Löwenmäulchen FAQ
Antirrhinum werden über Aussaat vermehrt. Löwenmäulchen-Samen sind Lichtkeimer, daher ist es ratsam, den feinen Samen auf das Substrat auszubringen und nicht abzudecken. Ferner sind Löwenmäulchen Kaltkeimer, d.h., sie benötigen zunächst niedrige Temperaturen. Stellen Sie die Anzuchtschalen mit Erde und Samen für 3 bis 4 Wochen in den Kühlschrank. Zur Keimung und zum Wachstum sind Licht und Temperaturen um 20 °C empfehlenswert. Stellen Sie die jungen Sämlinge nach und nach bei Temperaturen um 12 bis 15 °C auf, um die Jungpflanzen auf die Freilandbedingungen vorzubereiten (= abhärten). Ab Mitte Mai können Sie die Jungpflanzen im Garten oder auf dem Balkon auspflanzen.
Es ist möglich, den Samen der Löwenmäulchen direkt im Garten auszusehen. Ratsam ist aber die sogenannte Vorkultur im Haus, da der Samen sehr fein ist und durch die Vorkultur eine frühere Blüte erfolgt.
Nein, Löwenmäulchen sind weder für Mensch noch Tier giftig und können somit bedenkenlos in den Garten oder auf den Balkon gepflanzt werden.
Vor allem die kompakten Sorten eigenen sich für die Sommerbepflanzung auf Balkon und Terrasse. Löwenmäulchen sind die idealen Pflanzen für Menschen, die es natürlich mögen. Antirrhinum können buntgemischt oder als Ton-in-Ton-Pflanzungen wirken. Löwenmäulchen im Balkonkasten sind pflegeleicht und robust. Achten Sie bei der Pflanzung darauf, dass Sie das Löwenmaul mit Pflanzen kombinieren, die die ähnlichen Ansprüche an den Boden und das Licht haben. Gute Partner sind Zauberschnee, Dahlien, Margeriten, Cuphea, Dichondra, Glechoma oder Gazanien.
Aus den verblühten Blüten bei Löwenmäulchen können Sie einfach Samen gewinnen. Schneiden Sie die trockenen Stiele ab und lassen Sie diese an einem luftigen Platz trocknen. Der feine Samen fällt nach wenigen Wochen aus den trockenen Kapseln und kann bis zur Aussaat aufbewahrt werden. Bei guten Bedingungen findet im Garten häufig eine Selbstaussaat statt.
Löwenmäulchen können mehrjährig sein, jedoch zählen sie zu den einjährigen Sommerblumen. Bei guten Bedingungen überdauert Antirrhinum im Garten und treibt nach dem Winter erneut aus. Ein Schutz mit Reisig hilft beim Überwintern. Häufig sind die Bodenverhältnisse verantwortlich, dass das Löwenmaul nach dem Winter nicht mehr austreibt. Grundsätzlich ist es sortenabhängig ob das Löwenmaul ein- oder mehrjährig ist.
Löwenmäulchen sind zauberhafte Sommerblumen, die für 5 bis 7 Tage in der Vase erfreuen. Wichtig ist, dass die Stiele direkt nach dem Schnitt in Wasser eingestellt werden und der Strauß nicht zu sonnig und warm steht.
Antirrhinum sind gute Begleiter im Gemüsebeet. Sie lockern den Boden und halten mit ihrem Duft Schadinsekten von Gemüse fern. Als typische Bauerngartenpflanze ist das Löwenmäulchen ein beliebter Partner in Kombination mit Gurken, Bohnen, Paprika und Tomaten. Gerne wird die Blüte des Löwenmäulchens von Hummeln besucht, die wiederum die Bestäubung der Gemüsearten unterstützen.
Zwingend notwendig ist ein Rückschnitt beim Löwenmaul nicht, dennoch hilft es, wenn Sie regelmäßig das Verblühte abschneiden. Durch die Pflegemaßnahme steckt die Sommerblume nicht unnötig viel Kraft in die Samenbildung. Schneiden Sie die verblühten Blütenstände ab und fördern so die Bildung neuer Triebe und Blüten.