Rasen düngen – der optimale Zeitpunkt und die besten Methoden
Rasen düngen – warum ist das überhaupt notwendig?
Mit dem Ausbringen von hochwertigem Dünger werden dem Rasen Nährstoffe und Spurenelemente zugeführt. Durch regelmäßiges Mähen und Entfernen des Schnittgutes wird der Grünfläche organisches Material entzogen, was langfristig zu einem Nährstoffmangel führen kann. Durch den Rasendünger werden Nährstoffe nachgeliefert, das Gras wird sattgrün und die Widerstandskraft wird verbessert. Zudem fördert der Einsatz von hochwertigem Spezialdünger die Bildung von Seitentrieben, dadurch wird die Rasenfläche dichter und somit weniger anfällig gegen Moos- und Unkrautbewuchs. Entscheidend ist die Auswahl des richtigen Düngers. Durch organischen Rasendünger wird die Humusbildung angeregt und die Bodenqualität verbessert. Rasendünger mit mineralischen Anteilen wirkt schnell und die Nährstoffe sind für die Gräser direkt verfügbar.
Wesentliche Nährstoffe für Rasenflächen sind:
Nährstoff | Wirkungsweise |
Stickstoff (N) | Verantwortlich für das Wachstum und die Grünfärbung |
Phosphor (P) | fördert das Wurzelwachstum |
Kalium (K) | stärkt die Gräser gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten |

Wissensfakt: Durch das Mähen des Rasens werden der Grünfläche Nährstoffe entzogen. Nur beim Mulchmähen, wo das Gras nicht entfernt wird, kann der Mulch sich als langsam wirkender Dünger entfalten. Daher ist es wichtig, dass Rasen regelmäßig gedüngt wird.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen? – der Düngekalender für das ganze Jahr
Mit Beginn des Wachstums nach dem Winter ist es wichtig, den Rasen im Frühjahr zu düngen. Um eine Überdüngung zu vermeiden, ist eine Bodenanalyse vor der ersten Düngung sinnvoll. Bei der Untersuchung wird der Nährstoffgehalt des Bodens bestimmt und die nachfolgende Rasendüngung kann gezielt stattfinden.
Düngen | |
Bodenleben aktivieren mit Rasen-Aktivator | März-Okt. |
erste Düngung | März-April |
Sommerdüngung | Mai-Juli |
Herbstdüngung | Aug.-Okt. |

Rasen düngen im Frühjahr
Mit der ersten Düngung im Frühjahr geben Sie dem Gras nach dem Winter den perfekten Start. Meist ist der Rasen gelb oder bräunlich nach dem Winter und es bedarf einer Düngung. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie mit dem Rasendüngen erst im März oder April beginnen. Frühere Düngergaben sind nicht sinnvoll. Zur Entfaltung der Wirkung benötigt jeder Dünger eine bestimmte Temperatur. Wählen Sie für die Düngung im Frühling entweder organischen Rasendünger, mineralischen Rasendünger oder mineralisch-organischen Rasendünger. Letzterer wirkt direkt und nachhaltig und verbessert die Bodenstruktur.
3 Tipps zum Rasendüngen im Frühjahr
- Düngen Sie, sobald der Boden dauerhaft eine Temperatur von 8 bis 10 Grad hat.
- Wählen Sie einen trockenen, nicht zu heißen Tag für die Düngung.
- Optimal ist es, wenn Sie den Rasendünger ausbringen, bevor es regnet. Beregnen Sie den Rasen sonst ggf. nach der Düngung.
Verwenden Sie ausschließlich hochwertigen Rasendünger. Dieser sollte im Frühling folgende Nährstoffe enthalten: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Achten Sie darauf, dass der Rasendünger im Frühjahr einen hohen Stickstoffanteil hat. Auch Magnesium (Mg) kann enthalten sein, was förderlich für die Grünfärbung ist und die Photosynthese steigert.
Profitipp: Die Rasendüngung im Frühjahr sollte im März oder April stattfinden. Früher sollten Sie den Dünger nicht ausbringen, da die Nährstoffe eine gewisse Bodentemperatur benötigen, um zu wirken.
