Garten düngen - alles Wissenswerte für Garten, Terrasse und Balkon
Die richtigen Nährstoffe für die Gartenpflanzen
Garten düngen bedeutet, dem Boden die Nährstoffe zurückzugeben und somit beste Bedingungen für Wachstum, Blütenbildung und Vitalität von Pflanzen zu schaffen. In der Natur werden durch Mineralisierung von Laub und Pflanzenteilen langsam wirkende Nährstoffe freigesetzt. Im Garten wird der Kreislauf unterbrochen, da Nutzpflanzen geerntet und einjährige Pflanzen entsorgt werden. Daher ist zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit das Düngen im Garten notwendig. Vor der Düngung empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen eine Bodenanalyse durchzuführen. Die Ergebnisse der Bodenproben geben Aufschluss über die Nährstoffversorgung Ihres Bodens. Dieses Wissen ist die Grundvoraussetzung für eine bedarfsgerechte Düngung im Garten und ökologisches Handeln. Wählen Sie die richtigen Nährstoffe für Ihre Pflanzen im Garten anhand der Bedürfnisse und der Bodenanalyse, um zu vermeiden, dass Pflanzen überdüngt werden oder Dünger fehlt. Neben dem Gehalt an Nährstoffen sollten Sie auch den pH-Wert des Bodens kennen. Nur bei passendem pH-Wert wirken die Gartenpflanzendünger. Ist der pH-Wert zu hoch, Können Phosphor und andere Nährstoffe nicht wirken und es kommt trotz Vorrat im Boden zum Mangel. Vorbeugend sollten Sie daher den pH-Wert im Boden messen. Weiter ist es wichtig, dass die Wasserversorgung stimmt, denn bei Trockenheit löst sich der Dünger nicht und die Nährstoffe stehen den Pflanzen nicht zur Verfügung.
Wissenswertes über Hauptnährstoffe und Mangelerscheinungen bei Gartenpflanzen
Hauptnährstoffe sind wesentlich für die Entwicklung von Gartenpflanzen, Stauden, Balkonpflanzen, Obstgehölze und Gemüsepflanzen verantwortlich. Bei einer unzureichenden Versorgung mit Nährstoffen können Mangelerscheinungen auftreten und die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen steigt. Damit Ihre Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon gut gedeihen, sollten Sie sie daher mit regelmäßigen Düngergaben unterstützen.
Hauptnährstoffe bei der Pflanzendüngung und Mangelerscheinungen bei Gartenpflanzen:
Element | Symbol | Wichtig für | Symptome bei Mangel |
Stickstoff | N |
|
|
Phosphor | P |
|
|
Kalium | K |
|
|
Magnesium | Mg |
|
|
Calcium | Ca |
|
|
Schwefel | S |
|
|
Wissensfakt: Den jeweiligen Düngergehalt (N-P-K) entnehmen Sie den Verpackungen.
Neben den Hauptnährstoffen sind weitere Elemente wichtig für Wachstum, Blütenbildung und Vitalität der Gartenpflanzen. Vergleichbar mit der Ernährung beim Menschen kann ein Fehlen von Spurennährstoffe zu großen Problemen führen. Der Bedarf der Spurennährstoffe ist bei jeder Pflanze verschieden. So haben beispielsweise Tomaten einen höheren Bedarf an Calcium. Bei Calciummangel kann es schnell zur unerwünschten Blütenendfäule kommen. Mit dem notwendigen Wissen um die Ansprüche der jeweilige Pflanzenart kann der Anbau von Gemüse erfolgreich werden. Nur mit ausgewogener Düngung entwickeln sich Pflanzen optimal und tragen reiche Früchte. Häufig enthalten Flüssigdünger als Spezialdünger für die jeweilige Gruppe exakt zugeschnittene Nährstoffkombinationen. Ein wichtiger Nährstoff ist hierbei Eisen. Mit Kölle Bio Eisenvital (NPK 0,09*0*=(+0,52 MgO+5,8 Fe) versorgen Sie vor allem Zitruspflanzen oder Petunien (Balkonpflanzen mit höherem Eisenbedarf) optimal und beugen Eisenmangel vor.
Wichtige Spurennährstoffe bei der Düngung von Pflanzen im Garten:
- Eisen (Fe)
- Mangan (Mn)
- Kupfer (Cu)
- Zink (Zn)
- Bor (B)
- Molybdän (Mo)
- Chlor (Cl)
Welche verschiedenen Düngerarten gibt es?
