Alternativen zum Kiesgarten
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Nachteile von Kiesgärten
Es gibt viele Gründe, warum man sich gegen einen reinen Kiesgarten entscheiden kann:
- Die Förderung der Biodiversität (Artenvielfalt) findet nicht statt! Kiesgärten bieten Tieren und Insekten keinerlei Unterschlupf und Nahrung, da sie weder den Nektar noch die Pollen aus den Steinen ziehen können. Stauden und Bodendecker sind gute Alternativen zu Zierkies, denn Kiesgärten sind nie bienenfreundlich.
- Der Steingarten erhitzt sich an sonnigen Standorten extrem und speichert die Wärme. Der kühlende Effekt der Pflanzen bleibt aus.
- Durch Windstöße werden Unkrautsamen in die Rillen des Kieses geweht. Nach der Keimung sprießen die Unkräuter trotz der schlechten Bodenbedingungen und machen sich breit. Das Unkraut muss dann regelmäßig entfernt werden!
- Kiesgärten werden oft als anspruchslos beschrieben, was sie aber nur bei regelmäßiger Pflege sind. Im Herbst sammelt sich Laub zwischen dem Kies an, sobald sich dieser zersetzt hat, bildet sich Humus. Durch auftretenden Moos- und Algenwuchs entsteht ein Paradies für Wildkräuter.
- Die Steinwüste sieht sehr öde und trist aus. Durch ausgewählte Pflanzen lassen sich ansprechende Vorgärten gestalten und so helfen Sie schon mit kleinen Maßnahmen der Natur. Wesentlich sind Nektarpflanzen um den Kiesgarten bienenfreundlich zu erschaffen.
Bodendecker, Stauden und Kleingehölze sind prädestinierte Alternativen zu Kies im Garten
Mit einer geschickten Kombination aus Stauden, Kleingehölzen und Bodendecker können Sie sich viel Arbeit sparen und tolle Effekte im Vorgarten erzielen. Viele Blütengehölze benötigen keinen Schnitt und sind für einen anspruchslosen Garten bestens geeignet. Aber auch Bodendecker wie Efeu oder Immergrün lassen Ihren Garten frischer und grüner wirken und sind Pflanzen für den Kiesgarten oder als Alternative zu Kies im Garten zu sehen. Um einen pflegeleichten Garten anzulegen, sollten Sie die Bepflanzung nach den Begebenheiten Ihres Bodens auswählen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen die gleichen Ansprüche an den Standort haben. Berücksichtigen Sie beim Anlegen des Gartens, dass Sie sich über die Wuchshöhe und Wuchsstärke der ausgewählten Gartenpflanzen informieren. So vermeiden Sie Mehraufwand und unerwünschten Pflegeaufwand für den Rückschnitt.
Viele bodendeckende Pflanzen sind als Alternativen zu Kies im Garten geeignet. Diese Pflanzen benötigen nicht viel Pflege und Mühe und sind die Alternative zum Schottergarten. Mit der Kombination aus Stauden, Gehölzen und Bodendecker kann man sich viel Arbeit sparen und erzielt trotzdem tolle Effekte! Ein Steingarten kann vielseitig und reich an Stauden sein, neben Kies und Steinen können viele Arten und Sorten im steinigen Boden gedeihen. Nachfolgend ein paar Stauden als Beispiele:
Kleinblättriges Immergrün (Vinca minor)
Wie der Name schon verrät, ist das Kleinblättrige Immergrün das ganze Jahr über grün. Das Immergrün kann an halbschattigen bis schattigen Standorten gepflanzt werden und ist sehr pflegeleicht. Als robuster und anspruchsloser Bodendecker erleichtern Sie dem Vinca minor mit einem humosen und lockeren Boden das Wachsen. Das Kleinblättrige Immergrün reagiert bei verdichteten Böden empfindlich. Durch seinen dichten Wuchs macht es die Staude den Unkräutern schwer durchzukommen. Ein Rückschnitt wird nur bei zu starkem Wuchs benötigt. Pro Quadratmeter pflanzen Sie 7 der immergrünen Pflanzen. Achtung! Schwerer Boden und Staunässe sind wie bei vielen anderen Pflanzen nicht geeignet. Die robuste Staude ist in verschiedenen Sorten erhältlich, so gibt es neben dem klassischen Blau auch rosa oder weiße Arten. Meist blühen diese beliebten Stauden bereits im Mai und bringen so nach der Zwiebelblüte eine zarte Farbe in den Vorgarten. Immergrün sind malerische Pflanzen, die alternativ zu Kies im Garten für Jahrzehnte eine dichte Begrünung darstellen.