Rasen düngen im Sommer
Je nach Witterungsverlauf ist der Rasen im Sommer wüchsig oder eher gestresst. Vor allem in Jahren mit wenig Niederschlag und extremen Temperaturen gilt es, der Rasenpflege besonderes Augenmerk zu schenken. Die Mähintervalle werden vergrößert, ein intensives Bewässern kann notwendig sein und das Düngen des Rasens im Sommer sollte gut geplant werden.
3 wichtige Punkte zum Thema „Rasen düngen im Sommer“
- Auswahl Dünger: Achten Sie bei der Düngung im Sommer auf den passenden Dünger. Vor allem im Sommer sollten Sie Rasendünger mit Langzeitwirkung verwenden. Dieser Spezialdünger versorgt das Gras über Wochen mit allen notwendigen Nährstoffen.
- Zeitpunkt: Achten Sie im Sommer darauf, dass Sie möglichst an einem bewölkten Tag düngen, um Verbrennungen zu vermeiden. Außerdem sollten Sie den Rasen im Sommer in den frühen Morgenstunden oder am Abend düngen. An Tagen über 30 °C sollten Sie auf das Düngen verzichten.
- Bewässerung: Falls kein Niederschlag fällt, ist es wichtig, dass Sie den Rasen nach der Düngung bewässern. Dadurch vermeiden Sie Verbrennungen und die Nährstoffe entfalten sich.
Profitipp: Hochwertiger Rasendünger wirkt direkt und nachhaltig. Je nach Witterungsverlauf ist der Rasen bis zu 2 Monate mit Nährstoffen versorgt. Kölle's Bester Rasendünger mit 3D-Wasserspeicher hilft, die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten und somit Trockenphasen besser zu überstehen. Die innovative Neuheit im Bereich Rasendünger enthält neben Nährstoffen auch wasserbindende Komponenten, die die Rasengräser vor Trockenheit schützen.

Rasen düngen im Herbst
Das Rasendüngen im Herbst ist sehr sinnvoll. Mit dem passenden Dünger bereiten Sie das Grün auf den Winter vor. Wichtig beim Rasendüngen im Herbst ist, dass Sie ausschließlich Spezialdünger verwenden. Zur Verbesserung der Widerstandkraft gegenüber tiefen Temperaturen muss der Rasen im Herbst mit kaliumbetontem Dünger versorgt werden. Düngen Sie im Spätsommer und Herbst nie mit stickstoffbetontem Dünger.
3 Tipps zum Rasendüngen im Herbst
- Düngen Sie den Rasen je nach Wetterlage im September oder Oktober.
- Ideal ist ein trockener, frostfreier Tag mit Temperaturen über 10 °C.
- Achten Sie darauf, dass der Boden nach dem Düngen gleichmäßig feucht ist.
Profitipp: Das Vertikutieren vor dem Winter hilft gegen Rasenfilz und Moos. Idealerweise sollten Sie den Rasen auf 4 bis 5 cm einkürzen, dann vertikutieren und zum Abschluss den Herbstrasendünger ausbringen. Kahlstellen können vor der Düngung mit Nachsaat befüllt werden.
Welcher Rasendünger ist der richtige? – ein Überblick
Es gibt eine große Auswahl an Rasendüngern. Welchen Rasendünger Sie auswählen, hängt von den Bedürfnissen, den Zielen und dem Zeitpunkt der Rasendüngung ab.
Organische Dünger | Mineralische Dünger | |
Wirkungsweise/Wirkungsdauer | wirken nicht direkt, dafür über einen langen Zeitraum | werden direkt von der Pflanze aufgenommen und wirken unmittelbar nach dem Einsatz |
Vorteil | verbessert die Bodenstruktur, unterstützt die Humusbildung. Mikroorganismen werden geschützt, gefördert und belebt, umweltfreundlich, oft reichen 1 bis 2 Anwendungen, Risiko der Überdüngung ist gering | Wirkung schnell und zuverlässig, akuter Nährstoffmangel wird schnell bekämpft |
Nachteil | Ergebnis nicht sofort sichtbar, Verfügbarkeit schwankt | keine Langzeitwirkung, leicht kommt es zur Überdosierung, häufigere Anwendung, Gefahr der Auswaschung ins Grundwasser, Herstellung erfordert hohe Energiemengen |
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Wann sollte welcher Rasendünger eingesetzt werden?
