Profitipp: Beachten Sie, dass Pflanzen im Topf nicht so frosthart sind im Vergleich zu im Boden ausgepflanzten Exemplaren. Weiter kann bei manchen Arten ein Schutz der Wurzel in Form von Topfmänteln oder Vlies im Winter notwendig sein. Häufig tolerieren ältere Pflanzen tiefe Temperaturen besser als junge Exemplare.
Winterharte Kübelpflanzen für den Schatten
Vor allem für Hauseingänge, Balkone und Terrassen, die im Halbschatten oder Schatten liegen ist es reizvoll mit Kübeln, Töpfen und Körben die Fläche zu schmücken. Teilweise sind Fundamente oder die Wurzeln von großen Bäumen störend und es ist leichter, mit Kübelpflanzen die Flächen dauerhaft zu belegen. Eine Möglichkeit ist es, dass Sie mehrere Töpfe mit Dauerbepflanzung aufstellen. Oder Sie wählen Tröge oder große Kübel und pflanzen eine Solitärpflanze. Ob Sie gleiche oder unterschiedliche Arten wählen, bleibt Ihnen überlassen. Auch Kombinationen mit einjährigen Pflanzen oder Zwiebelgewächsen sind möglich. Wichtig ist, dass Sie bei der Auswahl der Arten darauf achten, wie die Ansprüche der Pflanzen an die Lichtverhältnisse sind. Neben den typischen Schattenpflanzen wie Efeu, Funkien und Farne eignen sich Rhododendron, Bergenien, Japan-Seggen, Mahonien und bestimmte Bambus-Arten.
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Besonders Zwergkoniferen wie Kiefer, Wachholder und Thuja sind sehr gut winterhart. Weiter sind Heidelbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren als Naschobst geeignete winterharte Kübelpflanzen. Ausgewählte Bambus-Arten und -Sorten sind ebenfalls gut winterhart und kübelgeeignet. Aus dem Staudensortiment sind Mauerpfeffer, Bergenie und Fetthenne sehr frosthart.
Ja, es ist ratsam, dass Sie die Stauden und Gehölze im Kübel vor Frost schützen. Im Unterschied zu Pflanzen, die im Boden ausgepflanzt sind, sind die Wurzeln im Topf mehr dem Frost ausgesetzt. Daher ist ein Winterschutz grundsätzlich empfehlenswert.
Achten Sie auch im Winter auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Besonders bei immergrünen Kübelpflanzen, die ganzjährig Laub oder Nadeln haben, ist es wichtig, dass auch im Winter ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Leicht vergisst man in der kalten Jahreszeit das Gießen und die Pflanzen leiden unter Trockenheit.
Auch bei Standorten an der Hauswand oder unter einem Dachvorsprung, wo Niederschlag nicht an die Terrassenpflanzen kommt, kann es im Winter notwendig sein, dass Sie im Abstand von 4 Wochen gießen. Mancher Schaden im Frühjahr wird dem Frost zugeschrieben und ist in Wirklichkeit eine Folge von zu wenig Wasser. Besonders bei Bambus und Kirschlorbeer ist die Wasserversorgung im Winter wichtig.
Ideal ist es, wenn Sichtschutz immergrün ist. Folgende Gehölze im Kübel eignen sich als Sichtschutz: Kirschlorbeer, Bambus, Thuja, Efeu, Immergrünes Geißblatt.
Neben Wachholder- oder Kiefernstämmchen sind Eiben und Mittelmeerschneeball ganzjährig dekorativ und ideal als Schmuck neben der Haustür. Winterharte Kübelpflanzen, die Laub abwerfen, sind mit Lichterketten dekorativ in der Advents- und Weihnachtszeit.
Japanischer Ahorn kann als Dauerbepflanzung im Topf stehen. Wichtig ist eine gute Drainage, ein ausreichend großer Kübel und eine gleichbleibende Bewässerung. Schützen Sie den Ahorn im Kübel vor dem Frost. Besonders die Sorten 'Shaina', 'Peve Dave' oder 'Little Princess' sind als winterharte Kübelpflanzen geeignet.
Meist zeigen sich Frostschäden an Gehölzen an den Blättern. Das geschädigte Gewebe ist braun oder schwarz. Die betroffenen Blätter welken und fallen meist ab. Auch die Knospen sind häufig von starkem Frost geschädigt. Die Knospen treiben nicht aus, bilden keine Blüten und fallen ab. Tritt an der Rinde ein Frostschaden auf, sind meist an der sonnenzugewandten Seite Risse erkennbar. Auch abgeplatzte Rinde an Gehölzen kann eine Folge von Frost sein. Bei Kübelpflanzen können Wurzelschäden nach extremen Temperaturen auftreten. Die Pflanzen treiben nur spärlich oder gar nicht aus.
Grundsätzlich gilt es, der Pflanze nach dem Winter Zeit zu lassen. Geschädigte Pflanzen treiben meist spät aus. Achten Sie darauf, dass die Erde nie völlig austrocknet, aber auch nicht zu nass ist. Von Frost geschädigte Pflanzen benötigen optimale Bedingungen. Abgestorbene Zweige können Sie abschneiden. Pflegen Sie Gehölze mit Wundverschlussmittel bei großen Rissen und Schnittflächen. Im Frühling gilt es, geschwächte Pflanzen zu stärken. Wichtig hierbei ist eine bedarfsorientierte Bewässerung und Düngung.
Neben Heidelbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren eignen sich vor allem Zwergformen von Kern- und Steinobst als Terrassenpflanzen. Wichtig bei Heidelbeeren als winterharte Kübelpflanzen ist die Verwendung von Kölle Bio Rhododendronerde. Bei Erdbeeren eignen sich vor allem mehrmalstragende Sorten als winterharte Kübelpflanzen. Achten Sie bei Kern- und Steinobst auf Gefäße, die mindestens 30 Liter Fassungsvolumen haben. Selbstverständlich benötigen die Gefäße ein Wasserabzugsloch und eine Drainage als Schutz vor Staunässe.
Vor allem Kiefern, Lärchen, Hainbuchen, Liguster und Eibe sind extrem winterhart. Als Kübelpflanzen tolerieren sie tiefe Temperaturen. Im Boden ausgepflanzt sind diese Arten meist in der Lage, selbst Temperaturen von -20 °C zu überstehen.
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