Staudenbeet anlegen leicht gemacht: Von der Planung bis zur Umsetzung
Was ist ein Staudenbeet und welche Vorteile hat es?
Ein Staudenbeet ist eine Fläche, die mit mehrjährigen Arten, vor allem Stauden, bepflanzt ist. Ergänzend können im Staudenbeet Kräuter, Gehölze, Blumenzwiebeln und Knollen oder auch einjährige Pflanzen ihren Platz finden.
5 Vorteile von Stauden:
- Stauden sind langlebig.
- Es gibt für jeden Bereich Stauden (Sonne, Schatten, feuchte Bereiche, trockene Böden).
- Stauden sind sehr vielfältig in Form, Farbe und Wuchshöhe.
- Viele Stauden sind sehr robust, pflegeleicht und anpassungsfähig.
- Stauden blühen je nach Art von Januar bis spät in den Herbst.
Wissensfakt: Stauden sind meist krautige Pflanzen, die Jahr für Jahr austreiben. Neben den sommergrünen Stauden gibt es auch wintergrüne. Diese behalten das ganze Jahr über ihr Laub. Bei vielen Stauden sterben die oberirdischen Triebe ab, je nach Art erfolgt der Austrieb ab März.
Die richtigen Stauden aussuchen
1. Standortgerechtes Pflanzen
Bevor Sie sich Pflanzen für das Staudenbeet aussuchen, ist es wichtig zu wissen, welche Standortbedingungen vorherrschen. Mit dem standortgerechten Pflanzen erleichtern Sie den mehrjährigen Arten das Anwachsen und stellen die Weichen für ein dauerhaftes Gelingen. Wird eine Staude an einen ungeeigneten Platz gepflanzt, kann es eine Zeit lang funktionieren, dauerhaft wird die Pflanze jedoch kümmern und/oder anfällig für pilzliche Erkrankungen sein. Daher ist es wichtig, dass Sie die richtigen Stauden für den Standort aussuchen. Weiter sollten Sie Stauden aussuchen, die Ihnen gefallen, und berücksichtigen, wieviel Zeit Sie zukünftig für die Pflege aufwenden möchten.
3 Fragen bei der Staudenwahl:
- Ist die Staude passend für die vorherrschenden Bodenbedingungen?
- Toleriert die Staude die klimatischen Bedingungen?
- Passt die Staude zu den Lichtverhältnissen?
Nur bei Berücksichtigung der sogenannten Lebensbereiche werden Sie dauerhaft Freude am Staudenbeet haben. Sind Stauden einige Jahre im Boden, tolerieren sie oft tiefere Temperaturen besser als frisch gepflanzt.
Wissensfakt: Unter „Lebensbereich“ versteht man die Herkunft von Stauden. Bereits um 1960 begann Prof. Dr. Richard Hansen mit der Klassifizierung von Stauden. Das System der Lebensbereiche beschreibt die geeigneten Standorte. Beispiele für Lebensbereiche sind Gehölz (G), Gehölz-Rand (GR), Freifläche mit Wildstaudencharakter (Fr), Beet (B) oder Steinanlage (St). Manche Zonen überlagern sich und Stauden fühlen sich in mehreren Zonen wohl. Mit dieser Einteilung lassen sich einfach die passenden Pflanzen für die jeweilige Gartenzone (Unterpflanzung Gehölze, Freifläche etc.) finden.
2. Verschiedene Arten von Staudenbeeten
Neben der Berücksichtigung des Standortes ist es wichtig, dass Sie entscheiden, welche Art von Staudenbeet Sie anlegen möchten. Die Gruppe an mehrjährigen Pflanzen ist sehr vielfältig. Folgende Kriterien gilt es zu berücksichtigen:
- als Schnittblume geeignet
- Blütenfarbe
- Blütenpflanzen, Blattschmuckpflanzen, Gräser
- Blütezeit
- bodendeckend
- duftend
- Insektenstauden
- schneckenunempfindlich
- trockenresistent
- Wuchshöhe
Je nach Vorliebe lassen sich so Beete kreieren, die über Wochen blühen oder die mit attraktiven Blättern im Halbschatten begeistern.