Es gibt eine große Auswahl an Düngern mit denen Sie Ihren Garten düngen können. Je nach Pflanzenart, Bodenbeschaffenheit und Jahreszeit sollten Sie den Dünger auswählen.
Die Einteilung der Dünger kann nach folgenden Kriterien erfolgen:
- Flüssigdünger vs. Granulat (Zustand - fest oder flüssig)
- Organischer Dünger vs. Mineralischer Dünger (Ursprung/Herkunft)
- Nährstoffgehalt (Einzelnährstoff/mehrere Nährstoffe)
- Einsatzgebiet/Verwendung
1. Flüssigdünger vs. Granulat (Zustand – fest oder flüssig)
Um Pflanzen im Garten zu düngen, gibt es feste Düngemittel oder Dünger als Konzentrat in flüssiger Form. Für Gehölze, Stauden und einjährige Pflanzen eignen sich beide Düngerformen. Flüssigdünger wirken direkt, müssen jedoch regelmäßig und häufiger angewendet werden. Viele Universaldünger sind als Granulat erhältlich. Diese Granulate sind oft Langzeitdünger, häufig auch Dauerdünger oder Depotdünger genannt, die Nährstoffe über Wochen oder gar Monate kontinuierlich abgeben. Feste Düngemittel können organische Dünger, mineralische Dünger oder organisch-mineralische Dünger sein.
Flüssigdünger | Feste Dünger | |
Zustand | konzentrierte Form, die mit Wasser verdünnt und gemischt wird | entweder organischen Ursprungs (Hornspäne/Hornmehl) oder harzummantelte Düngemittel |
Wirkungsweise | wirkt direkt | wirkt langsam und nachhaltig |
Vorteil | wirkt langsam und nachhaltig | wirkt langsam und nachhaltig |
Nachteil | Gefahr der Überdosierung größer, regelmäßige Anwendung notwendig | Wirkung bei Düngermangel zu langsam |
2. Organischer Dünger oder mineralischer Dünger
Der Ursprung der Düngung im Garten und in der Landwirtschaft liegt in der Verwendung von organischen Düngemitteln. Bekannte organische Dünger sind Mist, Jauche, Gülle, Kompost, Hornspäne u. v. a. Organische Dünger haben immer einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung. Mineralische Dünger enthalten die Nährstoffe als Nährsalze. Mineraldünger enthalten wasserlösliche Nährstoffe, die von der Pflanze direkt aufgenommen werden, und somit tritt eine schnelle Wirkung ein. Mineralische Dünger bestehen aus Mineralien, also aus natürlichen Stoffen aus der Erde. Durch chemische Verfahren werden die Gesteine “aufgeschlossen“ . Das industriell erzeugte Düngemittel wird auch als Kunstdünger bezeichnet. Mineralische Dünger sind als feste Düngemittel oder als Flüssigdünger erhältlich.
Organische Dünger | Mineralische Dünger | |
Wirkungsweise/Wirkungsdauer | wirken nicht direkt, dafür über einen langen Zeitraum | werden direkt von der Pflanze aufgenommen und wirken unmittelbar nach dem Einsatz |
Vorteil | verbessert die Bodenstruktur, unterstützt die Humusbildung. Mikroorganismen werden geschützt, gefördert und belebt, umweltfreundlich, oft reichen 1 bis 2 Anwendungen, Risiko der Überdüngung ist gering | Wirkung schnell und zuverlässig, akuter Nährstoffmangel wird schnell bekämpft |
Nachteil | Ergebnis nicht sofort sichtbar, Verfügbarkeit schwankt | keine Langzeitwirkung, leicht kommt es zur Überdosierung, häufigere Anwendung, Gefahr der Auswaschung ins Grundwasser, Herstellung erfordert hohe Energiemengen |
Grundsätzlich sind organische Gartendünger zu bevorzugen. Die Wirkung von organischem Dünger auf den Boden und das Bodenleben ist sehr komplex und nachhaltig. Zu den organischen Düngern zählt auch Kompost. Dieses organische Material zersetzt sich langsam, fördert die Humusbildung und dadurch Mikroorganismen.
