Ihren Garten anlegen – so starten Sie erfolgreich in die Gartengestaltung
Garten anlegen Schritt-für-Schritt – kreative und pflegeleichte Ideen für Ihren Traumgarten
Damit Ihr Garten zum Erholungs- und Rückzugsort wird, ist es wichtig, dass Sie die Gartengestaltung von einem Profi durchführen lassen oder selbst sorgfältig Schritt für Schritt planen. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Gestaltung und daraus resultieren unterschiedliche Gartentypen. Ganz gleich ob es ein neuer Garten ist, den Sie anlegen, oder ob eine Fläche umgestaltet wird, die Planung ist das A und O. Mit unseren Ideen wird die Gartengestaltung greifbarer und Fehler werden minimiert. Ein Garten mit Kindern kann neben Rasen zum Spielen ein Hochbeet und einen Naschgarten beinhalten. Ein Naturgarten kann durch einen Teich oder einen Naschgarten ergänzt werden und als Rückzugsort für Mensch und Tier dienen.
Profitipp: Eine gute Planung erspart spätere Kosten und Enttäuschungen. Vor der Gartenanlage ist es wichtig, dass Sie sich im Klaren sind, was Ihr Hauptziel im Garten ist. Der Garten muss zu Ihren Bedürfnissen passen. So ist Rasen zum Spielen ein unverzichtbarer Bestandteil in einem Familiengarten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Schritt: Gartentyp auswählen
Zunächst ist es wichtig, dass Sie Ihr Hauptziel finden und dadurch festlegen, wie die Fläche bei der Gartenanlage gestaltet werden sollte. Je nach Gartentyp variiert der Aufwand für die Pflege. Sofern Sie die Gartenpflege zukünftig selbst durchführen möchten, sollten Sie sich vor der Gartenanlage über den Zeitaufwand je Gartentyp im Klaren sein. Zum Hauptziel kann es mehrere Nebenziele geben.
Hauptziel | Pflegeaufwand | Artenvielfalt | Tätigkeiten | Vorteile |
Naturgarten | niedrig bis mittel | hoch | Rückschnitt im Frühjahr, Unkraut jäten | fördert die Artenvielfalt (Flora und Fauna), ökologisch wertvoll, geringer Pflegeaufwand, einheimische Gehölze |
Staudengarten |
niedrig bis mittel | mittel bis hoch | Stauden-Rückschnitt, Unkraut jäten | zuverlässige Blüte Jahr für Jahr, langlebig, große Vielfalt, geringer Pflegeaufwand, robust und widerstandsfähig |
Alpinum/ bepflanzter Steingarten | niedrig bis mittel | mittel | Unkraut jäten | optisch ansprechend, Nachahmung alpiner Landschaft |
Ziergarten/ Blumenbeete | mittel | mittel | einjährige Arten pflanzen, gießen, Unkraut jäten | Blütenpracht, Zierwert, große Vielfalt |
Trockentoleranter Garten mit mediterranem Flair | niedrig bis mittel | gering | Rückschnitt, Unkraut jäten | bringt Urlaubsatmosphäre, fördert die Entspannung, tolerant bei Hitze und Trockenheit, pflegeleicht, ganzjährig ansprechend |
Rasen | mittel | gering | Gras mähen, bewässern, düngen | für Struktur im Garten, Spielfläche, Staubfilter, zur Luftverbesserung |
Nasch-/Gemüsegarten/ Kräutergarten | mittel bis hoch | mittel | pflanzen, gießen, pflegen, ernten | eigene Ernte, Selbstversorgung, sinnvoller Zeitvertreib |
Formaler Garten | mittel | gering | Schnitt, Unkraut jäten | zeitlos, klassisch, wirkt ruhig, klar gegliedert, ganzjährig ansprechend, planbare Pflege |
Duftgarten | niedrig bis mittel | mittel bis hoch | Rückschnitt, pflanzen | Duft, fördert die Artenvielfalt, ganzjährig reizvoll, sensorische Bereicherung |
Wassergarten/ Teich | mittel | mittel | Rückschnitt, pflanzen, Kontrolle Wasserstand | wirkt beruhigend, förderlich für Fauna |
2. Schritt: Grundelemente (Terrasse, Wege, Mauer/Zäune, Rasen, Beete, etc.) festlegen
Nachdem Sie Ihr Hauptziel definiert haben, ist es an der Zeit, die gewünschten Grundelemente festzulegen. Je nach Bedürfnis enthält der Garten unterschiedliche Elemente und wird entsprechend angelegt. Neben Rasen oder Wiese sind Beete mit Stauden, Gehölzen und einjährigen Pflanzen oder Gemüse die strukturbildenden Elemente in der Gartengestaltung. Jedoch gehört zur Gartengestaltung auch die Planung von Flächen, die nicht bepflanzt werden und nicht als Rasen angelegt sind. Es gibt sehr viele Ideen, wie der Garten gestaltet werden kann, je nach Größe des Gartens können die Grundelemente kombiniert werden. Ein moderner Garten ist meist reduzierter gestaltet und hat nur wenige verschiedene Pflanzen, jedoch eine Vielzahl an Elementen, um die eigenen Wünsche verwirklichen zu können.