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Staudenbeet planen und Pflanzplan erstellen
Nachdem Sie die Standortbedingungen analysiert haben, ist es ratsam, sich Gedanken zu machen, wie viel Platz vorhanden ist und welche Größe und Form das Beet haben soll. Die Anlage eines Staudenbeetes ist eine längerfristige Sache und bedarf daher gründlicher Planung. Nehmen Sie einen Plan des gesamten Grundstücks zur Hand und skizzieren Sie das zukünftige Staudenbeet maßstabsgetreu in den Plan. Anschließend markieren Sie die Fläche im Garten. Somit wird es leichter zu sehen, wie sich die zukünftige Staudenfläche in Verbindung mit Wegen, Hecken und Sitzplätzen in Szene setzt.
Welche Größe sollte das Staudenbeet haben?
Es gibt keine generelle Vorgabe zur Größe eines Staudenbeetes, dennoch empfiehlt es sich, die Fläche entsprechend dem Garten anzupassen. In großen Gärten kann das Staudenbeet auch groß sein. Staudenbeete entfalten durch ihren Standort und ihre Größe erst ihre richtige Wirkung. Flächige Beete mit geschickter Kombination von Leitstauden und Füllstauden bringen dauerhaft Stimmung in den Garten. Generell ist eine Beetbreite von 50 cm ratsam, bei geringerer Breite sollten Sie schwachwachsende Stauden pflanzen.
Welche Form sollte das Staudenbeet haben?
Staudenbeete werden häufig entlang eines Weges oder einer Hecke angelegt. Aber auch als Insel im Rasen kann das Staudenbeet in geraden oder geschwungenen Formen anlegt sein. Wichtig bei der Festlegung der Form ist, dass Sie das Beet gut bearbeiten können. D.h., entweder arbeiten Sie mit Trittsteinen oder Wegen oder Sie entscheiden sich für eine Breite, die gut von beiden Seiten erreichbar ist.
Pflanzplan erstellen
Nach der Festlegung der Größe und der Form wird es notwendig, dass Sie sich für die Art des Beetes entscheiden. Entsprechend wählen Sie die Stauden aus. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Stauden gut nebeneinander gedeihen, optisch zusammenpassen und im Idealfall zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Zeitsparend sind die Komplettlösungen der Stauden-Sets von Pflanzen Kölle. Sie sparen sich dadurch die Zeit, sich in die einzelnen Arten einzulesen, und können auf fertige Kollektionen zurückgreifen.
Das Grundgerüst in jedem Beet bilden die sogenannten Leitstauden. Diese Pflanzen sind dominant und charakterisieren das Beet. Meist sind es hohe Arten wie Sonnenhut, Eisenhut, Rittersporn oder Gräser.
Als nächstes erfolgt die Auswahl der Begleitstauden, teilweise auch als Füllstauden bezeichnet. Sie untermalen die Leitstauden und füllen Lücken auf wie z. B. Frauenmantel, Gartensalbei, Katzenminze oder Storchschnabel.
Abschließend können Sie noch Zwiebelpflanzen auswählen, die im Frühjahr vor dem Austrieb von Stauden für Farbe sorgen. So sind Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und Waldanemonen gute Lückenfüller für Stellen, wo Funkien und andere spät austreibende Stauden gepflanzt sind.
3 Schritte zur Planung eines Staudenbeetes:
- Beetumrandung festlegen: So wird das Beet vom restlichen Garten abgegrenzt.
- Platz für Leitstauden oder Gehölze festlegen.