(8,19 € / 1 l)
(12,29 € / 1 kg)
(16,65 € / 1 kg)
(6,00 € / 1 kg)
(3,00 € / 1 kg)
(6,00 € / 1 kg)
(4,50 € / 1 kg)
(19,99 € / 1 l)
(10,00 € / 1 kg)
(4,00 € / 1 kg)
3. Nährstoffgehalt
Viele Dünger enthalten alle für die Pflanzen wichtigen Nährstoffe. Sind in einem Dünger Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, wird der Dünger als Volldünger bezeichnet. Einzelnährstoffdünger werden hauptsächlich bei akutem Mangel eingesetzt. Wie der Name es vermuten lässt, sind nur einzelne Nährstoffe enthalten. Ein bekannter Einzelnährstoff ist Bittersalz, welches ausschließlich Magnesium enthält und zur Behandlung von Magnesiummangel bei Koniferen eingesetzt wird.
4. Einsatzgebiet/Verwendung
Je nach Pflanzenart sind die Nährstoffansprüche unterschiedlich. Für viele Gewächse im Garten und auf dem Balkon reicht ein Universaldünger. Spezialdünger sind auf einzelne Pflanzengruppe abgestimmt. Spezialdünger sind als Flüssigdünger oder fester Dünger erhältlich. Vor allem bei Koniferen, Rhododendron, Hortensien, Rosen, Tomaten, Zitruspflanzen, Gräsern und Bambus sollten Sie auf Spezialdüngern zurückgreifen. Diese Pflanzengruppen werden mit Universaldünger nicht optimal versorgt. Düngestäbchen sind praktisch in der Anwendung bei einzelnen Pflanzen in Töpfen.
Folgende Düngestäbchen sind erhältlich:
- Kölle's Beste Langzeitdüngestäbchen für Hortensien
- Kölle's Beste Langzeitdüngestäbchen für Rosen
- Kölle's Beste Langzeitdüngestäbchen für Zitruspflanzen
- Kölle's Beste Langzeitdüngestäbchen für Tomaten und Gemüsepflanzen
- Kölle's Beste Langzeitdüngestäbchen Geranien und Balkonpflanzen
Richtig düngen und die Bedeutung des pH-Wertes
Der Nährstoffbedarf der Pflanzen wird durch viele verschiedene Faktoren gedeckt. So spielen die Bodenbeschaffenheit, die Bodenaktivität und der pH-Wert eine wesentliche Rolle bei der Düngung. In regelmäßigen Abständen sollte der Gartenboden vor der Düngung im Frühjahr untersucht werden. Neben den wichtigsten Nährstoffen können Sie den pH-Wert und den Humusgehalt bestimmen.
5 Gründe für richtiges Düngen im Garten:
- Aus Umweltschutzgründen ist eine richtige Düngung im Garten von wesentlicher Bedeutung. Zu viel Dünger führt zu einer Auswaschung von Nährstoffen in das Grundwasser.
- Überdüngte Pflanzen sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
- Durch zu hohe Düngermengen kann es zu Wurzelschäden und Blattverbrennungen kommen. Teilweise ist der Wuchs gestört und die Erträge reduziert.
- Bei Obst und Gemüse kann es durch zu hohe Düngermengen zu verminderter Haltbarkeit der Ernteprodukte kommen.
- Durch zu hohen Düngereinsatz im Garten wird unnötig Geld ausgegeben.
Wissensfakt: Humus verbessert die Durchlüftung des Bodens, speichert Wasser und versorgt auf natürliche Art und Weise die Pflanzen mit Nährstoffen. Der Humusgehalt schwankt von Bodenart zu Bodenart. Auf sandigen Böden sind 1,5 bis 2 % Humus anzustreben. Schluff- und Lehmböden sollten 2,5 bis 4 % Humus haben. Durch die Ausbringung von Kompost und anderem organischen Material als Mulch steigern Sie denHumusgehalt nachhaltig.
