Naturgarten - vielseitig und kreativ
Lernen Sie die Vorteile des Naturgartens kennen
Möchten Sie Verantwortung für einen sorgsamen Umgang mit unserer Natur übernehmen und einen naturnahen Garten anlegen? Mit dem richtigen Wissen entsteht ohne großen Aufwand ein stimmungsvoller Naturgarten. Im Garten oder selbst auf dem kleinsten Balkon können Sie einfach und schnell einen Beitrag dazu leisten. Die natürliche Balance zwischen ausgewählten Arten und lebendiger Tierwelt bringt den besonderen Reiz und macht Groß und Klein viel Freude. Erfahren Sie nachfolgend die Vorteile eines Naturgartens. Erleben Sie schon bald faszinierende Momente in Ihrem Garten und erholen Sie sich vom Trubel des Tages.
Die Vorteile eines Naturgartens
- vielfältiger Lebensraum für Flora und Fauna
- Ansiedlung von heimischen Gattungen im Garten
- geringer Pflegeaufwand
- vitale Pflanzen da Nützlinge die Schädlinge dezimieren
- wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz
- ressourcenschonend, da alles im Garten bleibt und kompostiert wird
- Verzicht auf den Einsatz von chemischem Dünger und Pflanzenschutzmittel
- Entstehung von großer Artenvielfalt
- Möglichkeit der wertvollen Tierbeobachtung
- Förderung der Bodenfruchtbarkeit durch Mulch
- tolles Erlebnis auch für Kinder
Wissensfakt: Ein naturnaher Garten ist keineswegs ein ungepflegter Garten. Neben einheimischen Pflanzen fühlen sich vor allem Stauden und autochthone (gebietsheimische oder gebietseigene) Gehölze wohl.
Die wesentlichen Bausteine für einen naturnahen Garten
Die Grundlage für Vitalität und Wachstum im Garten ist ein guter Boden. Nur mit ausreichend Nährstoffen, Wasser und Luft im Boden kann ein Gewächs gut gedeihen. Ein idealer Boden enthält einen hohen Humusanteil und ist gleichzeitig locker. Vor allem bei kleinen Gärten ist es wichtig, dass Sie ihn mit den richtigen Pflanzen anlegen. Üppig wachsende Sträucher beschatten die Fläche schnell und es kommt zur Moosbildung. Bei der naturnahen Gartengestaltung ist es wesentlich, dass die Auswahl der Arten Bezug auf Größe und eigene Wünschen nimmt.
- Eine weitere Möglichkeit Ihren Gartenboden fruchtbar zu machen, ist die Einsaat von Gründüngung. Haben die ausgewählten Sämereien eine gewisse Höhe erreicht, können Sie die kompletten Pflanzen in den Boden einarbeiten. Das Prinzip der Zersetzung erfolgt analog zum Komposteintrag. Im naturnahen Garten ist der Boden immer bedeckt, entweder mit Kulturpflanzen oder Mulch wie beispielsweise den Blättern von Rhabarber oder Schnittgut der Blumenwiese. Bei der sogenannten Permakultur bleibt alles im Garten und wird verwertet. Durch die Bedeckung der Erde wird die Pflege geringer und der Gießaufwand reduziert.
- Zur Steigerung des Humusanteils empfiehlt sich ebenso die Verwendung von torffreier Erde. Wir empfehlen Kölle Bio Pflanzerde torffrei, so setzen Sie ein aktives Zeichen für das Thema Naturschutz. Ganz einfach können Sie Bodenverhältnisse mit guten Gewissens verbessern. Weiter lässt sich mit Kölle’s Beste Garten-Aktivator das Mikroleben im Boden zusätzlich positiv beeinflussen.
- Die Pflege des Bodens und des Bodenlebens stellt einen wesentlichen Faktor im Naturgarten dar. Mit Kompost lassen sich ungünstige Bodenverhältnisse einfach verbessern. Mithilfe von Mikroorganismen wird die organische Masse zu wertvollem Humus umgewandelt, hierbei spielt der Regenwurm eine wichtige Rolle. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blogbeitrag "Kompost anlegen".
Pflanzen
- Möchten Sie feinen Duft, zarte Blüten und vitale Pflanzen? Mit der richtigen Auswahl wird Ihr Garten oder Balkon zugleich dekorativ und insektenfreundlich. Entscheiden Sie sich für standortgerechte und robuste Arten und genießen Sie die üppige Vielfalt! Heimische Gewächse sind meist robust und unserem Klima angepasst. So ist die Nachtfostgefahr bei heimischen Arten weniger problematisch als bei Gehölzen aus anderen Klimazonen.
