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Pampasgras pflegen, pflanzen, gießen und düngen - Tipps zu Cortaderia selloana

Pampasgras
Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Pampasgras

Botanischer Name:Cortaderia selloana
Weitere Namen:Silber-Pampasgras, Amerikanisches Pampasgras
Verwendung:Solitärgras, Kübelpflanze, Trockenblume
Herkunft:Südamerika
Blütefarben:weiß, rosa
Halmfarben:blaugrün, grün
Besonderheiten:Bei frisch gepflanztem Pampasgras kann es etwas dauern, bis die ersten Wedel erscheinen. Mit dem Alter werden die Gräser immer blühwilliger. Am besten pflanzt man ältere Exemplare, die beim Kauf bereits blühen.

 

Mit seinen charakteristischen Blütenwedeln und seinem majestätischen Wuchs ist Pampasgras sehr beliebt. Ob in Einzelstellung oder in Gruppen gepflanzt, die mehrjährige Staude verleiht jedem Arrangement ein besonderes Flair. Das imposante Solitärgras bringt schnell ein Gefühl von Urlaub und Leichtigkeit in den eigenen Garten ̶ und das ohne große Pflege. Auch als Terrassenpflanze kann Cortaderia selloana in großen Kübeln den ganzen Sommer auf dem Balkon stehen, sollte aber vor Frost geschützt überwintern. Neben dem weißen Pampasgras gibt es Arten mit rosafarbenen Blüten oder kompakt wachsende kleine Sorten. Wichtig ist, dass Sie die Gräser im Winter vor zu starkem Frost schützen und der Standort einen gut durchlässigen Boden aufweist. Entdecken Sie in unserem Pflanzen Onlineshop die Vielfalt unseres Sortiments.

Pampasgras pflegen

Das Ziergras benötigt wenig Pflege, erst im späten Frühjahr wird es zurückgeschnitten. Die alten Halme schützen vor Frost und werden erst im März/April vor dem neuen Austrieb abgeschnitten. Ein Rückschnitt ist nötig, da die alten Blätter vertrocknen und nach dem Winter nur noch braun sind. Optimal ist ein Einkürzen, sodass noch 10 bis 15 cm der Pflanze stehen bleibt und sie nicht direkt über dem Boden abgeschnitten wird. Tragen Sie beim Schneiden Gartenhandschuhe und langärmlige Kleidung, denn bei den scharfkantigen Blättern ist die Verletzungsgefahr groß. Praktisch ist, wenn Sie das Gras in mehrere Bündel unterteilen und zusammenbinden. Die Partien werden jeweils mit einer Gartenschere abgeschnitten und lassen sich so einfach entsorgen. Wenn Sie Ihr Gras nicht zurückschneiden, wird es zu dicht, die abgestorbenen Blätter hängen wild durcheinander und die Staude leidet längerfristig, da Licht und Luft im Inneren der Staude fehlen. Auch bildet Cortaderia selloana nur schwerlich neue Halme, wenn es zu dicht ist.

Unser Gärtnertipp: Schneiden Sie Pampasgras nicht vor dem Winter zurück. Mit dem Blatt ist die Pflanze in der kalten Jahreszeit gut geschützt. Optimal ist ein Rückschnitt Ende März. Bei einem zu späten Rückschnitt Anfang Mai würden Sie die jungen Triebe verletzen und die Blüte vermindern.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin
Pflegekalender für Stauden
Hecke im Garten als Sichtschutz

Pampasgras Standort

Die winterharten Ziergräser bevorzugen sonnige Plätze im heimischen Garten mit gut durchlässigem Boden. Eine Hanglage, von der aus das Wasser abfließt, oder ein Kiesgarten sind optimal. Hat die Pflanze nicht mindestens 4 bis 5 Stunden Sonne am Tag kann es sein, dass Blüten ausbleiben. Gut geeignet ist eine windgeschützte Lage, um einen Bruch der Wedel zu vermeiden. Schwere Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand aufbereitet werden, jedoch zu trocken darf der Standort auch nicht sein. Beachten Sie, dass eine Pflanze bis zu 1 m2 Fläche beansprucht und somit nicht zu dicht an andere Pflanzen oder Hauswände gesetzt werden soll.

