FAQ zu Alpenveilchen
- Zimmer-Alpenveilchen werden hauptsächlich durch Samen vermehrt. Mit etwas Glück bildet die Zimmerpflanze reife Samenkapseln. Das feine Saatgut wird mit Erde bedeckt und bei optimalen Bedingungen sind nach 3 bis 4 Wochen die ersten Sämlinge sichtbar. Optimal ist eine Aussaat in Saatschalen mit transparenter Abdeckhaube. Nach weiteren 4 Wochen können die Jungpflanzen in Töpfe pikiert werden. Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung besteht darin, die Knolle in Teilstücke zu schneiden. Diese Teilstücke werden in handelsübliche Blumenerde gesteckt und mäßig gegossen, denn an der Schnittstelle kommt es leicht zu Fäulnis.
- Optimalerweise stehen Alpenveilchen in Übertöpfen oder Untersetzern und werden nur von unten gegossen. Das bedeutet, dass das Wasser nicht die Pflanze oder Knolle benetzt, sondern nur in den Untersetzer gegeben wird. Kontrollieren Sie nach 15 Minuten und schütten Sie das überschüssige Wasser ab, denn Staunässe wird nicht toleriert.
- Meist sind zu hohe Temperaturen, Wassermangel oder stauende Nässe die Ursache für gelbe Blätter an Alpenveilchen.
- Alpenveilchenblüten eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Wichtig ist, dass die Blüten durch ruckartiges Ziehen von der Pflanze getrennt werden. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer schräg an und erfreuen Sie sich 1 bis 2 Wochen an der zauberhaften Dekoration.
- Mit etwas Glück können Alpenveilchen über Jahre hinweg mit Blüten erfreuen. Wichtig für eine mehrjährige Kultur ist die Einhaltung der Vegetationspause im Sommer. Dies bedeutet, dass die Knollen ab Juni nicht mehr gegossen werden und bis zum Herbst an einem schattigen, hellen Platz im Freien stehen. Anfang September werden die Knollen aus dem alten Topf genommen, die Erde abgeschüttelt und mit frischer Erde wieder eingepflanzt. Bei gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit, Licht und Temperaturen von 12 bis 16 °C dauert es nur 2 bis 3 Wochen, bis die ersten Blätter und später dann Blüten sichtbar sind. Achten Sie darauf, dass die Zimmerpflanzen im Winter im Haus stehen müssen, d. h. frostfrei überwintern. Nur die staudenartigen Vertreter der Gattung Cyclamen sind winterharte Pflanzen, die niedrige Temperaturen tolerieren und für Jahrzehnte im eigenen Garten wachsen.
- Meist leidet die blühende Pflanze unter zu starker Sonneneinstrahlung und damit einhergehend unter einem zu trockenen Ballen. Hat die Zimmerpflanze ausreichend Feuchtigkeit, kann es sein, dass die Wurzeln geschädigt sind und die Pflanze daher schlapp macht. Versuchen Sie in diesem Fall, die Pflanze trockener zu halten und an einen kühlen Ort zu stellen. Teilweise erholen sich die dankbaren Zimmerpflanzen wieder. Auch ein Umtopfen in frische Erde kann eine Möglichkeit sein, die geschwächte Zimmerpflanze zu retten.