- Viele winterharte Stauden erfreuen Jahr für Jahr ganz ohne Pflanzenschutz und liefern wertvollen Nektar. Pflegeleichte Bienenstauden sind beispielsweise Fettblatt, Astern und alle Sonnenhut-Arten.
- Rosen gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die sich durch gute Blattgesundheit auszeichnen. Besonders einfachblühende Beetrosen-Arten wie beispielsweise die Sorten 'Alcantara ®', 'Heidefeuer®' oder 'Westzeit ®' zieren den naturnahen Garten mit besonderem Charme und dienen von Juni bis Oktober als beliebte Bienenweide. Die Anlage eines Rosenbeetes ist im Frühling ideal. Wichtig hierbei ist ein sonniger Standort und ein tiefgründiger Boden.
- Verwenden Sie, wenn möglich, heimische Wildpflanzen und verzichten Sie auf Arten mit gefüllten Blüten. Letztere bieten für Insekten weder Pollen noch Nektar und sind somit nur dekorativ, aber ökologisch nicht nützlich.
- Auf dem Balkon und der Terrasse können Sie mit bienenfreundlichen Pflanzen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Insekten leisten. So liefern beispielsweise Katzenminze und viele Kräuter über Wochen wertvollen Nektar und die fleißigen Tiere sichern durch die Bestäubung eine reiche Obsternte.
- Mit heimischen Gehölzen lassen sich bestens blickdichte Hecken als Sichtschutz für die Terrasse pflanzen. Für sonnige Standorte eignen sich Wildrosen oder Weißdorn, für schattige Standorte ist die Heckenkirsche ideal und im Halbschatten fühlen sich Pfaffenhütchen und Haselnuss wohl. Neben ihrer Funktion als Futterpflanze sind Wildgehölze anspruchsloser und widerstandsfähiger als exotische Sträucher. Somit haben Sie weniger Pflegeaufwand mit den Pflanzen und helfen zugleich der heimischen Tierwelt. Lesen Sie mehr dazu in unserem Berater "Tiere im Garten" im Blog.
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Tiere
In einem Naturgarten fühlen sich neben Menschen auch viele verschiedene Tiere wohl. Bei einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Nützlingen und Schädlingen gedeihen Pflanzen auch ohne Chemie prächtig. Wildpflanzen wie Brennnessel sind häufig Nahrungsgrundlage für Schmetterlingsraupen.
- Nützlinge halten die Ausbreitung von Schädlingen in Grenzen: Beispielsweise vernichten ein Marienkäfer und seine Larven bis zu 600 Blattläuse am Tag! Mit Insektenhotels stellen Sie den wertvollen Helfern eine Bleibe zur Verfügung und fördern somit das natürliche Gleichgewicht. Als kreative Idee für die ganze Familie bietet sich der Bau eines Nützlingshauses mit leeren Konservendosen an – so wird der Naturgarten zum Erlebnis für die ganze Familie.
- Im Naturgarten können Sie nicht nur das Zusammenspiel von Tier und Natur beobachten, sondern sich die Fressgewohnheiten der Tiere zunutze machen: Vögel helfen bei der Raupenbekämpfung und Igel bevorzugen Schnecken als Nahrung.
Wasser
Fühlen Sie sich auch von Wasser magisch angezogen? Wasser ist lebensnotwenig, beruhigt und ganz einfach legen Sie damit in Ihrem Garten ein Biotop an. Für Vögel sind Tränken mit Wasser hilfreich und auch Bienen und viele andere Insekten benötigen das kostbare Gut zum Leben. Mit einem Teich, Wasserspielen oder Fontänen lassen sich auch kleine Gärten lebendig gestalten.
- An einem Gartenteich können bis zu 50 verschiedene Tierarten leben. Die Biotope sind eine Chance für viele Tiere, die keinen Lebensraum mehr haben. Bei Ihnen zuhause können Sie den heimischen Tieren eine Möglichkeit geben, sich anzusiedeln.
- Im Naturgarten ist es sinnvoll, möglichst wassersparend zu wirtschaften und auch intelligente Bewässerungssysteme einzusetzen.
- Mit Mischkulturen fördern Sie beim Gemüseanbau die Vitalität der Pflanzen und zugleich die Beschattung. Somit wird der Wasserverbrauch minimiert. Ferner helfen organische Mulchschichten und Mulchfolien, dass die Verdunstung an sonnigen Tagen geringer ist und das Gießen daher in größeren Abständen erfolgen kann. Sehen sie sich hier den Pflanzpartner Gemüse an.
- Schonen Sie die knappen Ressourcen und sammeln Sie Regenwasser! So schaffen Sie eine natürliche Verbindung von Ökologie und Ökonomie. Ferner ist die Qualität des Regenwassers häufig besser zum Gießen geeignet als Leitungswasser. In unserem Blog "Richtig Gießen – clever sparen" können Sie mehr zum Thema Garten gießen lesen.