Die Wahl des richtigen Rasendüngers hängt neben der Wirkungsweise (schnell oder langanhaltend) auch von der Jahreszeit ab.
1. Frühling (März bis Mai)
Nach dem Winter ist es wichtig, dass Sie die Grünfläche mit einem schnell wirkenden Rasendünger versorgen. Der Rasen sollte rasch regenerieren und zügig wachsen, um Unkrautbewuchs zu unterdrücken. Wählen Sie daher einen stickstoffbetonten Dünger mit Langzeitwirkung.
2. Sommer (Juni bis August)
Häufiges Mähen, Hitze und Trockenheit beanspruchen die Grünfläche. Wählen Sie nun einen ausgewogenen Dünger zur Erhöhung der Stressresistenz und Widerstandfähigkeit gegen Trockenperioden. Optimal ist ein Dünger mit mäßigem Stickstoffgehalt und mehr Kalium.
3. Herbst (September bis November)
Die Rasendüngung im Herbst hat das Ziel, die Gräser auf den Winter vorzubereiten. Herbstrasendünger sollte hauptsächlich Kalium zur Zellstärkung enthalten. Achten Sie darauf, dass der Dünger wenig Stickstoff enthält. Mit dem Spezialdünger wird das Gras gestärkt und somit widerstandsfähiger gegenüber Frost und Krankheiten.
Welche Spezialrasendünger gibt es? Wie werden diese eingesetzt?
Rasenaktivator -> Einsatz zur Bodenverbesserung
Der organisch-mineralische Spezialdünger fördert die Luft- und Wasserdurchlässigkeit. Zudem erhöht er die Nährstoffausnutzung. Der Spezialdünger enthält unter anderem Lavagranulat, Urgesteinsmehl sowie kohlensauren Magnesiumkalk. Optimal ist der Einsatz im Frühling nach dem Vertikutieren, der Rasenaktivator kann jedoch von März bis Oktober verwendet werden.
Rasendünger Roboter- und Mulchmäher -> Einsatz bei Robotermäher
Dieser hochwertige Spezialdünger unterstützt die Rasenpflege beim Einsatz von Roboter- und Mulchmähern. Die Nährstoffzusammensetzung dieses Spezialdüngers ist auf das häufige Rasenmähen angepasst. Der Rasendünger Roboter- und Mulchmäher enthält weniger Stickstoff, wodurch das Höhenwachstum reduziert wird. Der erhöhte Kaliumanteil stärkt die Gräser und macht sie widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Belastung. Eine Anwendung ist von März bis September möglich.
Rasendünger mit Unkrautvernichter -> Einsatz auf Flächen, die starken Unkautbewuchs aufweisen
Dieser spezielle Rasendünger enthält zugleich Unkrautvernichter. Die Ausbringung kann ab April stattfinden. Der Dünger wirkt langanhaltend und zuverlässig. Besondere Vorsicht ist beim Einsatz in Haushalten mit Kindern oder Haustieren geboten, denn der Rasendünger enthält chemische Wirkstoffe. Ideal ist der Einsatz im Frühling.
Herbstrasendünger –> Stärkung der Gräser vor dem Winter
Der chloridarme Dünger mit hohem Kaliumanteil ist ein wesentlicher Faktor bei der Rasenpflege. Diesen Spezialdünger sollten Sie im Herbst zur Stärkung der Gräser ausbringen. Der hohe Anteil an Kalium stärkt die Gräser und beugt Winterschäden vor.
Rasendünger mit Eisen -> Einsatz auf Flächen mit viel Moos und zur Stärkung des Rasens
Der organisch-mineralische Rasendünger enthält neben Stickstoff und Kalium auch einen hohen Anteil an Eisen. Der Spezialdünger trocknet das Moos aus und fördert so das Wachstum der Gräser. Zudem fördert das Eisen die Bildung von Chlorophyll, was den Rasen sattgrün und widerstandsfähig macht. Der Rasendünger mit Eisen kann von März bis September ausgebracht werden. Wichtig ist, dass Sie den Rasendünger mit Eisen nicht bei einem pH-Wert unter 5,5 anwenden. Hier ist zunächst die Ausbringung von Kalk ratsam.