- Anordnung der übrigen Stauden je nach Vorliebe. Platzieren Sie die Füllstauden in den Lücken und verteilen die Arten an mehreren Stellen. So wird die Bepflanzung harmonisch und wirkt optisch am besten. Hohe Stauden werden in den Hintergrund gesetzt. Kombinieren sie die Blütenfarben je nach Vorliebe. So wirkt eine blau blühende Pflanze in Verbindung mit weiß- oder gelbblühenden Arten besser als in Kombination mit grünlaubigen Pflanzen.
Wissensfakt: Wichtig bei der Planung eines Staudenbeetes ist, dass möglichst nur drei Hauptfarben ausgewählt werden. Durch Schattierungen innerhalb der Farbe kann es abwechslungsreich werden. Weiter sollten Sie je Art mindestens 3 Pflanzen wählen. Durch die Wiederholung wird das Staudenbeet harmonisch und erhält Struktur.
Staudenbeet anlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Nach der Planung und Pflanzenauswahl kann die Beetanlage beginnen. Nachfolgend die notwendigen Schritte.
1. Schritt: Markierung der Beetfläche
Markieren Sie die Fläche für Ihr neues Staudenbeet und kontrollieren Sie, ob die geplante Fläche harmonisch wirkt. Ideal ist eine Markierung mit Holzpflöcken, um die neue Fläche optisch erkennbar zu machen.
2. Schritt: Bodenvorbereitung
Je nach Untergrund muss vor der Anlage eines Staudenbeetes der Untergrund vorbereitet werden. Wichtig ist, dass alle Wurzelunkräuter wie beispielsweise Giersch oder Winde vollständig aus der Erde entfernt werden. Weiter sollten Sie bei verdichtetem Boden tiefgründig lockern und bei Bedarf Kies o. ä. als Drainage einarbeiten.
Optimal ist es, wenn Sie mit der Spatengabel bodenschonend die Bodenvorbereitung vornehmen. Auf Fräsen oder komplettes Wenden sollten Sie möglichst verzichten.
Profitipp: Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost und hochwertige Pflanzerde vor der Pflanzung in das Staudenbeet ein. Ergänzend sollten Sie Kölle Bio Wurzelkraft zur Pflanzung der Stauden verwenden. Dieser organischer Naturdünger unterstützt die Wurzelbildung und wirkt als nachhaltiger Bodenaktivator.
3. Schritt: Beeteinfassung setzen
Zur besseren Abgrenzung kann zwischen Rasen und Staudenfläche eine Beeteinfassung gesetzt werden. Vor allem bei der Pflege kann eine Beeteinfassung eine Erleichterung sein, so bleibt das Wasser besser im Staudenbeet.
4. Schritt: Staudenbeet bepflanzen
- Legen Sie die gut gewässerten Stauden laut Pflanzplan auf die vorbereitete Fläche.
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen.
- Geben Sie Pflanzerde in das Pflanzloch.
- Entfernen Sie den Topf und stellen Sie die Staude in das Pflanzloch. Pflanzen Sie die Staude so in das Beet, dass der Topfballen kanpp mit Erde bedeckt ist.
- Füllen Sie den Hohlraum zwischen Staude und Pflanzloch auf und drücken Sie die Erde gut an. Dadurch bekommen die Pflanzen den sogenannten Bodenschluß und wachsen zügig an.
- Gießen Sie abschließend die Staudenpflanzung.
Gärtnertipp: Als Verdunstungsschutz kann eine dünne Schicht Mulch oder gut verrotteter Kompost auf die Staudenfläche verteilt werden. Wichtig ist, dass die Schicht nicht zu dick ist, da es sonst zu Schimmelbildung kommt. Als Faustregel gilt, dass eine Mulchschicht von 1 bis 2 cm optimal ist.
Zusammenfassung Staudenbeet anlegen
- Wichtig ist eine gründliche Planung vor der Anlage eines Staudenbeetes.
- Mit Staudenpflanzungen kann Unkrautbewuchs unterdrückt werden.
- Staudenbeete können so gestaltet sein, dass der Pflegeaufwand recht gering ist.