Die Bausteine des Naturgartens gehen fließend ineinander über. Sie ergänzen sich und funktionieren oft nur als Ganzes. Welche Bereiche Sie auf Ihrer Terrasse oder in Ihrem Garten umsetzten können, hängt von Ihren Vorlieben und den räumlichen Bedingungen ab. Aber bereits kleine Veränderungen zeigen ihre Wirkung – und einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.
Wichtige Lebensbereiche im Naturgarten
Trockenmauern
Mit Trockenmauern können Sie Höhenunterschiede ideal gestalten. Steine, die ohne Mörtel aufgeschichtet werden, bieten einer Vielzahl an Stauden und Tieren einen idealen Lebensbereich. Vor allem bei großen Gärten ist das Anlegen von Trockenmauern optimal, um Gartenräume zu schaffen. In Verbindung mit alten Bäumen werden so Lebensbedingungen geschaffen, die in modernen Stadtgärten nur schwer zu realisieren sind. Ergänzend werden einheimische Wildpflanzen verwendet. Diese sind Nahrungsquelle für Vögel und Insekten. Wertvolle Tipps hierzu bietet der NABU.
Blumenwiesen
Bunte Blumenwiesen sind pflegeleicht und gehören zu jedem schönen Garten. Sie sind artenreich und wie alle heimischen Pflanzenarten ideal für Schmetterlinge, Hummeln, Fliegen, Wildbienen und viele Kleintiere. Außerdem benötigen sie im Unterschied zu Rasen keinen Dünger und werden nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Wir führen verschiedenste Saatgutmischungen für jeden Standort und jede Vorliebe.
Wildgehölzhecken
Sie dienen als Begrenzung und sind das ganze Jahr über schön anzusehen. Besonders interessant machen sie sich bei gemischter Pflanzung und bei Verwendung von Felsenbirne, Holunder oder Aronien. Diese dienen nicht nur Vögeln als Naschobst, sondern liefern als Wildobst Früchte mit einem hohen Vitamin-C-Anteil. Ganzjährig gewähren heimische Sträucher wie Hagebutten und Schlehen Lebensraum für Vögel, nützliche Insekten und Kleintiere.
Totholzstapel
Hier können Sie Holz, Äste und Zweige sowie Laub nutzen. Der Natur nachempfunden, wird das natürliche Material in einer abgelegenen Ecke im Garten lose gestapelt und so im Laufe der Zeit von Flechten und Pilzen besiedelt. Neben Insekten fühlen sich hier auch Igel besonders wohl. Häufig keimen Wildkräuter, die wiederum als Nahrungsgrundlage für Schmetterlingsraupen dienen.
Wenn Sie sich an den Vorbildern der Natur orientieren, werden Sie merken, wie sich der Schädlingsbefall bei immer größer werdender Artenvielfalt erheblich reduziert. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich begeistern vom Thema Naturgarten! Sie werden erstaunt sein, wie viel Freude und wie wenig Arbeit ein naturnaher Bereich im Garten macht. Gerne beraten wir Sie hierzu in unseren Gartencentern und im Onlineshop.
Unser Gärtnertipp: Starten Sie mit einem Beet oder einem Bereich und lassen Sie die Bepflanzung wachsen und blühen. Unerwünschte Beikräuter wie Ackerwinde entfernen Sie. Innerhalb eines Jahres sehen Sie die Vielfalt der Arten, die sich an dem Standort etabliert haben. Daraus entwickeln Sie Ihre Idee für einen naturnahen Garten.
Sie benötigen Hilfe bei der Gartengestaltung und wohnen in der Nähe einer unserer Gartencenter*? Gerne helfen Ihnen unsere Gärtnerservice-Teams vor Ort weiter. Nutzen Sie einfach unser Gärtnerservice Kontaktformular.
* Sie finden uns in: Berlin-Brandenburg (Borgsdorf, Dallgow-Döberitz, Hoppegarten, Teltow, Wildau), Hamburg, Heilbronn, München, Nürnberg, Stuttgart, Unterhaching und Wiesbaden.
Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich, dass die Ware hält was sie verspricht.
Fakten zu Manfred Mayer:
- Ausbildung: Landmaschinenmechaniker / Handelsfachwirt
- Im grünen Bereich tätig seit: 2002
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 2005
- Aufgaben: Warengruppenleiter Technik, Outdoor & Zoo, stellvertretender Filialleiter
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Citrus, Oliven, Palmen und Rasen
- Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Ressourcen- und Klimaschutz und nachhaltige Sortimente