Die nachfolgende Checkliste kann helfen herauszufinden, welche Elemente bei Ihrer Gartengestaltung enthalten sein sollen:
- Sitzbereiche mit Schattenbereichen/Schattenbäumen
- Fläche für Grill oder Feuerschalen und Feuerkörbe
- Fläche für eine Outdoorküche
- Spielfläche für Kinder
- Möglichkeiten zur Befestigung von Hängematten, Hängesessel, Gartenschaukel
- Fläche für Pavillon, Gartenhaus und Aufbewahrungsboxen
- Spiel- oder Liegewiese
- Fläche für Hochbeete
- Kompostfläche
- Fläche für Folienhaus oder Gewächshaus (je nach Firsthöhe Baugenehmigung notwendig)
- Trockenmauern
- Sichtschutzelemente
- Wegflächen
- Flächen für Teich, Brunnen, Quellstein oder Naturpool
- Gartenbeleuchtung (sofern Zuleitungen gelegt werden müssen)
3. Schritt Garten analysieren – Standort, Boden und bestehende Elemente
Standortanalyse
Vor der Detailplanung ist es wichtig, dass Sie den Standort genau betrachten. So sind Lichtverhältnisse und Bodenbeschaffenheit zwei wesentliche Faktoren bei der Anlage eines Gartens. Nur bei standortgerechter Pflanzenauswahl haben Sie längerfristig Freude und Erfolg im Garten. Daher ist die Standortanalyse essenziell bevor Sie den Garten neu gestalten. Weiter sind Faktoren wie Wasserverfügbarkeit und Topografie von großer Bedeutung bei der Gartengestaltung.
Lichtverhältnisse als Erfolgsfaktor bei der Anlage von Gärten
Für Wachstum und Vitalität von Pflanzen muss die Lichtintensität entsprechend den Bedürfnissen sein. Je nach Ausrichtung des Hauses variiert die Anzahl an Sonnenstunden. Liegt der Garten im Norden, ist der Standort schattig. Bei Himmelsrichtung Osten, Süden oder Westen kann der Garten sonnig, halbschattig oder schattig sein. Zusätzlich zur Himmelsrichtung spielt die Umgebung eine wichtige Rolle. Bei enger Bebauung kann es sein, dass ein Grundstück in südlicher Ausrichtung nur wenige Stunden intensive Einstrahlung erfährt. Somit kann ein Garten im Süden auch ein halbschattiger Standort sein.
Lichtverhältnisse als Erfolgsfaktor bei der Anlage von Gärten
Sonniger Garten
- mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht
- Einstrahlung zwischen spätem Vormittag und frühem Nachmittag
Halbschattiger Garten
- drei bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht
- Häufig sind Bäume oder Gebäude in der Nähe. Diese verhindern die Einstrahlung.
Schattiger Garten
- Weniger als drei Stunden direktes Sonnenlicht
- Einstrahlung am frühen Vormittag oder späten Nachmittag
Proftipp: Wählen Sie beim Garten anlegen die Pflanzen nur entsprechend ihrem optimalen Standort aus. Ein falscher Standort kann zunächst zu Blattverbrennungen, Blattfall und im schlimmsten Fall zum Absterben führen.
