten ist ein Winterschutz jedoch immer ratsam. Der Schutz aus Vlies, Laub und Reisig hilft gegen zu starkes Zurückfrieren. Ältere Pflanzen kommen besser mit tiefen Temperaturen klar. Falls sie zurückfrieren, können die Gehölze wieder aus dem Holz austreiben.

Pflanzen für den Winterschutz mit Jutegewebe schützen

Bartblume Arten

Durch Züchtungen und Selektionen sind eine Vielzahl an Caryopteris-Sorten entstanden. Eine der bekanntesten Sorten ist Caryopteris clandonensis 'Heavenly Blue'. Selten anzutreffen ist die Caryopteris 'Pink Perfection' als rosablühende Art. Immer beliebter wird Caryopteris 'White Surprise' als Besonderheit mit panaschiertem Blatt und blauer Blüte.

Bartblumen-SorteBlütenfarbeWuchshöheBlattBesonderheit
Blue Cloud®dunkelblau60 cmglänzend gründuftende Blüten, kompakte Sorte
Grand Blue®dunkelblaubis 100 cmglänzend grünvieltriebig
Heavenly Blue®dunkelblaubis 100 cmgrün mit blaugrüner Unterseiteaufrechter, lockerer Wuchs
Sunny Blue®blau-lila80 bis 120 cmgelb bis hellgrün, matttoller Kontrast von Blatt und Blüte
White Surprise'®.covdunkelblaubis 120 cmWeiß-grün panaschiertBlatt duftet, auffällige Blattfärbung

Bartblume Schädlinge & Krankheiten

Caryopteris sind robust und werden am optimalen Standort und bei guter Pflege sehr selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. An zu feuchten Standorten kann es bei Bartblumen zu Wurzelfäule oder Blattflecken kommen.

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Pflanzen-Kölle Doktor

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Bartblume FAQ

Die Blüten der Bartblume werden an den neuen Trieben gebildet. Daher ist ein Rückschnitt im Frühjahr optimal zur Formierung der Pflanze und Regulierung des Wachstums. Vermeiden Sie einen Rückschnitt bei Caryopteris im Herbst.

Schöne Kombinationen ergeben sich aus gemischten Pflanzungen mit Gräsern, Rosen, Rispenhortensien oder spät blühenden Stauden wie beispielsweise Fetthenne, Roter Sonnenhut, Herbstastern u. v. m.

Bartblumen können durch Stecklinge oder Aussaat vermehrt werden.

Bartblumen sind sehr blühfreudig. Steht der Blütenstrauch zu schattig und dunkel, ist die Blütenfülle minimiert. Wenn die Bartblume nicht blüht, kann ein zu später Schnitt (Sommer) die Ursache sein. Grundsätzlich ist Caryopteris sehr schnittverträglich und durch den Schnitt kann lediglich die Blüte verzögert kommen.

Um unerwünschte Samenbildung zu verhindern, ist ein Abschneiden der Blütenrispen direkt nach der Blüte zu empfehlen. Es ist aber nicht zwingend notwendig. Durch das Abschneiden der Blüten können weitere Blüten gebildet werden.

Bartblumen sind verholzende Halbsträucher, die im Winter ohne Laub sind. Die Basis der Pflanze verholzt, die einjährigen Triebe sind zunächst weich im Austrieb.

Grundsätzlich ist die Winterhärte von Caryopteris vergleichbar mit der von Lavendel. Neben tiefen Temperaturen schadet auch ein Zuviel an Feuchtigkeit. In klimatisch günstigen Regionen kann die Bartblume sehr alt werden. Hilfreich ist grundsätzlich ein Winterschutz mit Laub, Mulch oder Kompost, um die Basis der Bartblume zu schützen.

Je nach klimatischer Region kann die Bartblume erst Ende April austreiben. Daher bedarf es im Frühling etwas Geduld, bis das Gehölz mit frischem Grün erfreut. Ist an der Bartblume im Mai noch kein Austrieb zu erkennen, hat der Strauch im Winter zu stark unter Frost gelitten.

Die Halbsträucher sind in der Blüte so intensiv blau wie kaum ein anderes Gehölz. Durch die späte und lange Blütezeit sind Caryopteris über Wochen eine Augenweide. Weiter sind Bartblumen ein Bienen- und Hummelmagnet.

Bartblumen sind nicht giftig und somit ideal für jeden Garten oder Balkon.

Wer schreibt hier?

Ich liebe alle Gehölze, aber für die Lagerstroemia indica ‘Dynamite‘ schlägt mein Herz ganz besonders.

Christian Wenk
Unser Experte für Gehölze & Obst

Fakten zu Christian Wenk:

  • Studium: Dipl. Gartenbauingenieur
  • Im grünen Bereich tätig seit: 2009
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 2012
  • Aufgaben: Produktionsleiter Baumschule
  • Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Umstellung der Eigenproduktion auf biologischen Anbau nach EU-Bio-Richtlinien.
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: gesunde, starke Pflanzen nachhaltig produziert

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