Pampasgras gießen

Pampasgras steht gerne auf durchlässigem Boden ohne stauende Nässe. Daher ist es wichtig, dass Sie die Pflanze während der Wachstumszeit und Blütenbildung regelmäßig wässern. Von April bis August muss in Phasen ohne nennenswerten Niederschlag gegossen werden. Grundsätzlich gilt, dass pro Gießvorgang zehn Liter Wasser optimal sind. Kleinere Gaben gelangen nicht bis an die Wurzeln. Zwischen den einzelnen Gießvorgängen muss der Standort etwas abtrocknen. Pampasgras toleriert zwar etwas Trockenheit, doch bei langer Trockenheit können die Spitzen der Blätter braun werden und die Anlage der Rispen wird etwas minimiert. Vor allem bei der Kübelkultur ist es wichtig, dass Sie regelmäßig gießen.

Unser Gärtnertipp: Geben Sie das Wasser rund um das Ziergras und nicht mittig ins Herz. So verhindern Sie Fäulnis.

Pampasgras düngen

Wichtig für die Bildung von Laub und vieler Wedel sind neben Wasser und Wärme auch ausreichend Nährstoffe. Für die Düngung optimal geeignet ist ein Spezialdünger für Bambus und Gräser, der organisch-mineralische Substanzen enthält. Die erste Düngergabe erfolgt im Frühling zur Förderung des neuen Austriebs. Eine zweite Düngung ist im Sommer empfehlenswert. Vor allem bei der zweiten Düngung ist es wichtig, dass der Boden gleichmäßig feucht gehalten wird und die Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Unser Gärtnertipp: Düngen Sie nicht später als August, denn ein zu spätes Düngen beeinflusst die Winterhärte der Gräser negativ.

Pampasgras pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist von März bis August, um ein Einwurzeln vor dem Winter sicherzustellenLockern Sie die Erde vor der Pflanzung tiefgründig und entfernen Sie alle Wurzelunkräuter. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so groß und tief ist wie der Wurzelballen. Bei Böden, die zur Verdichtung neigen, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Kies oder Sand in das Pflanzloch zu geben. Bei uns können Sie die passende Pflanzerde kaufen. Stellen Sie das vorher gewässerte Gras in das Pflanzloch und füllen den Hohlraum mit hochwertiger Pflanzerde auf. Pampasgras bevorzugt nährstoffreiche Böden. Daher ist ein Einpflanzen mit einem Kultursubstrat empfehlenswert. Der pH-Wert sollte schwach alkalisch bis schwach sauer sein. Streuen Sie abschließend Kölle Bio Gartendünger rund um die Pflanze und arbeiten ihn leicht ein. Mit dem rein pflanzlichen Dünger fördern Sie die Bodenaktivität und die Humusbildung. Abschließend gießen Sie die Neupflanzung mit zehn Liter Wasser an. Bei uns können Sie die Pflanzen online kaufen.

Unser Gärtnertipp: Zur Pflanzung kann auch der Aushub mit Pflanzerde im Verhältnis 1:1 gemischt und zum Pflanzen verwendet werden. Vor allem am trockenen Standort ist ausreichend Pflanzerde notwendig. Beim Einpflanzen ist ein nährstoffreicher und lockerer Boden wichtig.

Pampasgras im Kübel

Das pflegeleichte Ziergras ist auch für Balkon und Terrasse geeignet. Folgendes ist bei Kübelkultur Voraussetzung:

  • Topf muss mindestens 40 bis 50 Liter Volumen besitzen
  • Topf muss ein Wasserabzugsloch haben
  • Drainageschicht zum verbesserten Wasserabzug am Topfboden muss vorhanden sein
  • Gleichmäßige Wasserversorgung im Sommer
  • Regelmäßige Gaben mit organischem Dünger
  • Keine stauende Nässe im Winter
  • Frostfreie Überwinterung

Optimal geeignet ist das Kleine Pampasgras `Pumila´. Mit kompaktem Wuchs und einer Höhe der Blütenrispen von 1 bis 1,5 Metern ist diese Art prädestiniert für die Terrasse. 