Einige Zeit können Pflanzen nicht optimale Lichtverhältnisse tolerieren, längerfristig sind die Photosynthese, das Wachstum und die Blüte gehemmt. Mit einer sorgfältigen Standortanalyse vermeiden Sie Fehlplatzierungen und unnötige Kosten.
Boden als Erfolgsfaktor bei der Gartenanlage
1. Bodenart
Je nach Bodenart sollten Sie die Pflanzen für Ihren Garten auswählen. Auf leichten Sandböden gedeihen andere Arten als auf schweren Lehmböden. Manche Pflanzen tolerieren unterschiedliche Bodenverhältnisse, andere leiden schnell und gehen kaputt. Daher ist es wichtig, dass Sie sich vor der Neuanlage mit der vorherrschenden Bodenart beschäftigen.
Doch welchen Boden haben Sie in Ihrem Garten? Mit der sogenannten Fingerprobe können Sie grob bestimmen, welche Bestandteile im Boden enthalten sind. Nehmen Sie dazu etwas feuchten Boden und rollen ihn in den Händen.
Sand: fühlt sich körnig, rau und kratzend an. Die Probe zerfällt leicht und ist nicht formbar. Der Boden haftet nicht in den Fingerrillen.
Schluff: fühlt sich samtig-mehlig an. Die Oberfläche ist nicht glänzend. Schluff haftet stark in den Fingerrillen.
Ton: fühlt sich klebrig an. Die Probe haftet stark und ist gut formbar. Die Oberfläche glänzt stark.
Meist sind die Übergänge fließend und neben Sand-, Ton- und Lehmböden gibt es Schluff. Wichtig zu wissen ist, dass die Bodenart nicht nur für die Pflanzenauswahl elementar ist, sondern auch für die spätere Pflege. Sandböden können beispielsweise Wasser und Nährstoffe nicht so gut speichern, sind jedoch leichter zu bearbeiten. Böden mit einem höheren Anteil an Lehm speichern Wasser und Nährstoffe lange, jedoch kann es schneller zu Verdichtung kommen. Optimal für die meisten Pflanzen ist ein Boden mit einem ausgewogenen Verhältnis der einzelnen Bestandteile und einem hohen Humusgehalt. Wesentlich für die Neuanlage ist, dass der Boden nicht staunass und verdichtet ist. Leichte Sandböden sollten Sie vor der Gartengestaltung mit Humus verbessern. Denn nur bei ausreichend organischem Material kann Wasser im Boden gespeichert werden und ist das Bodenleben intakt.
Wissensfakt: Nur sogenannte Schwachzehrer wie beispielsweise Fetthenne, Mauerpfeffer, Schafgarbe, Steinbrech, Lavendel, Thymian, Oregano, Kornelkirschen, Wachholder, Besenheide oder Sanddorn bevorzugen nährstoffarme Standorte mit einem geringeren Humusanteil.
2. pH-Wert
Neben der Bodenart ist der pH-Wert eine elementare Größe bei der Auswahl von Pflanzen. Viele Gattungen fühlen sich bei einem neutralen pH-Wert wohl. Moorbeetpflanzen und Hortensien benötigen für Wachstum und Blüte einen sauren Boden. Vor der Detailplanung empfiehlt es sich, eine Bodenprobe durchzuführen. Neben dem pH-Wert werden je nach Verfahren auch die Bodenart, die im Boden vorhandenen Nährstoffe sowie der Humusgehalt gemessen.
Gärtnertipp: Durch eine sorgfältige Bodenvorbereitung schaffen Sie ideale Bedingungen für Pflanzen. Schwere Lehmböden können Sie mit Sand verbessern. Leichte Sandböden werden durch die Zugabe von hochwertiger Pflanzerde oder Kompost verbessert.
Klima- und Wetterbedingungen als Erfolgsfaktor bei der Anlage von Gärten
Das Klima bestimmt, welche Pflanzen bei der Gartengestaltung verwendet werden können. So gibt es Pflanzen, die nur im milden Weinbauklima im Garten dauerhaft gepflanzt werden können. Pflanzen, die ursprünglich aus Regionen mit geringem Jahresniederschlag stammen, leiden in Regionen mit einem Jahresniederschlag von 1000 mm und mehr.
Die 3 wichtigsten Klimabedingungen:
- Länge der Vegetationsperiode
- Niederschlagsmenge
- durchschnittliche Temperatur
Jede Pflanze ist einer bestimmten Winterhärtezone (WHZ) zugeordnet. Das Klassifikationssystem stuft Pflanzen nach ihrer Fähigkeit ein, welche winterlichen Bedingungen toleriert werden kann. Der größte Teil Deutschlands ist der Winterhärtezone 8a zugeordnet. Der Südosten Deutschlands liegt in der WHZ 7a und 7b, der Alpenraum in der Zone 5 bis 6.
Beispielsweise ist Spanischer Lavendel (Lavandula stoechas) der WHZ 8 bis 9 zugeordnet und eignet sich somit nicht für den Alpenraum. Mit diesem Wissen können Sie sichergehen, dass die passenden Pflanzen in der Gartengestaltung ihren Platz finden.
Die Winterhärtezonen in Deutschland reichen von 6a bis 8b.- 6a: -23,4 bis -20,5 °C.
- 6b: -20,4 bis -17,8 °C.
- 7a: -17,7 bis -15 °C.
- 7b: -14,9 bis -12,3 °C.
- 8a: -12,2 bis -9,5 °C.
- 8b: -9,4 bis -6,7 °C.
Wissensfakt: Aufgrund des Klimawandels gibt es verstärkt extreme Wetterbedingungen wie Hitzewellen, Trockenheit und Starkregen. Dies gilt es bei der Pflanzenauswahl zu berücksichtigen. Je nach Region ist es ratsam, dass Sie trockenheitstolerante Pflanzen und hitzeverträgliche Arten verwenden. In Gebieten mit häufigem Starkregen sind tiefwurzelnde Pflanzen vorteilhaft. Diese Arten kommen auch bei Trockenheit besser klar, weil sie Wasser aus tieferen Bodenschichten zur Verfügung haben.
4. Schritt: Planung auf der vorhandenen Fläche – Gartenplan erstellen
Nachdem Sie den für Sie passenden Gartentyp entschieden haben, die gewünschten Elemente ausgewählt und den Standort analysiert haben, können Sie die Planung verfeinern. Skizzieren Sie auf einem Blatt möglichst maßstabsgetreu Ihre ausgewählten Elemente. So sollten Sie Sitzflächen, Wege und Hecken als erstes einzeichnen. Je nach Geländeform können Mauern sinnvoll sein um größere Pflanzflächen zu bekommen und Erosion zu verhindern. Achten Sie beim Zeichnen darauf, dass Sie beispielsweise Bäume mit einem größeren Durchmesser einzeichnen als Stauden.
8 Tipps zur Planung von Wegen
- Die Wege sollten optisch ansprechend, aber auch praktisch sein.
- Berücksichtigen Sie die Nutzung der Wege. Der Hauptweg sollte breiter und stabiler sein. Nebenwege können als schmale Pfade angelegt werden.
- Wählen Sie die Form der Wege entsprechend dem Gartentyp. Im Naturgarten sind geschwungene Wege passend. Zum formalen Garten gehört eine gerade Wegeführung.
- Wählen Sie das Material für die Wege entsprechend der Nutzung und dem Gartentyp. Zu einem Naturgarten passen am besten Rindenmulch oder Kies als Belag.
- Achten Sie auf den Unterbau und arbeiten Sie mit einem Gefälle von ca. 2. Somit kann Wasser abfließen und die Wege bleiben stabil.
- Überlegen Sie, ob die Wege eine Randeinfassung benötigen und welches Material dafür in Frage kommt. Randeinfassungen können aus Naturstein, Rundhölzern, Cortenstahl, Ziegelsteinen oder Weidengeflecht sein.
- Planen Sie schon jetzt die Beleuchtung der Wege mit. Je nach Ausführung kann es notwendig sein, dass Sie elektrische Leitungen benötigen.
- Planen Sie den Standort für Wasserleitungen ein. Werden Wege verlegt, ist es ratsam, im gleichen Schritt die Zuleitung für Wasser zu verlegen.
Im Anschluss an die Festlegung der Wege können Sie planen, welche der Freiflächen zu Rasen oder Wiese werden und welcher Teil im Garten Pflanzfläche wird. Weiter gehört zum Garten anlegen die Überlegung, ob Sie Hochbeete, Kompostflächen oder einen Nutzgarten benötigen.
3 Tipps zum Anlegen von Beeten
- Wichtig ist, dass Beete zugänglich sind. Wählen Sie die Breite so, dass Sie von beiden Seiten aus arbeiten können.
- Je nach Vorliebe und Grundstück können Beete gerade Formen oder unregelmäßige Formen haben. Achten Sie bei der Gestaltung der Beete darauf, dass die gewählte Form zum gesamten Garten passt.
- Prüfen Sie, ob beim Anlegen des Gartens auch eine Bewässerung installiert werden sollte.
Wissensfakt: Vor allem bei der Planung von Hecken, Zäunen und großen Bäumen sollten Sie die für Sie geltenden rechtlichen Vorgaben für Ihre Gartengestaltung berücksichtigen. Je nach Bundesland und Gemeinde variieren die Bestimmungen. Teilweise sind Gartenhäuser, Pools oder Terrassen genehmigungspflichtig. Für Hecken, Zäune, Sichtschutzwände und Mauern gelten je nach Bundesland unterschiedliche Abstandsregelungen. Informieren Sie sich, bevor Sie den Garten neu gestalten, um einen Rückbau zu vermeiden.
5. Schritt: Planung der Pflanzzeit
Nach sorgfältiger Planung ist der Wunsch groß, den Garten neu anzulegen. Die ideale Zeit zur Umsetzung ist je nach Region und Witterungsverlauf von März bis November. Wichtig ist, dass der Boden nicht gefroren und es nicht zu nass ist. Grundsätzlich sind Pflanzen, die im Topf gewachsen sind und einen hohen Anteil an feinen Faserwuzeln haben, gut in der Lage, zügig weiter zu wachsen. Sogenannte Wurzelware oder Ballenware sollten Sie von März bis Anfang Mai oder im September und Oktober pflanzen.
Saisonzeiten zum Pflanzen:
- Blumenzwiebeln: September bis November
- Gehölze: März bis November
- Knollen: April bis Mai
- Kräuter: März bis September
- Obstgehölze: März bis November
- Rosen: März bis November
- Stauden: März bis November
Wissensfakt: Nur bei optimalen Bodenbedingungen wachsen Pflanzen gut an und gedeihen prächtig. Vor allem bei Neubauten sind Grundstücke verdichtet, teilweise liegt fruchtbarer Oberboden auf einem Erdhügel oder Baumaterialien liegen noch im zukünftigen Garten. Mit Bodenproben können Sie bestimmen, welche Qualität der Aushub hat. Bei entsprechender Qualität kann auf einen kostspieligen Bodenaustausch verzichtet werden. Wichtig ist, dass Steine, Wurzeln und Unkraut vor der Neuanlage entfernt werden. Sofern Zeit besteht, kann die Fläche mit Gründung eingesät werden. Durch diese wertvollen Pflanzen wird die Bodenstruktur nachhaltig verbessert, Unkrautbewuchs wird minimiert und das Bodenleben aktiviert.
6. Schritt: Pflanzenauswahl
Die Auswahl der passenden Pflanzen für einen neuen Garten ist ein wesentlicher Schritt. Grundsätzlich wird nach ein- und mehrjährigen Pflanzen unterschieden. Es gibt Arten, die mehrjährig sind, jedoch nur bedingt winterhart. Achten Sie daher bei der Pflanzenauswahl auf diese Eigenschaften.
Sie können für Ihren Garten aus den Gruppen
auswählen. In der Gruppe der Gartenpflanzen befinden sich ausschließlich Arten, die winterhart und mehrjährig sind. Pflanzen-Sets bieten fertige Lösungen, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Sie müssen die Pflanzen nicht mehr selbst auswählen. Diese Arbeit haben unsere Profis für Sie gemacht. Wählen Sie aus gemischten Sets im Bereich Stauden oder Gehölze.
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Profitipp: Achten Sie bei der Auswahl von Pflanzen auf Qualität. Wählen Sie robuste Arten und Sorten. So sind die sogenannten ADR-Rosen besonders widerstandsfähig und gesund. Weiter sollten Sie bei der Pflanzenauswahl auf einen harmonischen Pflanzenaufbau und gesunde Wurzeln achten. Die Pflanzen sollen ferner frei von Schädlingen und Krankheiten sein.
7. Schritt: Wasser – Planung
Bewässerung
Wichtig für das Gedeihen aller Pflanzen ist Wasser. Je nach Pflanzenart, Bodenbedingungen, Niederschlag und Temperaturverlauf kann das Bewässern unterschiedlich häufig notwendig sein. Vor allem direkt nach der Neuanlage ist es wichtig, dass im Garten Wasser zur Verfügung steht. Gärten mit trockentoleranten Pflanzen und Naturgärten benötigen weniger Pflegeaufwand in puncto Bewässerung.
Einige Pflanzenarten haben einen besonders hohen Wasserbedarf. So entwickeln sich Hortensien und viele Gemüsearten nur bei gleichmäßiger Bodenfeuchte optimal. Prüfen Sie bei der Neuanlage des Gartens, wie Sie die Bewässerung sicherstellen können. Mit der passenden Technik und dem richtigen Wissen ist die Bewässerung mühelos durchführbar. Unser Gärtnerservice hilft Ihnen, eine professionelle Gartenbewässerung zu planen und einbauen.
Wassersammlung
Um Kosten zu sparen, empfiehlt es sich vor der Gartenanlage darüber nachzudenken, wie Sie Wasser sammeln können. Vor allem bei Neuanlagen und anstehenden Erdbewegungen kann eine Zisterne einfach im Boden eingebaut werden. Neben der unterirdischen Sammlung von Regenwasser kann in Tanks oder Regentonnen das kostbare Gut gesammelt werden. Das Gießen mit Regenwasser ist nachhaltig und bringt viele Vorteile.
Teich
Wasser im Garten ist eine Bereicherung für Mensch und Tier. So kann ein Teich Lebensraum für viele Lebewesen sein und mit Wasserpflanzen, Uferbegleitpflanzen und Schwimmpflanzen fördern Sie das Kleinklima. Durch die Verdunstung wird die Umgebung gekühlt und vielen Insekten dient das Wasser als wertvolle Lebensgrundlage. Je nach Größe des Gartens können Sie sich zwischen einem Schwimmteich, einem Zierteich mit Pflanzen oder einem Miniteich entscheiden. Lesen Sie alles rund um das Thema „Gartenteich anlegen“ in unserem Blog 'Gartenteich anlegen und gestalten.
Brunnen
Eine weitere Möglichkeit, das Element Wasser im Garten zu platzieren, ist das Aufstellen von einem Gartenbrunnen. Neben den klassischen Wandbrunnen gibt es eine Vielzahl an Varianten, die auch in kleinen Gärten oder auf Terrassen als Blickfang für besondere Akzente sorgen. Besonders praktisch sind Solarbrunnen, die einfach zu installieren sind und ohne Netzverkabelung funktionieren.
Bachlauf
In einigen Fällen ist so viel Platz im Garten vorhanden, dass ein Bachlauf installiert werden kann. Diese Variante, Wasser in den Garten zu bringen, fördert die natürliche Atmosphäre, durch das Plätschern wirkt der Bachlauf ähnlich wie ein Brunnen. Nachweislich wirkt das Wassergeräusch beruhigend und der eigene Garten wird zur Wellnessoase.
Garten anlegen – jetzt kann es losgehen
Nach sorgfältiger Planung und Abwägung der unterschiedlichen Faktoren kann mit der Anlage des Gartens begonnen werden. Unterstützend können Maschinen gemietet werden, um Erdarbeiten ohne großen Kraftaufwand zu erledigen. Zu berücksichtigen ist, dass es viel Zeit, Kraft und Mühe bedarf, einen neuen Garten anzulegen.
Eine komfortable Lösung ist die Gartenanlage durch unsere Profis. Nutzen Sie die jahrelange Erfahrung unserer Landschaftsgärtner. Ganz gleich, ob es sich um einen neuen Garten handelt oder Sie den bestehenden umgestalten wollten, unser Team der Dienstleistung unterstützt Sie mit Rat und Tat.
Wir sind Profis in den Themen:
- Gartengestaltung
- Terrassengestaltung
- Rollrasen verlegen
- Gartenbewässerung
- Gartenpflege
- Gartenanalysen
Fazit: So einfach können Sie Ihren Garten gestalten und dauerhaft genießen
Wenn es zunächst für Sie auch als unlösbare Aufgabe aussieht: Einen Garten zu gestalten macht viel Freude und kann zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung werden. Wichtig ist, dass Sie nichts überstürzen und Sie Schritt für Schritt vorgehen.
- Überlegen Sie zuerst, was Ihr Hauptziel ist.
- Skizzieren Sie die Grundelemente (Rasen, Beete, Wege, Sitzplätze etc.) in einen Plan.
- Wägen Sie ab, ob Sie den Garten selbst anlegen oder ob Sie die Arbeit von einem Fachmann durchführen lassen.
- Sofern Sie den Schritt wagen und den Garten selbst anlegen, sollten Sie sich mit dem Standort (Bodenverhältnisse/Klima- und Wetterbedingungen) auseinandersetzen.
- Planen Sie die Bewässerung und die elektrischen Anschlüsse mit.
- Prüfen Sie, ob Sie Unterstützung bei der Bodenvorbereitung benötigen. Mit Mietgeräten können Sie sich vor allem Erdbewegungen erleichtern.
- Wählen Sie die Pflanzen entsprechend Ihren Wünschen und Vorstellungen. Mit trockentoleranten Pflanzen können Sie sich viel Arbeit sparen. Vor allem mit Gehölzen und Stauden schaffen Sie dauerhafte Pflanzungen, die meist geringere Ansprüche an die Pflege haben.
- Planen Sie die Pflanzzeit. Optimal ist eine Pflanzzeit von März bis Mai und von Ende August bis Anfang November.
„Ein Garten ist niemals fertig – er lebt und verändert sich mit den Menschen, die ihn pflegen“
So wie sich die Natur wandelt, ist auch ein Garten in Veränderung. Sind bei der Neuanlage noch lichte Stellen zu sehen, kann nach wenigen Jahren bereits eine Fläche komplett bewachsen sein, eine Hecke blickdicht und die Bedingungen für manche Pflanzen sich durch Schattenwurf verändert haben.
Dies alles gilt es im Garten zu erleben und zu berücksichtigen. Unsere monatlichen Gartentipps und zahlreiche Beiträge im Bereich Ratgeber helfen Ihnen, den Garten aktiv zu erleben, die passenden Pflanzen zu finden und die notwendigen Pflegemaßnahmen zur richtigen Zeit durchführen zu können.
Weiter unterstützen wir Sie mit regelmäßigen Newsletter und auf Social Media, um z. Bsp. auf saisonale Witterungsbedingungen reagieren zu können. Nicht jedes Jahr ist gleich und nicht jeder Garten braucht dieselbe Pflege. Lassen Sie sich nicht entmutigen, staunen Sie über die Vielfalt an Pflanzen und erleben Sie die eigenen Erfolge im Garten. Gärtnern macht glücklich!
Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich, dass die Ware hält was sie verspricht.
Fakten zu Manfred Mayer:
- Ausbildung: Landmaschinenmechaniker / Handelsfachwirt
- Im grünen Bereich tätig seit: 2002
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 2005
- Aufgaben: Warengruppenleiter Technik, Outdoor & Zoo, stellvertretender Filialleiter
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Citrus, Oliven, Palmen und Rasen
- Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Ressourcen- und Klimaschutz und nachhaltige Sortimente