Waldsteinia/Golderdbeere (Waldsteinia ternata)
Die Waldsteinia mit gelben Blüten, auch Golderdbeere genannt, gehört zur Gattung der Rosengewächse. Die Golderdbeere wächst rasch und robust über große Flächen und ist somit die ideale Pflanze als Alternative zu Kies im Garten. Mit seinen goldgelben Blüten ist der immergrüne Bodendecker von April bis Juni eine Augenweide und für Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Der Bodendecker ist pflegeleicht, verdrängt Beikraut und unerwünschte Gräser. Die Bepflanzung ist einfach und unkompliziert. Die Waldsteinia fühlt sich an halbschattigen Standorten wohl, kann aber auch an Standorten, welche sehr schattig sind, als blühende Pflanze unter Gehölzen wachsen. An schattigen Lagen sind der Zuwuchs und die Blütenfülle geringer. Die optimale Pflanzzeit ist zwischen März und Oktober, sofern der Boden nicht gefroren ist. Möchten Sie die Waldsteinia als Bodendecker pflanzen, sollten Sie pro Quadratmeter 7 bis 10 Pflanzen setzen. Achten Sie darauf, dass der Boden gelockert und frei von Unkräutern ist. Die immergrünen Bodendecker kommen ohne Probleme mit tiefen Temperaturen klar und sind bestens winterhart.
Efeu (Hedera helix)
Efeu ist als Bodendecker sehr beliebt und kommt mit allen schattigen Bereichen wunderbar zurecht. Innerhalb von zwei bis drei Jahren bildet sich eine dichte undurchdringliche Fläche und ist somit eine wertvolle Alternative zum Steingarten. Sobald der Bodendecker richtig angewachsen ist, benötigt er kaum noch Unterstützung. Empfohlen ist ein Standort mit mehreren Stunden Sonne und gut durchlässigem Boden. Bei Trockenheit oder Staunässe reagiert der Efeu empfindlich, deshalb sollten Sie immer darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet. Um Efeu als Bodendecker zu nutzen, pflanzen Sie mit ca. 25 cm Abstand. Die bodendeckenden Pflanzen können vom Frühjahr bis zum Herbst gesetzt werden. Innerhalb der ersten zwei Jahre ist ein gelegentliches Entfernen von Beikraut notwendig, im Anschluss hat sich der Efeu allerdings dicht genug verbreitet und ist eine ideale Alternative zu Zierkies. Mit einer Blüte können Sie bei bodendeckendem Efeu nicht rechnen. Hinweis: Achten Sie darauf, dass der Efeu giftige Stoffe aussetzt, welche Hautausschläge auslösen können. Tragen Sie deshalb bei Pflegearbeiten immer Gartenhandschuhe!
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Pflegeleichte Staudengärten
Mit der richtigen Kombination können Sie mit Stauden ein farbenfrohes Beet gestalten und etwas für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten tun. Manche Sorten blühen bereits im Frühling, andere erst im Sommer oder Herbst. Stauden sind winterhart, teilweise das ganze Jahr über grün und ein Garant für einen schönen Garten. Je nach Sorte tolerieren sie volle Sonne oder feuchten Boden und helfen so im eigenen Garten bei Problemsituationen. Mit speziellen Stauden lassen sich Flächen langfristig bedecken unddas bei wenig Pflegeaufwand und reicher Blütenfülle. Stauden sind die Alternative zu Kies im Garten.