Langzeitdünger-Rasendünger -> wirkt direkt und nachhaltig, von März bis September anwendbar
Dieser hochwertige Spezialdünger fördert die Seitentrieb- und Ausläuferbildung. Dadurch erhalten Sie einen sattgrünen, dichten Rasen. Wichtig ist, dass Sie die Rasenfläche nach der Ausbringung des Langzeit-Rasendüngers gut bewässern.
Rasen Starterdünger -> direkt bei der Neueinsaat anzuwenden
Der Rasenstarter-Dünger unterstützt die Entwicklung junger Gräser nach einer Rasenneuanlage und nach dem Vertikutieren. Außerdem regt der Spezialrasendünger das Wurzelwachstum an. Das Besondere an dem Dünger ist der hohe Anteil an Phosphat. Die Ausbringung kann von März bis September stattfinden, der ideale Zeitpunkt ist jedoch direkt nach der Aussaat oder Bodenbearbeitung (Vertikutieren).
Rasendünger mit 3D-Wasserspeicher -> innovative Neuheit zur Steigerung der Wasserspeicherkraft des Bodens
Dieser neue Rasendünger hilft dank 3D-Wasserspeichertechnologie den Wasserverbrauch zu reduzieren. Das organisch-mineralische Düngemittel versorgt den Rasen mit wesentlichen Nährstoffen und optimiert die Bodenstruktur nachhaltig. Zudem wird die Wasserspeicherkraft des Bodens stark verbessert, sodass Sie den Rasen seltener gießen müssen. Die Ausbringung ist von März bis August möglich.
Bio Rasendünger -> natürlicher Dünger zur biologischen Düngung aller Rasenflächen
Der Bio Rasendünger wird aus hochwertigen organischen Materialien und mineralischen Nährstoffträgern hergestellt. Der Spezialdünger eignet sich zur Düngung von Rasenneuanlagen sowie bestehenden Flächen. Der Dünger kann auf frisch gemähtem Rasen ausgebracht werden. Im Sommer ist eine Bewässerung nach der Düngung ratsam, um die Sofortwirkung zu fördern. Die Ausbringung kann von März bis September erfolgen.
Rasen düngen – so geht’s richtig! Schritt-für-Schritt-Anleitung
Damit der Rasendünger seine Wirkung richtig entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie einige Punkte vor der Ausbringung berücksichtigen.
1. Rasen mähen
Ideal ist ein Schnitt 1 bis 2 Tage vor der Düngung. Achten Sie darauf, dass die Schnitthöhe nicht zu kurz ist. Ideal sind 4 bis 5 cm Länge.
2. Boden testen
Testen Sie einmal im Jahr den pH-Wert des Bodens. Zusätzlich ist eine Bodenanalyse alle 2 bis 3 Jahre sinnvoll, um den Nährstoffgehalt im Boden zu kennen. Nützen Sie den Service der Bodenanalyse in unseren Gartencentern.
3. Tageszeit und Witterungsverlauf
Optimal ist die Ausbringung von Rasendünger am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag. Vermeiden Sie das Rasendüngen in der Mittagshitze. Wenn möglich, sollten Sie an einem trockenen Tag ohne Regen düngen. Vermeiden Sie das Rasendüngen in extremen Hitzeperioden. Bei Frost sollten Sie auf die Düngung des Rasens verzichten. Zur Entfaltung der Wirkung benötigt der Rasendünger dauerhafte Bodentemperaturen von 10 °C.
4. Möglichkeiten, wie Rasendünger ausgebracht werden kann
Vor allem für größere Flächen ist es ratsam, den Rasendünger mit einem Streuwagen auszubringen. Der Dünger wird so gleichmäßig verteilt. Für kleine Flächen kann der Rasendünger von Hand ausgebracht werden. Dabei ist etwas Übung erforderlich, um den Dünger gleichmäßig zu verteilen.
5. Dosierung
Ganz gleich, ob Sie den Rasendünger von Hand oder mit dem Streuwagen ausbringen: Wichtig ist, dass die Dosierung stimmt. Vor allem mineralischer Dünger kann bei einer Überdosierung Ihren Rasen verbrennen. Zu große Mengen Rasendünger auf einer Stelle bei Hitze und Trockenheit können problematisch werden. Dosieren Sie den Rasendünger nach der Packungsangabe. Organische Dünger werden meist höher dosiert, da die Nährstoffe langsamer freigesetzt werden.