Pampasgras überwintern

Belassen Sie im Herbst alle langen Halme mit Blütenwedeln und das komplette Laub an der Pflanze. Binden Sie die winterharte Staude am oberen Drittel schopfartig zusammen. Der Wurzelstock wird zusätzlich vor Vernässung mit Laub, Reisig oder speziellem Winterschutzmaterial gegen zu viel Feuchtigkeit geschützt. Verwenden Sie keine Folien oder luftundurchlässigen Materialien für den WinterschutzÜberwintern Sie Kübelpflanzen am besten in einem frostfreien, hellen Raum. In milden Lagen ist ein Einpacken des Kübels und das Zusammenbinden eine Möglichkeit, die Pflanze gegen Frost und Nässe zu schützen. Zu viel Feuchtigkeit und kalte Winter schwächen die Pflanzen. Manchmal dauert es bis zum nächsten Jahr, bis das Ziergras sich erholt hat.

Pampasgras-Arten

Die Pflanze Cortaderia ist hauptsächlich mit weißen Blütenrispen bekannt. Neben der beliebten Sorte Cortaderia selloana, die zwischen 150 und 200 cm hoch wird und mit blau-grünem Blatt fasziniert, gibt es das Kleine Pampasgras. Die kompakt wachsende Zwergform ist von der Pflege identisch wie die Hauptsorte und kann im Garten ausgepflanzt werden. Im Kübel sorgt sie mit einer Wuchshöhe von bis zu 150 cm für eine besondere Stimmung. Weiter sind das Rosa Pampasgras und Sorten wie Sunningdale Silver am Markt erhältlich. Letzteres hat silbrig-weiße Blütenrispen und erreicht eine Höhe von bis zu 250 cm. Unabhängig von der Rispenfarbe benötigen alle Arten einen Standort, der sonnig ist und besonders im Winter Schutz vor zu viel Feuchtigkeit bietet.

Pampasgras Schädlinge & Krankheiten

Cortaderia sind robust und nicht besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Probleme können durch einen zu feuchten Platz und falsche Pflege entstehen.

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Pampasgras FAQ

Die beste Möglichkeit ist das Teilen der Stauden im Frühjahr. Dies ist allerdings recht mühsam, da die Pflanzen gut verwurzelt sind. Zu groß gewachsene Exemplare werden mit einem Spaten geteilt und kleine Teilstücke wieder eingepflanzt. Schon bald nach der Teilung erscheinen im Mai neue Triebe.
Aufgrund des majestätischen Wuchscharakters sind Pampasgräser optimal für die Einzelstellung. Auch ein Unterpflanzen des Ziergrases ist nicht empfehlenswert, da Cortaderia selloana viel Wasser benötigt und so in Konkurrenz zu anderen Gewächsen steht. Die Gräser wachsen voll und prächtig und besitzen einen eigenen Reiz.
Pampasgräser bilden keine Rhizome, daher benötigen Sie keine Wurzelsperre.
Bei Cortaderia gibt es beide Geschlechter, die auch beide im Handel erhältlich sind. Weibliche Pflanzen entwickeln eine größere Blütenfülle und auch nach dem Blühen sind die Wedel optisch attraktiv. Bei männlichen Exemplaren wird die Farbe nach dem Verstäuben der Pollen schnell unansehnlich. Hochwertiger sind auf alle Fälle die weiblichen Pampasgräser.
Grundsätzlich muss Cortaderia ein gewisses Alter aufweisen. Junge Pflanzen blühen nur selten und spärlich. Ferner sind ein zu schattiger Platz, fehlender Dünger und ein zu später Pflegeschnitt häufig verantwortlich für das Ausbleiben der Blüten. Außerdem sind durch Aussaat vermehrte Pflanzen oft blühfaul. Daher empfiehlt es sich, Pflanzen zu kaufen, die durch Teilung vermehrt wurden.
Schneiden Sie das Pampasgras im April so zurück, dass noch 10 bis 15 cm der Staude stehen bleibt. Wichtig ist eine Düngung mit Gräserdünger im Mai.
Wer schreibt hier?

Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Kathrin Setz
Unsere Stauden-Expertin

Fakten zu Kathrin Setz:

  • Ausbildung: Gärtnermeisterin 
  • Im grünen Bereich tätig seit: 1988
  • Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
  • Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
  • Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
  • Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit

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