Sonnenhut (Rudbeckia)
Die meisten Arten des Sonnenhutes sind mehrjährig, blühen gelb und mögen viel Sonne. Besonders durchlässiger Boden und viel Sonne helfen dem Sonnenhut im Spätsommer mit der Blütenbildung. Die verschiedenen Arten werden zwischen 50 und 100 cm hoch und sind für eine Einzel- oder Gruppenpflanzunggeeignet. Als Schmetterlings- und Insektenmagnet helfen Sie mit dem Sonnenhut den verschiedensten Wildtieren. Im Winter nutzen einige Vögel die Samenstände als Futter, weshalb ein Schnitt im Frühjahr zu empfehlen ist. Durch die Pflanze wird der Boden aufgelockert und das Regenwasser kann besser versickern. Ab dem zweiten Jahr etabliert sich der Sonnenhut an seinem Standort und bedarf wenig Aufwand.
Storchschnabel (Geranium)
Einmal angewachsen braucht der Storchschnabel nur wenig Aufmerksamkeit und ist eine optimale Alternative zum Schottergarten. Es gibt verschiedene Arten, welche für die verschiedensten Bodenbedingungen von sonnig und feucht bis schattig und trocken geeignet sind. Er bevorzugt gut durchlässige und nährstoffreiche Böden. Als Bodendecker setzen Sie 8 Pflanzen pro Quadratmeter, die Sie bei sonnigem Wetter anschließend mit ausreichend Wasser versorgen sollten. Der Storchschnabel ist sehr robust gegenüber Schädlingen oder Krankheiten und verträgt nur Staunässe nicht.
Wollziest (Stachys)
Der Wollziest ist eine sonnenliebende Pflanze, die an gut durchlässigen Böden leicht wächst und zudem immergrün ist. Die robuste Pflanze ist optimal für Flächen die extensiv gepflegt werfen und somit ist die Staude eine Alternative zum Steingarten. Zwischen Juni und Juli bilden sich Blüten, welche den Garten noch schöner wirken lassen. Die robuste Staude ist schneckenunempfindlich, winterhart und zieht Bienen und Insekten an. Der Wollziest ist sehr anspruchslos in der Pflege und benötigt nur bei längeren Hitzeperioden Wassergaben. Er unterdrückt Unkräuter und lässt sich auch gut in schweren Böden oder Lehmböden pflanzen. Es sind die idealen Pflanzen für große Flächen und in Kombination mit Gehölzen bilden sie einen schönen Kontrast. Um den Wollziest als Bodendecker zu pflanzen, sollten Sie pro Quadratmeter 7 bis 10 Pflanzen setzen.
Unser Gärtnertipp: Eine Hilfe kann auch unser Pflanzen A-Z sein, denn dort erfahren Sie, was bei der Pflege zu beachten ist. Beispielsweise lernen Sie, wie Sie Sternmoos pflanzen sollten oder wie Ihre Immergrün-Pflege gelingt.
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Sie benötigen Hilfe bei der Gartengestaltung und wohnen in der Nähe einer unserer Gartencenter*? Gerne helfen Ihnen unsere Gärtnerservice-Teams vor Ort weiter. Nutzen Sie einfach unser Gärtnerservice Kontaktformular.
* Sie finden uns in: Berlin-Brandenburg (Borgsdorf, Dallgow-Döberitz, Hoppegarten, Teltow, Wildau), Hamburg, Heilbronn, München, Nürnberg, Stuttgart, Unterhaching und Wiesbaden.
Mit dem Umstellen unserer Gärtnerei auf Bio können wir als Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.
Fakten zu Kathrin Setz:
- Ausbildung: Gärtnermeisterin
- Im grünen Bereich tätig seit: 1988
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 1990
- Aufgaben: Produktionsleiterin der eigenen Staudengärtnerei / Bio in Heilbronn
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Pampasgras (Cortaderia)
- Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: unsere Kundenzufriedenheit