6. Bewässerung
Für eine optimale Wirkung muss der Dünger in den Boden gelangen. Daher sollten Sie den Rasendünger entweder vor einem Regentag ausbringen oder direkt nach der Düngung wässern. So wird der Dünger gelöst und kann von den Wurzeln schneller aufgenommen werden.
Proftipp: Vermeiden Sie am Tag der Düngung das Barfußlaufen und lassen Sie Kinder nicht auf der Grünfläche spielen. Warten Sie mit dem Mähen mindestens 3 bis 4 Tage.
Nachhaltige Alternativen: umweltfreundliches Düngen leicht gemacht
Für einen gepflegten, sattgrünen Rasen ist eine regelmäßige Düngung unverzichtbar. Mineraldünger hat den Vorteil, dass er direkt aufgenommen werden kann und die Gräser entsprechend gut versorgt sind. Bei organisch-mineralischem Dünger wird zusätzlich die Aktivität von Bodenlebewesen gefördert. Dadurch kommt es zur Humusbildung, was nachhaltig für den Rasen ist.
Mögliche natürliche Alternativen zum Rasendünger sind:
- Hornmehl/Hornspäne
- Kompost
- Pellets aus Mist
- Jauchen aus Tierhaaren oder stickstoffhaltigen Pflanzen (z. B. Brennnesseln)
Diese Möglichkeiten sind umweltfreundlich und bodenverbessernd. Allerdings gibt der organische Dünger die Nährstoffe langsam frei, was ein wenig Geduld erfordert. Eine Überdüngung ist kaum möglich, da die Nährstoffe erst durch Mikroorganismen freigesetzt werden. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Rasen langsamer wächst und somit das unerwünschte Unkraut überhandnimmt. Wägen Sie daher sorgfältig ab, ob Sie auf natürliche Alternativen zurückgreifen oder mit organischen Biodüngern den Rasen pflegen. Die Düngung mit Kaffeesatz und ähnlichen Stoffen ist möglich, hat aber eine geringere Wirksamkeit.
Profitipp: Nachhaltige Alternativen zum Rasendüngen sind möglich, jedoch meist einseitig in der Nährstoffversorgung. Zudem dauert es zu lange, bis die Nährstoffe freigesetzt werden, und Ihr Rasen „verhungert“. Wenn Sei Kompost, Pellets oder Mist ausbringen möchten, sollten Sie dies im Herbst machen. Die Grobteile bleiben lange auf der Grünfläche liegen und werden sonst beim Mähen aufgesaugt.
Neben dem Einsatz von organischem Biodünger kann das sogenannte Mulchmähen eine Alternative sein. Hierbei bleibt der Rasenschnitt auf der Fläche und wird nicht entsorgt. Wichtig ist, dass Sie mehrfach die Woche mähen und das Schnittgut ganz fein auf der Rasenoberfläche liegt. Hilfreich ist der Einsatz von Mährobotern oder Mulchmähern. Der Rasenschnitt wird klein gehäckselt und verrottet so schneller. Für einen sattgrünen Rasen ist jedoch der Einsatz von Dünger ratsam.
Häufige Fragen zum Rasendüngen
Trotz sorgfältiger Rasenpflege kann es zu gelben Flecken oder sonstigen Auffälligkeiten auf der Grünfläche kommen. Nachfolgend erfahren Sie die häufigsten Fragen rund um das Thema „Rasen düngen“ sowie die möglichen Ursachen und Lösungen.
Meist ist ein Stickstoffüberschuss die Ursache für Flecken auf dem Rasen nach der Düngung. Neben zu großen Mengen an Dünger kann es sein, das bei trockenem Boden gelbe Flecken oder braune Stellen entstehen. Wässern Sie den Rasen durchdringend und achten bei der nächsten Düngung auf eine gleichmäßige Verteilung.
Vor allem bei verdichtetem Boden oder schattigen Stellen bildet sich Moos im Rasen. Vertikutieren Sie den Rasen regelmäßig und pflegen Sie die Grünfläche mit Rasenaktivator und Sand. Wichtig ist auch der pH-Wert. Moos bevorzugt saure Bedingungen. Mit einer Kalkung im Frühjahr helfen Sie, den pH-Wert zu erhöhen. Lesen Sie dazu mehr im Blogbeitrag "Rasen kalken" oder "Rasen vertikutieren".