- Stauden können je nach Art und Standort Trockenheit tolerieren und benötigen somit weniger Wasser als einjährige Arten oder Rasen.
Komplettlösung mit unseren Stauden-Sets
Möchten Sie schnell und ohne Aufwand die richtigen Pflanzen für ein Staudenbeet bestellen? Dann sind unsere Kollektionen genau das Richtige für Sie. Mit einem Stauden-Set können Sie einfach ein Beet anlegen und sich auf das Fachwissen unserer Gärtner verlassen. Die Komplettpakete enthalten je nach Set Stauden für 2 oder 3 m2. Im Stauden-Set sind meist 3 Pflanzen derselben Art enthalten und immer Arten, die zum jeweiligen Thema passen.
Aktuell sind folgende Stauden-Sets als Komplettpakete erhältlich:
- Duftstauden-Set bunt
- Insektenfreundliches Staudenset
- Schattenstauden-Set
- Stauden-Set gelb-rot
- Stauden-Set weiß-grün
- Stauden-Set weiß-rosa-blau
- Stauden-Set weiß-rot
- Trockenresistente Stauden
Vorteile der Staudensets sind Zeitersparnis und fachliche Vorauswahl von Arten, die zusammenpassen und farblich harmonieren. Direkt nach der Lieferung können Sie das Staudenbeet anlegen und nach wenigen Wochen bereits die neue Staudenfläche genießen. Immer häufiger werden Grünflächen (Rasen) zu Wildstaudenflächen umgestaltet. Mit ausgewählten Stauden sind der Pflegeaufwand und der Wasserbedarf geringer. Eine Wildstaudenfläche bietet Lebensraum für viele Insekten und Vögel. In Zeiten des Klimawandels ist es ratsam, Staudenbeete mit trockenresistenten Pflanzen anzulegen. Schaffen Sie so ein Biotop im eigenen Garten und erleben Sie die Vielfalt an Farben und Formen, die die Gruppe der Stauden zu bieten hat.
Wissensfakt: Unsere Bio Stauden kommen frisch aus unserer eigenen Bio Gärtnerei und werden für Sie nach den BIO Richtlinien der EU kultiviert, nachhaltig produziert und unterliegen ständigen Kontrollen.
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Staudenbeet pflegen
Nach der Pflanzung ist es zunächst wichtig, dass die mehrjährigen Arten bedarfsorientiert bewässert werden. Je nach Pflanze variiert der Bedarf. So sind Gräser, Fetthenne, Thymian und andere trockenheitsverträgliche Stauden sehr genügsam. Dagegen sollten Sie Rittersporn, Salbei oder Phlox (Flammenblume) im ersten Jahr nach der Pflanzung regelmäßig gießen. Weiter gehört zur Pflege des Staudenbeetes das Entfernen vorhandener Unkräuter. Mit Mulch können Sie im Staudenbeet die Verdunstung reduzieren und den Bewuchs von unerwünschtem Beikraut unterdrücken. Wichtig ist jedoch, dass die Mulchschicht nicht zu dick ist und es durch den Mulch nicht zu einem Stickstoffmangel kommt. Im Winter ruht das Staudenbeet und Sie können sich zurücklehnen und die Schönheit genießen.
Staudenbeet im Frühling pflegen
Nach dem Winter können Sie abgestorbene Triebe und das alte Laub entfernen. Ratsam ist es, dass Sie diese Pflege erst im Frühling durchführen. Das Laub ist hilfreich als natürlicher Winterschutz, Samen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel im Winter und Insekten nutzen Stängel als Winterquartier. Weiter gehört zur Pflege des Staudenbeetes im Frühling die bedarfsorientierte Düngung. Je nach Art sind Gaben mit Kölle Bio Staudendünger hilfreich für Wachstum, Gesundheit und Blütenbildung. Lockern Sie den Boden um die Stauden flach auf und achten dararuf, dass Sie die Wurzeln nicht verletzen. Durch diese Pflegemaßnahme wird unerwünschter Unkrautbewuchs verhindert und die Verdunstung reduziert.