Düngung in Abhängigkeit vom pH-Wert
Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit. Daher ist es vor der Düngung im Garten wichtig den pH-Wert zu messen. Je nach pH-Wert sind Nährstoffe mehr oder weniger stark im Boden gebunden. Ist der Wert zu niedrig, ist die Nährstoffversorgung bei bestimmten Pflanzen nicht ausreichend bzw. die Nährstoffe stehen den Pflanzen nicht zur Verfügung. Bei hohen pH-Werten können auch unlösliche Verbindungen entstehen und vor allem Eisen und Mangan sind für die Pflanzen nicht verfügbar. Beispielsweise ist die Verfügbarkeit von Eisen im neutralen Bereich am besten. Bei alkalischen Böden mit einen pH-Wert von über 7,5 und hohem Tonanteil ist die Verfügbarkeit von Eisen deutlich geringer. Durch den Einsatz von Gesteinsmehl wird übersäuerter Boden neutralisiert und Nährstoffe stehen den Pflanzen wieder zur Verfügung.
Ausnahme: Aluminium ist im sauren Milieu am besten verfügbar, was für die Blaufärbung bei Hortensien wesentlich ist.
(16,65 € / 1 kg)
(59,96 € / 1 l)
(6,00 € / 1 kg)
(29,98 € / 1 l)
(19,99 € / 1 l)
Der beste Zeitpunkt zum Düngen
Pflanzen benötigen während der Wachstumsphase regelmäßige Nährstoffgaben. Daher ist von März bis August der beste Zeitpunkt zum Düngen von Gartenpflanzen. Mit der speziellen Herbstdüngung machen Sie Ihre Gehölze, Stauden und Rasengräser widerstandsfähig gegenüber tiefen Temperaturen. Wichtig bei der Herbstdüngung ist, dass Sie ausschließlich Spezialdünger mit einem hohen Kaliumanteil verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie ab August keinen Dünger mit hohem Stickstoffanteil einsetzen. Stickstoff fördert das Wachstum und Stauden und Gehölze sind anfälliger gegenüber Frost. Im Frühling und Sommer ist die Düngung für Wachstum, Blüten- und Fruchtbildung wichtig. Düngen Sie in Abhängigkeit der Kultur und der Bodenverhältnisse. Leichte Sandböden können weniger Nährstoffe speichern und die Auswaschung ist größer. Daher ist es wichtig, dass mit Kompost, Mulch, Gründung oder anderem organischem Material das Absorptionsvermögen nachhaltig verbessert wird.
Im Beitrag "Pflanzen düngen im Sommer" erfahren Sie, welcher Dünger für Rasen, Balkonpflanzen, Gemüse, Obst, Stauden und Rosen geeignet ist.
Eine Übersicht, wann Sie am besten welche Pflanzenart düngen, finden Sie in unserem Düngekalender.
Düngung mit Kompost, Pferdemist und anderen organischen Materialien
Die Düngung mit Kompost, Pferdemist und anderen organischen Materialien ist vor allem bei Rosen, Heckenpflanzen und Obstgehölzen beliebt. Auch auf abgeernteten Gemüsebeeten wirken die Naturmaterialien als bodenverbessernder Langzeitdünger. Optimal ist die Ausbringung im Spätherbst als dünne Schicht um die Pflanzen. Der Mulch dient als Winterschutz und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig.
6 Punkte zur Düngung mit Kompost und Pferdemist:
- Frischer Mist kann zu Wurzelschäden führen. Daher ist eine längere Kompostierung vorab notwendig.
- Verwenden Sie nur Mist von gesunden Tieren. Wichtig ist, dass die Pferde keine Medikamente bekommen haben.
- Arbeiten Sie den Mist oder Kompost nur flach ein. Bei zu tiefer Einarbeitung fehlt Sauerstoff für die Zersetzung und es kann zu unerwünschter Schimmelbildung kommen.
- Auf Beeten, wo Möhren, Zwiebeln oder Kartoffeln angebaut werden sollen, vermeiden Sie die Düngung mit Pferdedung. Das organische Material begünstigt den Befall durch Drahtwürmer sowie Möhren- und Zwiebelfliegen.
- Auch Rhabarber benötigt regelmäßige Nährstoffgaben. Geben Sie im Herbst eine flache Schicht gut verrotteten Kompost um die Rhabarberpflanze.
- Moorbeetpflanzen, die auf einen niedrigen pH-Wert angewiesen sind, sollten Sie nur sparsam mit Kompost versorgen. Die meisten Komposte haben einen pH-Wert von 6,5 und sind daher nicht für Rhododendron, Azaleen, Kamelien oder Heidelbeeren geeignet. Ist der pH-Wert zu hoch, können die Moorbeetpflanzen die Nährstoffe nicht aufnehmen (auch wenn diese ausreichend vorhanden sind).