Prüfen Sie die Zusammensetzung des Düngers. Häufig sind Kalium, Eisen oder Magnesium für einen sattgrünen Rasen erforderlich. Außerdem kann der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig sein. Um Nährstoffe optimal aufnehmen zu können, ist ein pH-Wert von 5,5 bis 7 optimal.
Ein Nährstoffmangel bei Rasen ist vor allem durch gelbliche oder blassgrüne Halme sichtbar. Zudem wächst mangelernährter Rasen langsam und ungleichmäßig. Bei Kaliummangel sind rote oder bräunliche Flecken sichtbar und der Rasen wird anfälliger gegenüber Trockenheit und Krankheiten. Phosphormangel zeigt sich durch dunkelgrüne, verformte Halme und schwach wachsende Wurzeln.
Neben der Wahl des falschen Düngers kann eine Überdosierung zu Problemen führen. Vor allem im Herbst sollten Sie auf stickstoffarmen Dünger zurückgreifen.
Zur Stärkung der Gräser sollten Sie die Grünfläche im Herbst düngen. Durch den Spezialdünger stärken Sie die Widerstandsfähigkeit gegenüber tiefen Temperaturen und Krankheiten. Daher ist eine Rasendüngung im Herbst sehr sinnvoll.
Je nach Bodenart und Pflegezustand ist es ratsam, den Rasen 2- bis 4-mal pro Jahr zu düngen. Wesentlich für die Häufigkeit sind der gewählte Dünger, die Art des Rasens, die Art wie gemäht wird und der Witterungsverlauf.
Blaukorn ist ein mineralischer Dünger mit schneller Wirkung. Zum Düngen von Rasen sollten Sie jedoch nie Blaukorn verwenden. Schnell kann es zu Verbrennungen kommen. Weiter wird der Mineraldünger rasch ausgewaschen und ist somit schädlich für die Umwelt.
Nachdem der neu angelegte Rasen das erste Mal gemäht wurde, können Sie mit der Düngung beginnen. Vorrausetzung ist, dass der Boden nicht zu trocken ist. Die jungen Wurzeln der Rasengräser sind noch empfindlich. Wählen Sie sogenannten Startdünger oder Langzeitdünger. Es gibt auch sogenannte Startersets, die Rasensamen und Dünger enthalten. Dosieren Sie nach Packungsangabe.
Düngen Sie den Rasen nicht direkt nach dem Mähen. Optimal ist eine Düngung 1 bis 2 Tage nach der letzten Mahd.
Nach dem Vertikutieren wird zunächst das lose organische Material entfernt. Anschließend können Kahlstellen mit Nachsaat eingesät werden. Zur Regeneration wird zum Abschluss Rasendünger ausgebracht.
Zu früh ausgebrachter Rasendünger kann zu Frostschäden führen. Vor allem mineralischer Dünger schadet bei früher Ausbringung. Die Nährstoffe können nicht aufgenommen werden und bei Niederschlag kann es zu Auswaschung kommen. Starten Sie je nach Witterungsverlauf ab Ende März mit der Rasendüngung. Eine zu späte Düngung im Herbst kann zu unerwünschtem Wachstum führen. Je nach Düngerart wirkt der Dünger unterschiedlich. Organischer Rasendünger wirkt langsamer. Daher ist eine falsche Terminierung der Düngung weniger problematisch.
Die häufigsten Probleme im Rasen sind neben Moos und Unkraut meist die sogenannten Hexenringe. Charakteristisch für diesen Schaden ist die ringförmige Anordnung auf dem Rasen. Gerne können Sie sich im Gartencenter zu diesem Thema beraten lassen, oder Sie erfahren mehr zum Thema Schädlinge und Krankheiten in unserer Rubrik Pflanzendoktor.

Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich, dass die Ware hält was sie verspricht.
Fakten zu Manfred Mayer:
- Ausbildung: Landmaschinenmechaniker / Handelsfachwirt
- Im grünen Bereich tätig seit: 2002
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 2005
- Aufgaben: Warengruppenleiter Technik, Outdoor & Zoo, stellvertretender Filialleiter
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Citrus, Oliven, Palmen und Rasen
- Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Ressourcen- und Klimaschutz und nachhaltige Sortimente