Staudenbeet im Sommer pflegen
Die Pflege der Stauden variiert im Sommer je nach Art. So werden frühblühende Stauden wie Blaukissen oder Polsterphlox im Sommer zurückgeschnitten. Sommerblüher benötigen ggf. eine weitere Gabe an Dünger oder es ist hilfreich, diese mit Staudenstützen vor Windbruch zu schützen. Bei manchen Arten ist ein Rückschnitt förderlich für eine weitere Blüte. So können Lavendel und Katzenminze nach einem Schnitt bei guten Bedingungen im Spätsommer/Herbst mit einem zweiten Flor erfreuen. Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn Sie Stauden nach der Blüte schneiden, um die Bildung von Samen zu vermeiden. Ergänzend können Sie regelmäßig den Boden fach auflockern. Dadurch wird die Verdunstung reduziert und unerwünschten Unkrautbewuchs verhindert.
Staudenbeet im Herbst pflegen
Große Aktionen sind im Herbst im Staudenbeet nicht notwendig. Entfernen Sie lediglich Pflanzenteile, die durch Pilzkrankheiten befallen sind. Der Staudenrückschnitt sollte nach dem Winter erfolgen. Entfernen Sie im Herbst Unkraut im Staudenbeet. Zu groß gewordene Stauden können Sie im Spätsommer/Herbst durch Teilung vermehren. Stechen Sie dazu ein Teilstück vom Wurzelstock ab und pflanzen Sie es an neuer Stelle ein. Der Herbst ist ideal zum Pflanzen von Stauden. Als Winterschutz kann eine Schicht gut verrotteter Kompost ausgebracht werden. Bei Pampasgras ist es ratsam, dass Sie den Schopf zusammenbinden und den Wurzelstock vor Vernässung mit Laub oder Reisig schützen. Grundsätzlich ist es jedoch so, dass Stauden im Herbst an Attraktivität verlieren und braune Blätter ein natürlicher Vorgang sind. Viele Stauden überwintern unterirdisch und erfreuen im Frühling mit neuem Austrieb,
FAQ zu Staudenbeet anlegen
Die Pflanzdichte hängt von der Pflanzenart ab. Bei Bodendeckern wie Immergrün oder Dickmännchen können 9 bis 12 Pflanzen pro m2 gepflanzt werden. Bei Begleitstauden/Füllstauden (Katzenminze, Salbei, Storchschnabel, Frauenmantel) sind meist 5-7 Stück pro m2 ausreichend. Stark wachsende Arten wie Gräser, Sonnenhut oder Rittersporn benötigen mindestens 30 bis 40 cm Pflanzabstand. Bei zu weitem Abstand dauert es lange, bis die Staudenpflanzung den Boden komplett bedeckt. Bei einer zu engen Pflanzung behindern sich die Pflanzen innerhalb kurzer Zeit.
Ob Sie im Staudenbeet eine Bewässerung installieren oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen die Bodenbeschaffenheit, die Bepflanzungsart, Ihre Zeit für die Pflege und die Niederschlagsmenge eine Rolle. Trockenheitstolerante Stauden benötigen meist in den ersten Jahren nach der Pflanzung zusätzliches Wasser. Haben sich die Stauden etabliert und es fällt ausgewogen Niederschlag, ist eine Bewässerung in dieser Art von Staudenbeet nicht notwendig. Prachtstauden wie Flammenblumen, Rittersporn oder Staudenhibiskus sind für einen gleichmäßig feuchten Boden dankbar. Bei Trockenheit werden sie rasch braun und die Blüten sind mickrig.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stauden zu pflanzen. Entweder Sie verteilen die unterschiedlichen Arten auf dem Beet und mischen so Farben und Wuchstypen. Oder Sie gruppieren die hohen Stauden im Hintergrund und schaffen dadurch Abstufungen. Weiter können Sie gleiche Arten in Dreiergruppen zusammen pflanzen. Grundsätzlich gibt es keine Vorgaben, wie Stauden gepflanzt werden müssen.