Wissensfakt: Mist-Bokashi ist ein hochwertiges Produkt, das zur Düngung von Starkzehrer eingesetzt werden kann. Hierbei wird Pferdedung unter Luftabschluss gelagert und es erfolgt eine Fermentation ähnlichen Zersetzung (ähnlich wie bei der Sauerkrautherstellung). Beim Bokashi werden Mikroorganismen zugesetzt, die den Pferdemist schneller umwandeln. Anders als bei der Kompostierung findet keine Erwärmung statt, was zu wertvollem Dünger führt. Das Bokashi ist bereits nach 2 Monaten gebrauchsfertig.
Hausmittel zum Düngen im Garten
Um im Garten ökologisch zu düngen, gibt es viele organische Stoffe aus dem Haushalt. Neben Kompost gibt es eine Vielzahl an Abfallprodukten, die im Hausgarten verwendet werden können.
Düngen mit Kaffeesatz
Kaffeesatz enthält vor allem Kalium, Stickstoff und Phosphor und eignet sich bestens zum Garten düngen. Wichtig für die Anwendung ist, dass der Kaffeesatz immer abgekühlt und trocken ist. Feuchter Kaffeesatz schimmelt schnell. Kaffeesatz hat einen leicht sauren pH-Wert und ist somit ideal geeignet zum Düngen von Hortensien, Heidelbeeren, Azaleen, Rhododendron und Kamelien. Aber auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen können mit Kaffeesatz gedüngt werden. Neben der düngenden Wirkung verbessert Kaffeesatz die Bodenstruktur und kann Schnecken fernhalten.
Düngen mit Gemüsewasser
Beim Waschen von Kartoffeln, Karotten, Rote Beete und anderem Wurzelgemüse bleibt Wasser mit einem Anteil an Erdpigmenten übrig. Dieses Waschwasser kann gut zum Gießen von Balkonpflanzen verwendet werden. Achten Sie darauf, dass kein Salz enthalten ist. Auch das Kochwasser von Gemüse enthält Nähr- und Mineralstoffe und eignet sich somit als stark verdünnter Dünger.
Düngen mit Bananenschalen
Bananenschalen sind reich an Kalium, Magnesium und Calcium und eignen sich daher bestens zum Düngen im Garten. Wichtig ist, dass Sie ausschließlich Schalen von Bio Bananen verwenden. Die Schalen werden frisch oder getrocknet in Stücke geschnitten und direkt flach im Wurzelbereich von Stauden, Rosen oder anderen Blühpflanzen eingearbeitet.
Düngen mit Eierschalen
Die Schale von Eiern ist reich an Calciumcarbonat. Das auch als kohlensaurer Kalk bekannte Produkt hebt den pH-Wert an. Der chemische Prozess geht bei Eierschalen langsam und die Wirkung als Dünger ist nur schwach. Dennoch ist der Einsatz von Eierschalen im Garten nachhaltig und vor allem für Kräuter wie Thymian, Salbei und Lavendel geeignet.
Weiter sind Tee, Bier, abgestandenes Mineralwasser und Pflanzenjauchen gute organische Materialien zum Düngen im Garten. Achten Sie auf die Dosierung und wechseln Sie, wenn möglich, die organischen Substanzen ab. Organische Dünger wirken langsam, fördern das Bodenleben und ermöglichen eine nachhaltige Lebensweise durch die Verwertung der organischen Abfälle. Wichtig zu wissen ist, dass eine Düngung mit Hausmitteln nur bedingt die Bedürfnisse von Pflanzen erfüllt und beste Erträge nur durch Einsatz von Gartenpflanzendünger, Gemüsedünger oder Obstdünger erzielt werden können.
Pflanzen düngen – Sonderfälle
Stickstoff ist unentbehrlich für Wachstum und Entwicklung von Pflanzen. Durch Einsaat mit Klee, Wicken und Lupinen wird die Bodenstruktur verbessert und der Humusgehalt erhöht. Die Schmetterlingsblütler wandeln den Stickstoff aus der Luft mithilfe von Knöllchenbakterien in Nitrat um. Die Gartenpflanzen, Stauden, Obst und Gemüsepflanzen profitieren durch die Einsaat von Gründung und nehmen den Nährstoff auf. Stickstoffhaltige Dünger können zu einem zu hohen Nitratgehalt im Boden führen. Vor allem bei Gemüse und Obst kann es zu einer Anreicherung von Nitrat kommen und das in Nitrit umgewandelte Nitrat gilt als gesundheitsschädlich. Neben der Anreicherung in dem Erntegut ist die Auswaschung ins Grundwasser ein Problem. Daher sollten Sie die Düngung mit Stickstoff mit Bedacht durchführen, den Kulturen und den Bodenverhältnissen angepasst. Phosphatmangel kommt im Hausgarten sehr selten vor. Während Stickstoff ausgewaschen wird, bleibt Phosphat im Boden. Ein Zuviel an Phosphor blockiert die Aufnahme von Eisen und Kupfer. Daher ist es wichtig, den Boden regelmäßig untersuchen zu lassen. Hochwertige Dünger enthalten reduzierte Anteile an Phosphat. Wichtig zu wissen ist, dass durch große Gaben an Kompost auch hohe Phosphatwerte entstehen können.
Düngen und Mulchen
Durch das Mulchen bei Rosen, Gehölzen und Stauden wird die Verdunstung reduziert und der Unkrautbewuchs minimiert. Wichtig beim Einsatz von Rindenmulch ist der Einsatz von Hornspänen vor dem Mulchen. Rindenmulch bindet bei der Zersetzung Stickstoff und es kann schnell zu Stickstoffmangel kommen. Rasenmulch darf nur ganz dünn ausgebracht werden, denn der hohe Anteil an Wasser bringt bei dicken Schichten schnell eine unerwünschte Schimmelbildung.
(0,17 € / 1 l)
(0,18 € / 1 l)
Schlussfazit zum Düngen im Garten
- Orientieren Sie sich beim Düngen am Nährstoffgehalt des Bodens.
- Düngen Sie in Abhängigkeit der Pflanzenart.
- Forcieren Sie die Düngung mit organischen Düngern und verzichten Sie auf einen Einsatz mineralischer Dünger.
- Verbessern Sie durch Gründung und Mulchen die Bodenstruktur und den Humusgehalt.
- Achten Sie auf die richtige Dosierung.
- Düngen Sie im Garten nur während der Wachstumsperiode.
- Achten Sie darauf, dass der Boden beim Düngen nicht zu trocken ist, jedoch auch nicht völlig übernässt.
- Vermeiden Sie bei Flüssigdüngung, das Benetzen der Blätter (Ausnahme Blattdüngung).
- Düngen Sie regelmäßig.
- Ab September sollten Sie nur noch mit Herbstdünger düngen. Es ist keine Düngung von November bis Februar erforderlich.
Profitipp: Kölle Bio Wurzelkraft dient als Naturdünger und Bodenaktivator. Optimal ist der Einsatz von Wurzelkraft beim Einpflanzen oder Verpflanzen. Kölle Bio Wurzelkraft beinhaltet aktive Mykorrhizapilz-Kulturen. Diese leben in einer natürlichen Symbiose mit der Pflanze und fördern so nachhaltig die Wurzelbildung. Die kräftigeren Wurzeln führen zu einer Verbesserung der Nährstoffversorgung. So wird das Wachstum gefördert und die Ausbildung prächtiger Blüten erreicht - eine wichtige Voraussetzung für reichhaltiges Obst und Gemüse.
Sie benötigen Hilfe bei der Gartenpflege oder wollen Ihren Garten neu gestalten und wohnen in der Nähe einer unserer Gartencenter*? Gerne helfen Ihnen unsere Gärtnerservice-Teams vor Ort weiter. Nutzen Sie einfach unser Gärtnerservice Kontaktformular.
* Sie finden uns in: Berlin-Brandenburg (Borgsdorf, Dallgow-Döberitz, Hoppegarten, Teltow, Wildau), Hamburg, Heilbronn, München, Nürnberg, Stuttgart, Unterhaching und Wiesbaden.
Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich, dass die Ware hält was sie verspricht.
Fakten zu Manfred Mayer:
- Ausbildung: Landmaschinenmechaniker / Handelsfachwirt
- Im grünen Bereich tätig seit: 2002
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 2005
- Aufgaben: Warengruppenleiter Technik, Outdoor & Zoo, stellvertretender Filialleiter
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Citrus, Oliven, Palmen und Rasen
- Nachhaltigkeit bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Ressourcen- und Klimaschutz und nachhaltige Sortimente