Azalee FAQ
Optimal ist ein Gießen der Moorbeetpflanzen mit kalkarmem Wasser, gerne auch mit zimmerwarmem Regenwasser. An Standorten mit hohem Kalkgehalt ist es wichtig, dass das Gießwasser für ein paar Tage abgestanden und somit der Kalkgehalt im Gießwasser minimiert ist.
Der Name Azalee wird vom griechischen Wort „Azaleos“ für „trocken“ abgeleitet. Dies bezieht sich jedoch nicht auf den Wasserbedarf, sondern eher auf die holzigen Zweige der Pflanze. Als Nationalblume wird die Pflanzengruppe in Nepal verehrt und als Glücksymbol zu besonderen Anlässen verwendet. Als Zeichen des Vertrauens werden die Blumen verschenkt und in Japan soll das Verschenken einer Azalee Glück bringen. Häufig werden Azaleen zu Geburtstagen oder besonderen Anlässen verschenkt. In der Blumensprache stehen Azaleen für Vertrauen und tief empfundene Liebe.
Azaleen für das Zimmer sind nicht winterhart. Vor den ersten starken Frösten im Herbst sollte die Blühpflanze vom Freien ins Haus gebracht werden. Auch im Frühling darf die Zimmerpflanze erst ab Mitte Mai ins Freiland gestellt werden, denn die Triebe sind durch den Standort im Haus weich und empfindlich.
Azaleen lassen sich im Frühling durch Kopfstecklinge vermehren. Wichtig ist, dass die 8 bis 10 cm langen Stecklinge direkt nach der Ernte in feuchtes Anzuchtsubstrat gesteckt und vor Zugluft geschützt an einem warmen Platz aufgestellt werden. Die Bewurzlung der Stecklinge ist etwas schwierig, gilt jedoch als gängige Methode zur Vermehrung der Pflanzen. Die Bewurzlung kann 8 bis 12 Wochen dauern. Nach der Wurzelbildung können die jungen Azaleen in eine Mischung aus Sand und Moorbeeterde gepflanzt werden.
Durch aufwendige Züchtungsarbeit sind weit über hundert Sorten an Zimmer-Azaleen entstanden. Erhältlich sind die zauberhaften Zimmerpflanzen in edlem Weiß, zartem Lachsrot, Pink und Rosa sowie intensivem Rot. Neben den einfarbigen Arten gibt es zweifarbige Sorten. Die Blütenform kann weit geöffnet oder eher röhrenförmig sein.
Ab Ende Mai können Sie die Blühpflanze an einem halbschattigen Platz im Freien oder auf dem Balkon aufstellen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung. Vor dem ersten Frost ist ein Einräumen ins Haus notwendig.
Durch Zugluft, Staunässe oder lange Trockenheit kann es zum Blattfall kommen. Optimieren Sie die Standortfaktoren und mit etwas Glück regeneriert sich die Zimmerpflanze. Sind die Wurzeln jedoch geschädigt, bleibt nur ein Wegwerfen.