Vor allem in Haushalten mit Kindern oder Haustieren ist es wichtig, dass Sie wissen, welche Pflanzen giftig sind. Neben Eisenhut, Salomonsiegel und Maiglöckchen sind Herbstzeitlose und Tränendes Herz giftig.
Optimal ist eine Staudenpflanzung im Frühling, Spätsommer und Herbst. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, können Sie mit der Pflanzung beginnen. Im Spätsommer bei noch warmen Bodentemperaturen wachsen Stauden schnell an. Wichtig ist, dass Sie Pampasgras, Lavendel oder Herbstanemonen möglichst bis Ende August pflanzen. Diese Arten müssen gut eingewurzelt in den Winter kommen.
Für sonnige Standorte eignen sich Fetthenne, Thymian, Blauschwingel, Spanisches Gänseblümchen, Federborstengras, Schleifenblume, Blaukissen oder Polsterphlox.
Für halbschattige Beete sind Immergrün, Golderdbeere, Farn, Frauenmantel oder Dickmännchen ideal für ganzjährig schöne Beete.
Vor allem mit wintergrünen Arten lassen sich ganzjährig schöne Beete pflanzen.
Die meisten Stauden sind dauerhaft im Beet und erfreuen über viele Jahre. Einige Arten verschwinden im Lauf der Zeit oder sie säen sich aus und sind an anderer Stelle wieder da. So sind Stockrosen, Spornblumen, Leinkraut, Färberkamille und Margeriten eher kurzlebig. Sehr alt werden dagegen Pfingstrosen, Herbstastern und Sonnenhut.
Durch eine dünne Schicht Mulch verhindern Sie unerwünschten Unkrautbewuchs und reduzieren die Verdunstung. Wichtig ist, dass die Mulchschicht im Staudenbeet nicht zu hoch ist. Manche Stauden leiden bei zu viel Mulchmaterial. Eine Möglichkeit der Bodenbedeckung ist das Ausbringen von gut verrottetem Kompost im Herbst. Durch diese Pflegemaßnahme werden die Stauden nachhaltig mit Nährstoffen versorgt, das Bodenleben wird aktiviert und das organische Material dient als Winterschutz.
Achten Sie bei der Auswahl der Stauden darauf, dass die Arten ähnliche Ansprüche an die Lichtverhältnisse, Bodenbedingungen und Wasseransprüche haben. So sind Kombinationen aus Polsterstauden ideal für sonnige und trockene Standorte. Im Schatten fühlen sich Farne in Kombination mit Funkien oder Immergrün wohl. Weiter sollten Sie bei gemischten Pflanzungen darauf achten, dass die Arten ähnlich stark wachsen. In unseren Stauden-Sets finden Sie Arten die zusammenpassen.
Je nach Bodenart und Pflanzen ist eine Düngung notwendig. Grundsätzlich sind Stauden sehr genügsam und benötigen nur wenige Nährstoffe. Prachtstauden, die längere Zeit an derselben Stelle stehen, sind jedoch dankbar für eine jährliche Düngung im Frühling. Verwenden Sie zum Düngen der Stauden ausschließlich Staudendünger. Dieser ist auf die Bedürfnisse der mehrjährigen Pflanzen abgestimmt und fördert das Bodenleben nachhaltig. Düngen Sie die Pflanzen im Staudenbeet im Frühjahr beim Austrieb. Achten Sie darauf, dass der Boden anschließend gleichmäßig feucht ist. Nur so entfaltet der Staudendünger seine Wirkung.
Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.
Fakten zu Kathrin Setz:
- Ausbildung: Gärtnermeisterin
- Im grünen Bereich tätig seit: 1988
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
- Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
- Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit