Die schönsten Frühlingsblumen

Frühlingsblumen bringen nach monatelangem Tiefschlaf Farbe auf den Balkon, in den Garten oder ins Haus. Nach Wochen grauer Trostlosigkeit, teilweise mit Eis und Schnee, erwacht die Natur zaghaft und die ersten Frühblüher läuten den Frühling ein. Die ersten Blumen im Frühling sind Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokus, gefolgt von Märzenbecher, Hyazinthen, Blausternchen und Traubenhyazinthen. Absolute Klassiker im Frühling sind Primel, Stiefmütterchen, Hornveilchen, Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Narzissen und Tulpen. Erfahren Sie, wann Sie die Frühlingsblumen pflanzen sollten und was es bei der Pflege zu beachten gibt. Einige der frühblühenden Pflanzen sind wertvolle Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten, daher gilt es diese Frühlingsboten im Garten oder auf dem Balkon zu pflanzen. Gut lassen sich Frühlingsblumen im Topf für Jahre halten. Wichtig hierbei sind hochwertige Pflanzerde, ein Gefäß mit Wasserabzugsloch und eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit.

Viele Frühblüher gehören in die Gruppe der Zwiebelpflanzen und können entweder vor dem Winter als Zwiebel gepflanzt werden oder als fertig kultivierte Pflanze ab Januar gekauft werden. Die in Gärtnereien kultivierten Frühlingsblumen blühen teilweise früher als die als Zwiebel gepflanzten Exemplare im Garten oder auf dem Balkon.

Vor allem die Gruppe der Zwiebelgewächse (Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge, Narzissen, Tulpen u. v. m.) müssen Sie im Herbst als Blumenzwiebeln pflanzen. Nur bei rechtzeitiger Pflanzung bilden die Frühlingszwiebeln ausreichend Wurzeln und erfreuen mit üppigen Blüten. Haben Sie es im Herbst verpasst, die Zwiebeln zu kaufen und zu pflanzen, gibt es im Frühling die Möglichkeit vorgetriebene Blumenzwiebeln in Töpfe zu setzen. Achten Sie darauf, dass Sie die im Topf kultivierten Zwiebelpflanzen nur bei Temperaturen über 0 °C pflanzen. Je nach Austrieb tolerieren die Frühblüher tiefe Temperaturen unterschiedlich gut. Sind das Grün und die Blüten bereits zu sehen, sollten Sie nur ausgepflanzt werden, wenn langanhaltender Dauerfrost vorbei ist. Bereits ausgepflanzte Frühlingszwiebeln können bei plötzlichem Frost mit Reisig oder Vlies geschützt werden.

Weiter gibt es Frühlingsblumen, die zu den Stauden gehören. Auch in dieser Gruppe ist eine Pflanzung im Herbst gut möglich.

Bekannte Stauden als Frühlingsblumen sind:

•  Akelei
• Bergenie
  
• Blaukissen
• Christrose
• Grasnelke
• Küchenschelle
• Lenzrose
• Lungenkraut
• Moossteinbrech
• Schaumblüte
• Schleifenblume
  
• Schlüsselblume

Stauden pflanzen können Sie, sofern der Boden nicht gefroren ist, ganzjährig. Die dauerhaften Gewächse tolerieren tiefe Temperaturen. Optimal ist eine Pflanzung von Stauden von März bis Oktober.

Auch Gehölze die im Frühling blühen können Sie bereits im Herbst pflanzen. Mit den Klassikern an blühende Sträucher im Frühjahr beginnt der Frühling ganz besonders farbenfroh.

Bekannte Gehölze als Frühlingsblumen sind:

• Blut-Johannisbeere
• Felsenbirne
• Forsythie
  
• Kornelkirsche
• Osterschneeball
• Ranunkelstrauch
• Spiere
• Zaubernuss

Die Pflanzung von Gehölzen ist wie bei Stauden ganzjährig möglich. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blogbeitrag Herbstpflanzung. Vor allem die Frühlingsblumen unter den Gehölzen sollten Sie im Spätsommer und Herbst pflanzen. So können Sie die Schönheiten mit voller Blüte nach dem Winter genießen.

Um schnell und einfach nach dem Winter Farbe auf den Balkon oder in den Garten zu bekommen, können Sie Frühlingsblumen im Topf kaufen, vor allem die Klassiker der Beet- und Balkonpflanzen.

• Primeln
• Stiefmütterchen
• Hornveilchen
• Tausendschön/Bellis/Gänseblümchen
• Ranunkel
• Vergissmeinnicht

werden nach dem Winter gepflanzt. Diese Beet- und Balkonpflanzen eignen sich für eine flächige Bepflanzung im Beet, als Balkonpflanzen, zur Friedhofsbepflanzung und als Frühlingsblumen im Topf. Die einjährigen Frühlingsblumen tolerieren Temperaturen um den Gefrierpunkt, dennoch sollten Sie diese Saisonpflanzen erst auspflanzen, wenn der Winter vorbei ist. Bei zu früher Pflanzung erfrieren die Blumen meist nicht, aber die Blüten leiden. Haben Sie bereits Frühlingsblumen aus dem Bereich der Beet- und Balkonpflanzen gepflanzt und es gibt nochmals Frost, können Sie mit Vlies größeren Schaden verhindern. Ferner können Sie Frühlingsblumen aus dem Bereich der Stauden und Gehölze nach dem Winter pflanzen. Die mehrjährigen Arten tolerierentiefe Temperaturen, neue Wurzeln werden ab 8 °C Bodentemperatur gebildet. Daher ist eine Pflanzung im Herbst, Frühling oder Sommer ideal.

Die Klassiker aus dem Bereich Beet- und Balkonpflanzen sind über Wochen eine Freude auf dem Balkon oder im Garten. Mit farbenfrohen Primeln, Hornveilchen, Bellis, Vergissmeinnicht oder Ranunkeln bringen Sie schnell den Frühling auf den Balkon und in den Garten. Wesentlich für üppige Blüte ist das bedarfsgerechte Gießen. Bei Ranunkeln, Bellis und Primel können Sie verblühtes entfernen und so die Blühfreudigkeit fördern. Eine weitere Pflege ist bei diesen Frühlingsblumen nicht notwendig. Mit steigenden Temperaturen sind die frühblühenden Beet- und Balkonpflanzen meist ab Mai verblüht und ein Wechsel steht an.